Die Webtrekk GmbH, einer der führenden Anbieter im Bereich der Analyse von Webseitendaten, hat ihre Deutsche Webstatistik für das vierte Quartal 2014 veröffentlicht. Grund genug für uns, ein Auge auf die Ergebnisse zu werfen. Insbesondere der mobile Bereich ist von Interesse für uns.
Für die Statistik, die seit 2006 erhoben wird, hat das Unternehmen die Zugriffe auf die Online-Angebote seiner Kunden, darunter namhafte Größen wie Bild.de, DIE WELT, Zalando, Tchibo, KfW oder Allianz SE, ausgewertet. Insgesamt verzeichnen diese zusammen über eine Milliarde Besuche pro Monat.
Mobile Geräte auf dem Vormarsch
31,4 Prozent der Zugriffe erfolgen von Smartphones oder Tablets aus, was einer moderaten Steigerung von 2,1 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr, wo der der Anteil der mobilen Geräte bei 21,6 Prozent lag, hat deren Nutzung jedoch innerhalb eines Jahres um satte 45 Prozent zugenommen.
Windows Phone spielt kaum eine Rolle
Im Bereich der Smartphones entfallen dabei 56,6 Prozent auf Android und 39,8 Prozent auf die verschiedenen Generationen des iPhones. Windows Phone, dessen Anteil im vorherigen Quartal bei kaum existenten 0,26 Prozent lag, kann auch diesmal nicht mehr als bescheidene 2,5 Prozent für sich reklamieren. Dieser Wert berücksichtigt jedoch nicht, dass sich der Internet Explorer seit einigen Monaten mitunter als mobiler Safari ausgibt, um Darstellungsprobleme zu vermeiden. Sind doch nicht wenige mobile Webseiten für Apples Browser optimiert. Der tatsächliche Anteil von Windows Phone dürfte daher etwas höher liegen.
Während Android bei Smartphones die Nase vorn hat, ist die Situation bei Tablets umgekehrt: iOS dominiert in dieser Geräteklasse mit einem Anteil von 77,7 Prozent deutlich. Android folgt mit 22,3 Prozent abgeschlagen auf Platz 2. Geräte mit Windows 8(.1) wurden nicht berücksichtigt, da dieses nicht als mobiles Betriebssystem gewertet wird.
Dass Microsoft dafür den Markt der Desktop-Betriebssysteme anführt, dürfte niemanden überraschen. Satte 86,7 Prozent können die Remonder für sich beanspruchen. Die meistgenutzte Windows-Version ist dabei Windows 7 mit einem Anteil von 57,8 Prozent. Windows 8 und 8.1 kommen zusammen auf 16,2 Prozent.
Windows 7 läuft und läuft. Die Nachbesserungen bei Windows 8.1 haben nicht zu einer großen Wechselbewegung geführt, so dass das nächste Windows 10 schon besondere Features bieten muss, um Nutzer zum Umstieg zu motivieren. Apple bleibt in seiner Nische und Linux hat es trotz jahrelanger teils ambitionierter Versuche nicht geschafft, Windows auf dem Desktop gefährlich zu werden. Christian Sauer, CEO von Webtrekk
(Bild-)Quelle(n): Webtrekk