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Twitter verwässert eure Timeline mittels fremder Inhalte

Es ist nichts neues, dass die beiden größten sozialen Netzwerke der Welt voneinander abkupfern. Während auf Facebook vor einiger Zeit Hashtags und das Erwähnen anderer Nutzer (via @Benutzername) Einzug gehalten haben, steht im Gegenzug bei Twitter zunehmend das Visualisieren von Informationen im Vordergrund. Andernfalls hätte es der in San Francisco ansässige Mikroblogging-Dienst beispielsweise nicht ermöglicht, bis zu vier Fotos an einen Tweet anzuhängen. Ob sich das Unternehmen allerdings mit seiner neusten Entscheidung ein Gefallen tut, mag bezweifelt werden. In eurer Timeline werdet ihr zukünftig nämlich leider nicht mehr nur Tweets und Retweets derer finden, denen ihr folgt. Manchen Nutzern war dieser Umstand bereits in der Vergangenheit aufgefallen, was zu einiger Verwunderung führte. Nun weist Twitter jedoch in seinen FAQ/Grundlagen ausdrücklich darauf hin.

Hinweis: Es können auch Inhalte von Accounts angezeigt werden, denen Du nicht folgst, wie etwa gesponserte Tweets, Retweets von Accounts, denen Du folgst, oder für Dich relevante Inhalte.

Die gesponserten Tweets, nichts anderes als Werbeeinblendungen, sind dabei keineswegs der Stein des Anstoßes. Twitter muss, wie jedes andere Unternehmen auch, ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln. Aufgrund der Zahlungsmoral der meisten Internetnutzer kann dabei keineswegs auf Werbung und die Auswertung von Nutzerdaten verzichtet werden. Was uns und viele langjährige Nutzer stört, sind die Inhalte, welche ein Algorithmus anhand nicht offen einsehbarer Kriterien auswählt. Droht damit doch der Timeline dasselbe Schicksal, wie dem Stream von Facebook. Aufgrund der Fülle an uninteressanten Informationen, wird dieser kaum noch vom Nutzer wahrgenommen. Dabei ist die zielgerichtete Informationsbeschaffung eine der Kernfunktionen von Twitter.

Nutzer alternativer Clients, anders als die der offiziellen Apps und des Webinterfaces, bleiben von dieser Neuerung zunächst verschont. Kein Wunder also, dass Twitter den Entwicklern die Daumenschrauben angezogen hat. Neben dem allseits bekannten Token-Limit, sind in den letzten Monaten weitere Regeln hinzugekommen. Dennoch setzen wir weiterhin gerne auf die Anwendungen Dritter. Unser Favorit unter Windows Phone ist Mehdoh, welcher sich insbesondere zum Verwalten mehrerer Listen eignet.

Im Übrigen experimentiert Twitter momentan damit, Retweeten und Favorisieren auf die gleiche Weise zu behandeln. Dies würde ebenfalls dazu führen, dass weitaus mehr fremde Inhalte in euer Timeline auftauchen.

Twitter (kostenlos) – ab Windows Phone 7.5 & Windows 8/RT

Mehdoh (0,99€) – ab Windows Phone 7.5


Quelle(n): Twitter via Neowin

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Consultant. Outdoor-Sportler. Serienjunkie. Braucht Kaffee. Mag Bourbon und Habanos. Liebt Champagne-Powder.
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