„Seit gestern müssen deutsche Cloud-Nutzer fürchten, wegen harmloser privater Aufnahmen von ihren Kindern in das Fadenkreuz der hiesigen Polizeibehörden zu geraten!“
So oder so ähnlich lauten die Eingangszeilen etlicher Berichte, welche einen vermeintlichen Skandal heraufbeschwören und dadurch Microsofts Reputation bezüglich des Umgangs mit Kundendaten gefährden. Auslöser der oben zitierten Schlussfolgerung wie auch der damit einhergehenden rechtlichen Auseinandersetzung mit dem Thema „Cloud-Dienste und Datenschutz“ ist der jüngste Blogbeitrag des Rechtsanwalts Udo Vetter: Denn wie der Fachanwalt für Strafrecht berichtet, führten Uploads seines Mandanten in die Microsoft-Cloud (OneDrive) zu einer polizeilichen Hausdurchsuchung.
Gemäß Vetters Schilderung bezeichnet sich sein Mandant selbst als „Internet-Junkie“, der ohne feste Kriterien relativ viel Material sammle – darunter auch pornographische Inhalte. Einen Teil davon habe er für die eigene Nutzung auf OneDrive hochgeladen. Dabei meldete Microsofts Scanner im Zuge der automatisierten Durchsuchung der Daten unter mehreren tausend unbedenklichen Bildern lediglich eine Bilddatei als fragwürdig. Dies hatte letztlich zur Folge, dass Microsoft das US-amerikanische Center for Missing & Exploited Children diesbezüglich informierte, welches wiederum über die US-Polizei das Bundeskriminalamt in Wiesbaden in Kenntnis setzte. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erachtete die einzelne Bilddatei als ausreichend, um einen Durchsuchungsbeschluss zu beantragen, welchen das Amtsgericht Nürnberg auch erließ. Daraufhin kam es schließlich zur Hausdurchsuchung in den Morgenstunden, doch auch die gesamte Hardware des Mandanten wurde zur näheren Durchlichtung beschlagnahmt. Sein Fazit formuliert Rechtsanwalt Vetter folgendermaßen:
Der Fall zeigt, dass in der Cloud gespeicherte Daten vielleicht einigermaßen gegen den Zugriff Dritter gesichert sind. Aber eben nicht gegen die eigene, präventive Kontrolle durch Microsoft & Co. Die Firmen gehen ganz offensichtlich nicht nur konkreten Verdachtsmomenten nach. Vielmehr überprüfen Microsoft und Google, wie sich hier zeigt, tatsächlich automatisch alles, was in die Cloud hochgeladen wird und informieren dann von sich aus die Ermittlungsbehörden. Ins Zwielicht geraten dann möglicherweise zum Beispiel auch Eltern, die Aufnahmen ihrer Kinder in der Cloud speichern.
Dass die Praxis der amerikanischen Unternehmen juristisch fragwürdig ist, habe ich an anderer Stelle erläutert. Der vorliegende Fall bietet vielleicht mal Gelegenheit, den lockeren Umgang der Speicheranbieter mit dem deutschen Telekommunikationsgeheimnis gerichtlich überprüfen zu lassen.
Während wir mit Herrn Vetter darin übereinstimmen, dass das Vorgehen einer rechtlichen Klärung bedarf, tragen wir seine Bedenken in Bezug auf die Risiken für Eltern respektive harmlose Urlaubs-/Familienbilder nicht vorbehaltlos. Tatsächlich bewegt sich Microsoft im Spannungsfeld zwischen der Wahrung und Preisgabe von Informationen Dritter und fällt mithin durch teilweise widersprüchliches Verhalten auf. Denn während man sich in den USA der Weitergabe von Daten auf ausländischen Servern widersetzt, beschafften und vermittelten die Redmonder in diesem Fall eigenständig die zur Strafverfolgung erforderlichen Hinweise.
Der beschriebene Gegensatz ist jedoch unter anderem dem Umstand geschuldet, dass Microsofts Nutzungsbedinungen kinderpornographische Inhalte ausdrücklich verbieten. Lässt man zudem in die rechtliche Würdigung die Frage nach den einschlägigen (Schutz-)Normen einfließen, gewinnt das Thema weiter an Komplexität: So dürften beispielsweise neben dem Telekommunikationsgesetz und dem darin verankerten Fernmeldegeheimnis – in Abhängigkeit vom Einzelfall – auch das Telemediengesetz sowie das Bundesdatenschutzgesetz heranzuziehen sein.
Wie schon angedeutet sehen wir indessen kein erhöhtes Risiko für Eltern, die ihre Aufnahmen aus dem letzten Strandurlaub mit der Familie auf OneDrive laden. Dies aus dem simplen Grund, dass Microsoft unserem Kenntnisstand zufolge gegenwärtig keine autonomen Algorithmen zur Bildanalyse einsetzet: Verwendet wird vielmehr ihre eigens entwickelte Technik namens PhotoDNA, die sich im Übrigen auch bei Google, Facebook, Twitter und weiteren Unternehmen im Einsatz befindet. PhotoDNA erlaubt es, Fotos anhand eines „robusten Fingerabdrucks“ (engl.: Hash) zu identifizieren. Dabei bilden Datenbanken bekannter kinderpornographischer Bilder die Grundlage der Fingerabdrücke, so dass falsche positive Resultate eher die Ausnahme denn die Regel sein dürften. Trotz alledem sollte man sich eines vor Augen halten: Die Entwicklung von Projekten wie „Project Adam“ schreitet voran – weshalb sich die Situation in einigen Jahren anders darstellen könnte.
Warum ist der verdammte Upload bei OneDrive so langsam? Also zum Filme etc. sichern unbrauchbar… Selbst mp3s brauchen ne Ewigkeit….
Das liegt einzig und allein an deiner Internetverbindung. Bei mir geht das recht flott. Was für eine Bandbreite steht dir im Upload denn zur Verfügung?
…ich möchte mich ganz kurz zu dem Thema melden…
wer seine Daten sicher in CLouds speichern will,
der sollte mal boxcryptor anschauen!!!
Es gibt ein Programm/App für ALLE! Platformen und
damit lassen sich die Daten vor dem Upload auf fast ALLE
Clouddienste mittels AES verschlüsseln!
Super geniales App/Programm. Schnell und einfach auch auf WP8
In der Standardversion kostenlos!
Erstmal, gut geschriebener Artikel Okan, danke dafür. Mir ist aufgefallen, dass das Video am Ende des Artikels jetzt in die App integriert ist. Ist das jetzt immer so? Ich würde dieses Feature sehr begrüßen ;).
Was das Video angeht, sind wir ehrlich gesagt selbst überrascht, dass es sich innerhalb der App wiedergeben lässt 😉
LG, das WParea.de Team
Die frage der Verhältnismäßigkeit stellt sich hier. Kann man so natürlich nur schwer beurteilen. Es wird von dem Anwalt so dargestellt, als ob unter tausenden legalen porno Bildern eines illegal sei.
Jetzt kommt es meines Erachtens stark darauf an, ob das illegale Bild auch als solches zu erkennen ist. Wenn man Bilder aus einer der einschlägigen legalen Websites auf dem Rechner abspeichert, kann man davon ausgehen, das dort auch nur Erwachsene ab 18 abgebildet sind und es somit legal ist diese zu speichern ( lassen wir das Urheberrecht mal außer acht )
Dann kann man hoffen, das der Staatsanwaltschaft das entsprechende Bild vorliegt und ein Mitarbeiter mit eigenen Augen bestätigt, das es kinderpornografisches material ist.
Wenn dem so ist, sehe ich die Durchsuchung als gerechtfertigt an und alles ist gut.
Jetzt kommt das Problem: was wenn, einmal angenommen, ein 19 jähriger Erwachsener, Bilder einer 16 jährigen von solch einer Website speichert? Oder der Betreiber der pornoseite kauft Bilder ein, bei denen eines eine 16 jährige zeigt, wovon aber niemand weiß?
Wo liegt die Grenze? Durfte ich als 23 jähriger eine 16 jährige Freundin haben? Muss ich jetzt, Jahre später, Angst haben damals gemachte „spezielle“ Fotos zu speichern?
Das Gesetzt ist eindeutig, aber so einfach ist die wirklichkeit nicht!
Durch automatisierte Filter *kann* durchaus schaden am Rechtsstaat entstehen!
Wenn der Staat weiter an der Justiz spart (die staatsanwaltschaften sagen bereits selber das sie überfordert sind ( da chronisch unterbesetzt), bei den Gerichten sieht es nicht besser aus)
Ich kenne (zum Glück) das betreffende Bild nicht (möchte auch nicht in der Haut der Mitarbeiters der Strafverfolgung stecken, welche sich so einiges perverses Material ansehen müssen) aber es muss sich bei einem Bild unter 1000 schon um ein eindeutig, für jedermann als verboten zu erkennendes, Bild handeln um einen Treffer eines Programmes als Anlass einer Hausdurchsuchung zu begründen.
Schließlich könnte man z.B. auch die interet- Aktivitäten der Person observieren um herauszufinden was dort Sache ist.
Da hier keine weiteren Fakten vorliegen ist die ganze Diskussion müßig, ich hoffe nur die Verhältnismäßigkeit bleibt im Blick der Strafverfolgung, das kann nämlich auf absehbare Zeit kein Computerprogramm beurteilen.
Ich finde es gut, dass ms der weltweiten Verbreitung von Kinderpornographie mit den schnellen Clouddiensten keine Plattform liefert. Danke an MS
Ich weiß warum ich meine Daten auf meine bescheidenen servern daheim. hoch lade und nicht nach Amerika oder sonstwo hin lade. Das bestätigt meine Befürchtungen. Danke an dieser Stelle.
Was Microsoft & juristische Themen angeht, weiß ich ja jetzt wo ich lesen muss.
Erst Andre mit seiner Sonntagslektüre und jetzt Okan mit diesem Artikel – Hut ab, Jungs. Wenn ich da an andere Newsseiten denke…
Erstmal: Riesen Lob an Okan. Großartiger Artikel. Allerdings verstehe ich diese Panik mache hier nicht. WENN tatsächlich die Photo-DNA verwendet wird, finde ich diesen Filter super. Ich würde anderen Firmen durchaus zutrauen mit sowas nicht an die Öffentlichkeit zu gehen, um einen Imageschaden zu verhindern.
Ihr macht hier einen stress. Ne Hausdurchsuchung hatte ich auch schon mal. Zwar aus anderem Grund, aber meine Nachbarn reden immer noch mit mir.
Und ja ich denke das der Schutz von einem einzelnen über das Datenschutz Geheimnis von uns allen gestellt sein sollte.
Wie viele hier schon berichtet haben sollte man sich ansonsten genau überlegen was man postet und hochlädt.
Ich hab gut 22.000 Fotos und einige Videos bei onedrive, natürlich sind da auch Fotos aus meinem garten und meinen Kindern die im Planschbecken nackt baden. Es währe unsinnig wenn Microsoft jedes Bild ansehen würde, finanziell und personell währe es auch garnicht möglich. Es wird daher nur auf technischer ebene gesucht und auch nicht danach ob man nackt ist. Es kann nur nach bekannten nacktaufnahmen gesucht werden die schon als kinderpornografie eingestuft wurden. Ich bin grundsätzlich für solche scann vorgänge, und wer nichts zu verbergen hat muß auch keine Angst haben. Ich bin mir auf jede Fall sicher das meine Fotos bei onedrive gut aufgehoben sind. Auf jeden Fall besser als bei Facebook oder Google drive. Jeder muß selbst entscheiden, ich sehe keinen Grund onedrive zu verlassen und meine Daten zu löschen.
Seh ich auch so MS ist für mich der glaubhafteste anbieter in dem bereich und one drive nutz ich auch weiter.
Zuerst: Danke Okan. 🙂 Der Artikel ist ne Wucht. Ist der beste, den ich zum Thema gelesen habe. Respekt! 😀
OneDrive – Ordner für temporären Mist. Ich traue den Leuten, die ich lange kenne, aber doch keinem gesichtslosen Unternehmen meine sensiblen Daten an. Dazu gehören auch meine geschossenen Fotos, und wenn es nur ein Bild mit ner Schnecke, Schildkröte oder mit einem Laternenmast drauf ist.
Und was den Schutz von Kindern angeht: Also ehrlich gesagt wüsste ich nicht einen Grund, der den Abgleich von Bildern mit kleinen nackigen Kindern rechtfertigt. Händisch, Vollautomatisch – mir egal, sehe keine Rechtfertigung darin. Die kleinen nackigen Kinder waren zur Aufnahme des Bildes nackt. Bei den Tätern, die kleine Kinder nackig machen muß angesetzt werden, nicht bei den Konsumenten.
Alles, was nach Generalverdacht aussieht wie in dem Fall, stinkt und weckt begehren, die gewonnenen Daten allumfassend zu nutzen. Das kann nur zum Nachteil unserer, einer „freien“, Gesellschaft sein.
Und diese Hexenjagd auf Pädophile geht mir mal sowas von auf den Strich. Zugegeben: Ich wäre der erste, der einen umklatscht, der sich an einem Kind vergreift, aber für mich ist das ein kranker Mensch. Ja, der ist Krank, genau. Kein Unmensch, kein Monster – einfach nur krank. Und das ist eindämmbar und therapierbar.
Hier haben wir aber ein gesellschaftliches Problem: Pädophilie ist (zu Recht) verpönt, es gibt wenig anonyme Stellen, an die man sich als Betroffener wenden kann, die Krankenkassen übernehmen eine Behandlung nicht und selbstverständlich schämen sich die Betroffenen auch, die haben Angst.
Wenn ich gegen Pädophilie bin (und das bin ich), dann bin ich nicht gegen den einzelnen, also denen, die von Pädophilie betroffen sind, sondern gegen die Neigung die dahintersteckt. Das sollten sich einige mal vor Augen führen, das wahre Problem dahinter sehen.
__
Das musste ich loswerden. Ich habe zwar genau null und nix an Neigung zu Kindern und kenne auch keinen Betroffenen, aber für mich ist das nichts weiter als eine Art Hexenjagd, statt sich mit der Wurzel des Problems zu beschäftigen und diese auszumerzen.
Äh: Meine Meinung dazu. Die deckt sich nicht mit jedermanns Meinung, ist schon richtig. 🙂
Ist so man sollte diesen menschen helfen und nur verfolgen aber wenn diese seiten ohnehin bekannt sind sollte man dort ansetzen und nicht zugriff auf alle onedrive konten haben !
Hahaha, du schlägst also kranke Menschen xD
Jo klar. 🙂 Bei frischer Tat erwischt hau ich den kurz und klein. Mir egal ob dazu noch Brillenträger oder Asthmatiker, an kleine Kinder geht man nicht. ^^
na dann paß aber auf, daß du nicht die verhältnismäßigkeit überschreitest, sonst machste dir auch strafbar 😉
Sehe das ähnlich….
Nur in einer Aussage nicht so ganz….
Ich bin gegen Pädophilie aber nicht gleich gegen diejenigen, welche diese Krankheit haben.
Das blöde ist , nicht jeder Pädophile vergreift sich an Kindern….und nicht jeder der sich an Kindern vergreift in „diagnostiziert“ Pädophil.
Stimmt mit deiner Aussage. 🙂 Das weiß ich. Wusste das nicht in meinen (schon zu lang gehaltenen) Kommentar unterzubringen.
Ist ein heikles Thema und nicht leicht, das vollständig zu erfassen.
sehe ich auch so. und nicht zu vergessen, daß die erfolgreich (ist bloß so blöd überprüfbar) therapierten die rückfallquote senken (vor jahren las ich mal was von ca. 20 %).
Na ja Erklär das mal den Eltern der betroffene Kinder( Todesopfer)… GANZ EHRLICH.Diese Menschen sind nicht heilbar und sind in meinen Augen Abschaum. Die meisten sind Wiederholungstäter . Sie hatten ihre Chance im Leben und haben sich an unschuldige Vergriffen.
„Abschaum“. Das sag ich zu rechtem Gesindel auch immer.
Am besten sollten wir – also wir alle, jeder, der dieses und jenes für Abschaum hält – das ausmerzen. Ab an die Wand damit und erschießen.
…Moment. Nein man.
Den Eltern der betroffenen Kinder hab ich übrigens nichts zu erklären, sondern der Täter hat sich zu verantworten. Wir als Gesellschaft – jeder einzelne – können unser Mitgefühl ausdrücken und uns der dahinterstehenden Problematik annehmen. Das heißt aber nicht, dass wir uns mit Mistgabeln bewaffnet eine Hexenjagd liefern.
Also so wie ich das versteh kannst du nicht den Schmerz der Eltern verstehen die diese Hölle durchmachen müssen. Wahrscheinlich hast du keine Kinder. Ich schon sogar 2 und ich habe manchmal wirklich Angst . Welche „Kranken Pädophilie rumlaufen die sonst was krankes Denken“ Ich will damit nur Sagen das die meisten nicht heilbar sind was die Medien auch des öfteren berichten. Und finde es wirklich gut dass so ein Unternehmen wie MS so vorgeht und mithilft gegen diese perverse Verbrecher .
Wegen Abschaum noch . Ja das sage ich zu Rechten auch. Kannst mir Glauben mein Freundes Kreis besteht 90 % aus verschiedenen Ausländern. Ich bin voll Multi kulti. Aber Pädophilie sind für mich Einfach das letzte……
Lassen wir das, uggi. 🙂 Ich kann deinen Standpunkt durchaus nachvollziehen, sehe ihn [für mich] allerdings als falsch an. Da ist dann jedes Wort eines zuviel; Deutsche Demokratische Republik, ich hör dir trapsen.
Schönen Abend noch. 🙂
Ja geb ich dir recht. Das liegt immer Auge des Betrachters. Aber solche Wörter sagen viele meiner ausländischen Kumpels 🙂 also rechts bin ich ganz sicher nicht . Ich hasse nur Pädophilie, Sorry wegen hass aber is so . In diesen sinne . Peace und Hüttet alle Kinder dieser Welt.
deshalb sind es aber immer noch menschen (auch wenn mancher das mental anders sieht, juristisch ist es so) – somit haben sie auch die allgemeinen menschenrechte und ebenso ihre prozessualen rechte in strafverfahren. wer diese rechte den beschuldigten vorenthält (oder gar was von „schwanz ab“ fabuliert), befindet sich auf genau dem niveau, gegen das sie sind.
nicht zu vergessen ist, daß die rückfallquote nicht, wie „an stammtischen“ behauptet, sehr hoch ist, sondern „nur“ ca. 20 % betragen soll (http://www.buergerimstaat.de/1_03/grund.htm). selbst wenn es 30 oder 40 % sind, so bleiben doch immer noch 80/70/60 % der verurteilten straftäter, die NICHT rückfällig werden.
nein, ich möchte keinen täter in schutz nehmen oder verteidigen oder in freiheit lassen – ich bin nur der meinung, daß recht und gesetz auch und gerade in strafprozessen für alle gilt, egal bei welcher tat. wenn wir als nicht betroffene (eltern) nicht mal abstrahiert sachlich denken können, was passiert dann erst mit uns, wenn wir doch in irgendeiner weise betroffen sein sollten?
Ja da wir Ja noch Meinungsfreiheit haben ist das nur speziell meine Meinung, ich will jetzt auch nicht streiten ich habe nur meinen Standpunkt vertreten. Das Thema schweift sonst zu sehr ab. Für mich sind das trotzdem UNTERMENSCHEN.
Untermensch ist ein Begriff aus dem Sprachgebrauch der Nationalsozialisten. Hüte dich lieber mit solchen Ausdrücken; man könnte sonst meinen, dass du zu den wenig Aufgeschlossenen gehörst.
UNTERMENSCHEN – sorry, aber da hört für mich vieles auf. da fängt rechtes denken an.
Hi Portalez,
an sich schätze ich ja deine Kommentare sehr. Auch bei diesem bin fast deiner Meinung. Bis auf die Sache mit dem „therapierbar“. Da muss ich Dir widersprechen. Allein schon aus persönlichen Gründen bin ich da emotional befangen, gebe ich ehrlich zu. Wie oft soll ein Rückfalltäter denn resozialisiert werden? Warum bekommt ein eindeutig vorbestrafter Sexualstraftäter einen Job mit viel Kundenkontakt und vergeht sich anschliessend wieder an einen jungen Mädchen. Und das Urteil? Lächerliche 3 Jahre und 8 Monate. Und das ist nur ein Fall von vielen, vielen… sehr vielen Rückfalltätern. Für mich sind diese Wesen nicht krank. Selbst Tiere vergehen sich seltener an der eigenen Art. Diese Wesen haben meiner Meinung nach, ihr Recht auf Leben verwirkt, sobald die sich das Recht rausnehmen über das Schicksal anderer zu entscheiden. Diese Wesen werden der Gesellschaft immer nur „im Wege sein“, ihren Dienst an der Gesellschaft werden die nicht mehr leisten können. Warum soll dann die Gesellschaft da noch Energie und Mittel in die Therapie reinstecken? Wieso nicht die gleiche Menge an Aufmerksamkeit den Opfern von Gewalttaten zu kommen lassen? Fragen über Fragen, die zu sehr ins Offtopic abgleiten.
Im Grunde macht MS alles richtig. Vor allem es ja in den AGBs eindeutig formuliert ist was erlaubt ist und was nicht. Würde MS da nicht vorgehen, wären sie der Mittäterschaft schuldig.
Moin User,
ohne deine sarkastische, flapsige Art wäre mir manches durchwühlen der Kommis stinklangweilig. O:)
Um nicht zu sehr ins Off Topic zu drängen, habe ich mir erlaubt, ein Beitrag dazu im Forum eröffnet. Das halte ich für besser, wenn wir das dorthin verlagern.
Du musst darauf auch nicht antworten, nur wenn, würde das hier vielleicht etwas zu sehr ausarten.
http://WindowsArea.de/forum/off-topic/comment-onedrive-off-topic/#p30983
„Diese Wesen haben meiner Meinung nach, ihr Recht auf Leben verwirkt, sobald die sich das Recht rausnehmen über das Schicksal anderer zu entscheiden.“ die täter haben sicht das recht herausgenommen, sie haben gegen geltendes und menschrecht verstoßen – das ist richtig. aber deswegen bist du für die todesstrafe? ich finde, wer diese fordert bzw. verteidigt, der bewegt sich auf das niveau zu, das er (zu recht) bestrafen bzw. bestraft sehen will. die todesstrafe ist nichts anderes als staatlich sanktionierter mord. und wir können froh sein, daß wir eigentlich heute so weit sind, daß wir nicht nur der strafe wegen bestrafen – strafe soll neben dem abschreckenden charakter (strafandrohung) auch resozialisierenden charakter haben. niemandem in der gesellschaft nützt ein straftäter, der keine chance erhält, nach der verbüßung der strafe wieder normal zu leben.
bei der frage der zuwendung und hilfe für opfer von gewalttaten stimme ich dir zu. nur sollte man das eine nicht mit dem anderen aufwiegen.
übrigens ist es genau die Frage, ob MS alles richtig macht. AGB sind nicht per se gültig, nur weil sie eindeutig formuliert sind, da gibt es genügend beispiele aus der rechtsprechung. es kann auch keine AGB geben, die gleichermaßen für alle staaten der welt zutreffen, da sind die rechtssysteme zu unterschiedlich.
Das war zuviel des guten ! Ich habe zwar nichts zu verbergen aber alleine das wissen dass es dort die möglichkeit gibt alles einzusehen auch wenn dies angeblich nicht gemacht wird aber gemacht werden kann ist für mich nicht vertretbar !
Ich sag es mal so wie Dumm muß mann sein um Bilder der eigenen Kinder in der Cloud zu Speichern. Es wäre nicht die 1 Cloud die Gehackt wird und wenn dann die Bilder der Kinder vom Urlaub in die Falschen Hände geraten dann kommt so etwas bei heraus. Dann viel Spass
Wenn man die Cloud wie angedacht verwenden will, tut man das. Sonst ist das Konzept Cloud generell sinnlos.
Stimme dir 100% zu, dafür ist die Cloud. Ich bin im Urlaub und will dann die dort gemachten Fotos in „Sicherheit“ wissen. Handy geklaut, ärgerlich aber Fotos und Videos sind noch da. Das da wirklich gescannt wird und somit MS Mitarbeiter wahrscheinlich auch Zugriff auf meine Cloud haben, macht natürlich Bauchweh. Ich habe da alle neuen Texte, unsere im PR neu geschriebenen Songs als Video gespeichert um die mit dem Rest der Band zu teilen, alle Grafischen Entwürfe um die immer zur Hand zu haben, wenn man mit dem Designer zusammensitzt und dann zur Druckerei will. Wenn jetzt bei MS ein Fan sitzt, der 1&1 zusammenzählt und den Band-OneDrive findet ( Bandname&Outlook.com) dann kann der ja schon vorab alle Welt teilhaben lassen an Sachen die wir erst Mitte 2015 auf die Welt loslassen wollen… Tolle Zwickmühle jetzt, ist leider ein sehr praktisches Tool für mich und da wir nicht Rammstein sind werde ich OneDrive wohl weiter nutzen.
es reicht auch „nicht aufgepaßt, gerade nicht daran gedacht, daß die fotos automatisch hochgeladen werden“
Vor dem dig. Zeitalter der Fotografie haste die Filmrolle zum entwickeln in den Laden un die Ecke gebracht. Der konnte deine Bilder damals auch schon sehen.
Vom Prinzip her hat sich nix verändert. Es gibt immer jemanden der deine Bilder sieht. Big Brother is watching you….
„der“ hat aber nicht ALLE bilder EINZELN überprüft …
Also ich finde dies auch Super das harte Bilder gescannt und geahndet wird,grade bei Pädophilie. Aber was ist mit den Leuten die lustige Bilder z.b aus Amsterdam machen? Stehen dann auch bald Fahndungssucher vor der Tür :-). Aber finde ich sehr gut Von Ms das da geschaut wird.
„ich finde dies auch Super das harte Bilder gescannt … wird“ – es werden ALLE bilder gescannt …
Dann ist es ja gut. Solang Man keine Leichen zu verbergen hat
es gibt eine privatsphäre – ohne konkreten und begründeten verdacht hat bitte niemand in meinen bildern, texten usw. rumzuwühlen. und wenn, dann bitte die ermittlungsbehörden und nicht jemand anderes aus vorauseilendem gehorsam.
Also ich habe nichts zu verbergen und lade auch nicht irgendwelche Pornos auf OneDrive (???, wer macht bitte sowas), deshalb finde ich es OK wenn Microsoft bei einem Verdacht auf Kinderpornografie die Polizei einschaltet, es darf halt nicht passieren, dass dies wegen unbedenklichen Dateien geschieht, ich meine eine Hausdurchsuchung ist schon unangenehm…
Genz genau! bezweifle das die Polizei eine Hausdurchsuchung macht wen es dazu nicht genügend Beweismaterial geben würde.
„Also ich habe nichts zu verbergen …“ – na dann überlege dir mal, ob du (hier) die fragen beantworten würdest, wann du zuletzt sex hattest, mit wem, auf welche art usw. usf. ach ja, deinen kontostand könntest du auch gleich noch mitteilen, dazu auch, ob du schon mal steuerbetrug begangen hast, schon mal was gestohlen hast …
nichts zu verbergen? doch, deine privatsphäre!
Ich frag mich schon, warum 99% jetzt gleich in Panik verfallen … Leute, habt ihr was zu verbergen? Dann solltet ihr das natürlich schleunigst tun … ;-P
Selbst wenn man eigentlich nichts zu verbergen hat geht es jemand drittes nen scheiß an, was man auf seinem Cloud-Speicher gespeichert hat
Na ja, so ein Servicevertrag zwischen Microsoft und Dir begründet schon auf beiden Seiten Rechte und Pflichten…
Das problem ist doch hier wieder die aktuelle rechtslage.
Warum wird da wegen einem bild nicht wegen geringfügigkeit eingestellt.
Der user kann weiter beobachtet werden das ist doch alles kein problem.
MS kommt seinen pflichten nach,ist doch in ordnung.
Hier war es doch sicher die deutsche staatsanwaltschaft die hier den Rambo gemacht hat.
Und die sicherheit von Cloud Speicher wurde ja die letzte zeit genug demonstriert.
Siehe weiter oben, nicht alle Passagen die in agb’s stehen sind automatisch geltendes Recht. Das mit den rechten und pflichten bezüglich der Speicherung persönlicher Daten in einer Cloud wird sicherlich noch die Gerichte beschäftigen einfach bestimmte Daten (gesetzes-konforme) pauschal verbieten ist in Deutschland so nicht zulässig! Etwas ganz anderes ist es natürlich, wenn ich Daten auf einem öffentlichen ordner Speicher, da greift der jugendschatz und das ist dann selbstverständlich nicht erlaubt ( je nach Inhalt, Bilder vom fkk- strand wurden jedenfalls bis zur letzten hastigen Gesetzesänderung selbst zur Mittagszeit im öffentlich rechtlichen fernsehen ausgestrahlt – und das ist auch gut so, wenn wir nicht wieder in die zeiten der Sitte aus dem letzten jarhundert zurück wollen
Zeig mir die Stelle, an der ich behaupte, dass alle AGB Inhalte „automatisch geltendes Recht“ seien.
Mein Kommentar bezog sich auf die recht banale Aussage, dass es den Vertragspartner nichts angehe, was man mit dem Speicher anstelle. Wäre dem so und ließe sich jeder Rechtsstreit mit dem Argument beilegen, gäbe es kein Vertragsrecht und sicher keine AGB-Kontrolle nach dem BGB. Insofern sind deine Ausführungen zwar gut gemeint, aber nicht von Belang, weil sie sich im Allgemeinen erschöpfen.
Ich habe nicht behauptet das du das gesagt hättest.
Mein Kommentar war tatsächlich allgemeiner Natur – habe da die Thread Historie falsch gesehen, du hattest ja auf einen ganz anderen Beitrag geantwortet, nicht auf dem bezgl. den AGB’s – Sorry dafür.
(Idee: noch übersichtlicher wäre die WP- App wenn man die einzelnen Threads auf- und zuklappen könnte- ähnlich einem Tree-View.. (?) )
Dieser Cloud Speicher gehört grundsätzlich noch Microsoft. Wenn ich meine Garage vermiete, möchte ich auch nicht, dass dort pädophile Handlungen vorgenommen werden, mal ganz krass ausgedrückt
Vollkommen richtig
Ich bin auch sehr streng gegen Kinder Pornografie aber trotzdem hat keiner das recht (ausser gott) mich oder meine Frau irgendwie auszuspionieren. Stell dir vor du hast nackt Bilder von deiner Frau auf onedrive hoch geladen und da bei Microsoft sitz da ein notgeiler mitarbeitet und guckt sich die nackt Bilder deiner Frau an! No go.
Du hast den Beitrag nicht gelesen. Erstens sind Nacktbilder, auch wenn sie „nur“ deine Frau zeigen, laut AGB verboten und zweitens, schaut sich die Bilder kein Mensch an, sondern es findet ein automatischer Abgleich mit bekannten kinderpornografischen Bildern statt, vorerst ohne jeglichen Eingriff eines Menschen. Daher bin ich dafür, da dadurch niemand die Bilder sieht, es sei denn, man hat einschlägig identifizierte Bilder mit verbotenen Inhalt und dann sollte sich dem auch jemand annehmen. Ist das nicht der Fall, sieht deine Bilder niemand außer du teilst sie… 😉
Und was passiert wenn ich ausversehen beim S*x den Auslöser komme und meine Frau automatisch in die cloud hochgeladen wird? Ich habe schon etliche Fotos gelöscht, welche ich sofort nach den knipsen in den Mülleimer „geworfen“ habe und diese trotzdem hochgeladen wurden.
..wenn die cloud nur privaten zugriff zulässt ist die AGB Klausel das nackt Bilder verboten sind zumindest in Deutschland unwirksam. Was in einer Cloud zur privaten Nutzung gespeichert wird darf der Anbieter nicht bestimmen! Natürlich darf und muß er die Speicherung von gesetzes wiedrigen Daten untersagen, das sind – zumindest in Deutschland – nackt Bilder aber nicht!
Dir ist schon klar, dass dort kein Mensch sich die OneDrive Daten anschaut sondern dafür Programme gibt, die das filtern und im nachhinein ein Mitarbeiter von MS das weiter an den Behörden weiter gibt, wenn wirklich etwas gefunden wurde.
Also wenn du Angst hast das sich irgend ein Depp die Bilder deiner Frau anguckt….würde ich sie garantiert nicht auf irgend einen Server im Internet ablegen. Denn wie sicher sind sie dort. Werden sie wirklich vollständig gelöscht wenn ich es will?!? Welcher Hacker findet sie irgendwo. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht in 10 Jahren. Was passiert wenn du plötzlich bei einem Autounfall stirbst und niemand weiß von deiner Cloud und kann sie löschen… Also ich finde es voll in Ordnung das die Bilder gescannt werden. Denn ich habe nichts zu verbergen und gebe doch mein Einverständnis dafür wenn ich diese Cloud nutze.
Willst du eine garage mieten die vom vermieter überwacht wird (nicht zu deinem schutz! sondern um ihn zu schützen) und jedesmal wenn du was einlagerst oder mit hinein nimst erst vor zeigen sollst?
Es geht nicht um meine Garage, war nur ein Beispiel, das sollte doch klar sein
Sogar ein gutes beispiel.
Vielleicht ist ein Drogenspürhund besser. Er schnüffelnt an den Koffern, ohne zu wissen was darin ist, erst wenn ein erheblicher Verdacht besteht, schaut ein Mensch hinein. So oder in der Art kann man sich das doch vorstellen
Ein Drogenhund wird nur gezielt eingesetzt.
Da ist die Rechtslage eindeutig.
Ich hab weiter unten noch was geschrieben um meinen standpunkt zu verdeutlichen.
Der Drogenspürhund wird am Flughafen stichprobenartig eingesetzt.
Der Verdacht muss schon ein eindeutiger gewesen sein. Wenn sich bei dem User solch eine Datei in die Cloud verirrt, hat der sicher nicht nur diese und ein Durchsuchungsbefehl muss ja auch erst genehmigt werden, da ist die Rechtslage ebenfalls eindeutig.
Die krux ist doch wieder der umgang mit daten die über kontinente verteilt sind und unterschiedliche rechtssysteme die unterschiedlich damit umgehen.
Sehr gut beschrieben. Da geb ich dir 1000% Recht.
So sieht’s aus. +1
wenn du deine garage vermietest, geht es dich erstmal gar nix an, was darin gemacht wird, egal, was im mietvertrag steht. du darfst auch keine überwachungsmaßnahmen vornehmen um zu prüfen, was dort passiert. wenn du zufällig mitbekommst, daß dort straftaten passieren oder vorbereitet werden (wobei nicht jede straftat schon in der vorbereitung strafbewehrt ist), dann ist es natürlich richtig, die ermittlungsbehörden zu informieren.
„Leute, habt ihr was zu verbergen?“ – antwort siehe hier: http://WindowsArea.de/2015/01/onedrive-fragwuerdiger-dateiupload-verursacht-polizeiliche-hausdurchsuchung/#comment-201159
Mir doch egal… Hauptsache der Service funktioniert gut… Habe keine bilder videos mit freizügigen Szenen
Es geht doch in erster Linie um Kinderpornografie/ Kinderschänder, was das angeht finde ich das MS füllig korrekt handelt und die hochgeladenen Bilder überprüft, selbst wen es sich um ein Fehlalarm handelt. Lieber einmal mehr die Polizei alarmieren als weniger.
Absolut… wenn es ein falscher Alarm war, umso besser, aber wenn dadurch Kinder geschützt wurden, war es berechtigt. Besser als würde nichts nachgegangen und billigend in Kauf genommen, dass man Kinder hätte beschützen können.
Und auch rein rechtlich muss MS sowas vermutlich melden, um kein Mittäter zu sein. Zumindest aus ethischer Sicht müssen sie sowas melden, finde ich.
Und weil man offensichtlich mit diesem argument den Menschen jede schnüffelei plausibel verkaufen kann, wird es auch so gern benutzt……. 😛
Ganz genau!
Meine Rede 🙂
hm, wie wird ein kind geschützt, das schon für kinderpornographie mißbraucht wurde?
und was ist an einem falschen alarm umso besser, wenn dafür die bude auf den kopf gestellt wurde? von der verlorenen reputation der betroffenen person ganz zu schweigen, es gibt zu viele menschen, die selbst nach einem freispruch bzw. bei einstellung der ermittlungen aufgrund fehlenden verdachts denken „na irgendwas wird da schon sein“.
ethische sicht und juristische sicht sind nicht dasselbe …
Sorry den letzte satz unterschreib ich nicht.
Das galt vor 70 jahren,heute hat sich das geändert hoffe ich.
Mist, ich habe etliche Fotos von unserem Strandurlaub auf Usedom. Und Facebook??? Getwittert habe ich auch… Auf Instagram auch… Das wars… Toll, sollen wir also keine Fotos von unseren Kindern machen?!!
Doch kannst Du. Solltest dann nur nicht eure Lichtbilderinnerungen vom letzten FKK-Urlaub in die Cloud von [hier bitte Lieblingsdienstleister einfügen] uploaden.
Hallo Darici,
hast du den Artikel bis zum Ende gelesen? Obwohl ich es schon im ersten Absatz andeute, stelle ich spätestens zum Schluss klar, dass die plötzliche Panik nicht ganz angebracht ist. Die Begründung liefere ich auch.
Ich glaube der Kommentar von Darici ist durch und durch sarkastisch wahrzunehmen. Durch seine angegriffenwirkende Aufzählung will er es wahrscheinlich hochschaukeln und somit die Lächerlichkeit ins Immense treiben.
Gruß,
Marc
Nun ja das der eigene anwalt erstmal alles runterspielt und verharmlost ist doch klar. Interessant wird es doch erst wenn man das Bild mal sehen könnte. So kann jeder behaupten das es nichts wildes wahr. Autoupload deaktivieren und vorher filtern was hoch geladen wird! Das mit dem dran halten was man,hochladen darf (nichts pornografisches, usw, aber auch nichts was geheim bleiben sollte) und man sollte keine Angst haben.
Heute wird der OneDrive-Ordner heruntergeladen und geleert und die Nutzung eingestellt, präventiv. Ich riskiere keinesfalls die Beschlagnahme meiner Hardware für ein paar Urlaubsfotos.
Präventiv hättest Du aber auch schon vorher handeln müssen. Denn, nicht nur MS sondern ALLE Dienstleister bei denen ein Datei-Upload möglich ist, haben ausschliessende Klauseln um nicht als „Mittäter“ angeklagt zu werden.
Inwiefern MS Methoden um verbotenes Material heraus zu filtern den jeweiligen Gesetzen entspricht, gilt natürlich zu klären. Aber auch da gehe ich mal davon stark aus, dass MS alles unternimmt, dass man in so einem Fall denen nicht ans Bein p*ssen kann.
Die Sache ist die: Ich nutze nur OneDrive, was Google, Dropbox oder Mega macht ist mir egal. Ich erwarte von Microsoft besser zu sein als die Konkurrenz.
Und für ein paar Badefotos meiner dreijährigen Cousine will ich nicht als Pädophiler dargestellt oder bloß verdächtigt werden.
Du unterstellst also, dass das Bild deiner Cousine zum Zeitpunkt des Uploads in der Datenbank bekannter (!) kinderpornografischer Inhalte enthalten ist?
keinesfalls, aber ich bezweifle einerseits, dass die Verantwortlichen eine solche Datenbank als vollständig ansehen. Andererseits muss das persönliche Empfinden und die Einschätzung eines US-amerikanischen Polizisten nicht unbedingt korrekt sein. 😉
Mal ganz ehrlich, läufst Du mit den Bikini-Fotos deiner Cousine in der Stadt rum und zeigst diese der Öffentlichkeit? Wohl kaum. Also, ist es wohl gesunder Menschenverstand der es einem „verbietet“ solche Aufnahmen auch in die Cloud hochzuladen.
Und soviel Menschenverstand traue ich Dir da schon zu.
„die cloud“ sprich onedrive ist keinesfalls mit „in der öffentlichkeit“ zu vergleichen!
Nicht alles, was hinkt, ist ein vergleich!
Alles was deine eigenen 4 Wände verlässt, egal auf welchem Wege, ist es eben öffentlich oder kann öffentlich zugänglich gemacht werden.
Natürlich, aber ich geben Microsoft mein Vertrauen, es nicht zu tun. Genauso vertraue ich Samsung, Seagate usw., in meiner Festplatte keinen Chip eingebaut zu haben, der nach Hause telefoniert.
Die private Cloud soll doch eine erweiterte Festplatte sein, so bewirbt man sie, also soll sie auch so funktionieren. Natürlich weiß ich, das es nicht so ist und meine Fotos sind nicht so explizit, riskieren möchte ich es zukünftig aber nicht mehr.
Soweit ich aber die Technik verstanden habe wird NICHT der Inhalt eines Fotos gescannt. Zu jeder Datei gibt es einen hash-tag, also einen Fingerabdruck. Nur dieser wird mit einer Datenbank von Kinderpornofotos verglichen. Mehr nicht. MFG
Momentan ist es ja noch nicht so. Aber ich befürchte auch das so etwas schleichend eingeführt wird, möglicherweise kommen Politiker in den ASI äm meine USA irgendwann auf die Idee, nicht nur per Backlist über das Photo DNA Verfahren zu suchen, sondern pauschal nach nackter Haut. Wenn irgendein Programm dann die Wahrscheinlichkeit einschätzt, ob es sich um kinderpornographie handeln könnte, dann wird’s sehr bedenklich.
Wie ich bereits in einem seperaten thread ggeschrieben habe: Welche Bedingungen gibt es eigentlich für die Bilder in der Backlist? Diejenigen welche Bilder in die Datenbank einstellen sind natürlich unfehlbar…
Ich werde wohl auch auf One Drive verzichten, denn die Justiz in den usa entfernt sich seit einiger Zeit Zusehens von der Rechtsstaatlichkeit, und Europa tendiert zur unreflektierten Assimilierung dieser Entwicklung und spart sich die justiz zu gunsten von Programmen weg. Stichwort Unschuldsvermutung, eines der fundamentalen Prinzipien des Recht Staats!
so so, wenn ich einen brief schreibe und in den briefkasten werfe, dann ist der öffentlich? komische ansicht.
Ich will jetzt nicht die entsprechenden Zeilen aus dem Artikel wiederholen, deshalb halte ich mich kurz. 😉 Der Scanvorgang wird jedenfalls nicht von Polizeibeamten durchgeführt ( -> PhotoDNA) und die letzte Entscheidung lag hier nicht bei US-Polizisten und ihren persönlichen Empfinden, sondern beim BKA, der StA und einem Richter. Das sind drei „Filtermechanismen“ allein hierzulande.
Ich verstehe das alles, keine Sorge.
Ich lade ein Fotos über die Autoupload Funktion auf OneDrive.
Microsoft scannt meine Fotos automatisch, der Filter findet nackte Haut und ein Mitarbeiter sieht sich das danach an. Er empfindet es als kinderpornografisch, gibt es an die US-Polizei weiter. Diese empfindet das auch und gibt es nach Österreich und, wenn es ihnen nicht passt, wird gegen mich als Pädophilen ermittelt. Ganz ehrlich, das finde ich nicht schön.
Ich will, dass es umgekehrt funktioniert. Die Polizei hat die Vermutung, jemand sei ein Pädophiler, das Gericht erlässt einen Durchsuchungsbefehl und erst dann soll meine private Cloud durchsucht werden.
Das stört mich und die Tatsache, dass die US-Behörden womöglich schneller zum Schluss kommen, Fotos seien kinderpornografischer Natur als Europäer. Eine andere Kultur, ganz einfach.
Also wenn Microsoft jedes geuploadete Bild mit nackter Haut von einem Mitarbeiter überprüfen lassen würde gäbe es wohl keine Arbeitslosen mehr 😉
Soweit ich richtig verstanden habe, wird natürlich nicht jedes Bild, auf dem nackte Haut zu sehen ist, von einem Menschen begutachtet und ausgewertet. Eher gleicht der Scanner die in der Cloud befindlichen Fotos der Nutzer mit denen in der Datenbank als pädophil pornographisch eingestuften Bilder ab und bewertet danach, ob es sich um ein solches handelt.
Genau deshalb verstehe ich nicht was man dagegen einzuwenden hat.
Naja, photoDNA funktioniert eben etwas anders!
Vereinfacht ausgedrückt:
Microsoft scannt die auf OneDrive hochgeladenen Photos. Soweit richtig. Allerdings wird hier nicht nach nackter Haut gesucht sondern es wird nach Bildteilen gesucht die bereits! erfasst wurden. Wenn dann eine Übereinstimmung (mit dem HashWert) eines mit KinderPornografie in Verbindung stehendem Bildmaterials gefunden wird, dann wird dieses Bild einem Mitarbeiter vorgelegt.
Edit: Ich bin so langsam xD
Wow, nutze mal Wortvorschläge, dann brauchst du keine 10 Minuten für die paar Sätze ☺☺
Mein Beitrag war während des Schreibens mal etwas länger und kürzer.
Da waren noch ein paar Infos bzgl der Berechnung und Sinn von HashWerten, sowie auch der logische Weg über die US-Behörden.
Darüber hinaus musste ich noch meine Vermutungen gegenchecken. Arbeite zwar gerade an einer App die HashWerte abgleicht, aber photoDNA ist dann doch eine viel größere Hausnummer mit einigen Fragezeichen.
War auch nur ein Scherz 😉
Hab die Smilies schon gesehen, aber nur mit einem Smiley darauf zu antworten – den ich übrigens vergessen habe xD – war mir etwas zu wenig. 😉
Ich stimme Alberts Argumentation 100%-ig zu! Auf was wird als nächstes routinemäßig gescannt? Es ist immer eine Gratwanderung: Verhinderung von Straftaten auf der einen und Wahrung der Freiheitsrechte auf der anderen Seite. Man sollte darüber im Dialog bleiben und seine persönlichen Konsequenzen ziehen. Ich jedenfalls habe ebenfalls alle meine Fotos von Onedrive gelöscht und werde den – zugegeben praktischen – Dienst nicht mehr nutzen!
Vielleicht ist das supertolle tool aber auch nur zu 99,9% accurate…..
Privatsphäre und Datenhoheit ist immer wichtiger, als die vage und diffuse Aussicht, irgendwann vielleicht mal einen Täter aufzuspüren!! (die tat verhindern kann man damit eh nicht, denn ohne tat gibts kein Bild)
Aber das werden die Menschen erst verstehen, wenn wir neujahr 1984 haben 😛
😉
Ich befürchte er kennt das Prinzip hinter PhotoDNA nicht oder hat vielleicht doch nicht den Artikel gelesen.
du unterstellst also, daß die verwendete software absolut fehlerfrei arbeitet?
Stimme ich voll zu. Nur weil ich ein paar versaute Whatsapp Videos auf Onedrive hatte, hätte ich Probleme bekommen können. Nein danke die gute alte Festplatte tut’s auch. Cloud brauch ich nicht
Normalerweise würde ich jetzt antworten: Du hast den Artikel aber schon gelesen, oder? Jedoch gehe ich bei dir grundsätzlich davon aus. Umso mehr verwundert mich deine Aussage!
Ganz großes Lob an Okan! Ich habe den Artikel auf vielen Newsseiten gelesen. Ausnahmslos keine hat das Thema so reflektierend, nüchtern und sinngemäß wiedergegeben wie Okan. Ich bin beeindruckt!
Wobei mich der fettgedruckte erste Satz kurz schlucken ließ 😉
Natürlich lese ich den Artikel und muss das Lob auch wiederholen. Selten liest man das so kühl und sachlich.
Aber: Ich persönlich finde es nicht in Ordnung, dass Microsoft die Fotos generell ohne Initialverdacht durchsucht und potenziell harmlose Bilder an die US-Polizei (und nicht an die nationalen Behörden) weitergibt.
Das war doch nicht der Fall und falls doch, wegen anderer Wertevorstellungen und Prüderie, hätte das BKA bzw. die Staatsanwaltschaft niemals eine Hausdurchsuchung beantragt und bewilligt! Ich glaube du solltest deine Überlegung mal überdenken, denn das kann nicht auf einer logischen Schlussfolgerung beruhen, sondern wirkt auf mich wie eine Kurzschlussreaktion. Auch ich habe mit meinem Handy bereits meine damals etwa anderthalbjährige Tochter beim wilden Planschen im Pool gefilmt und der automatische Upload war ein.
Auch Bilder davon existierten. Da diese Bilder nie an die Öffentlichkeit geraten werden/sind, kann durch einen Bilder DNA Abgleich auch nichts passieren.
Ich finde diese Vorgehensweise sogar gut, richtig und vor allem wichtig! Kinder sind unser höchstes Gut und die müssen auf jeden Fall geschützt werden – egal wo auf dieser Welt.
Es kann offenbar alles mit dem „Schutz“ von Kindern gerechtfertigt werden.
Nein, nicht alles. Lediglich der Austausch und der Besitz von kinderpornografischen Medien. Nicht mehr, nicht weniger. Hab mal selber Kinder, dann verstehst du das vielleicht
Es werden nur die Hashwerte von auf Onedrive hochgeladen Bildern ermittelt und mit den Hashwerten bekannter kinderpornografischer Inhalte bzw. mit den Hashwerten von Bildern vermisster Kinder gegengeprüft. Ich sehe da jetzt nicht den extremen Verstoss gegen etwaige Datenschutzbestimmungen und finde es persönlich sogar gut, dass man zumindest versucht den Kindesmissbrauch etwas Einhalt zu gebieten.
ein freund von mir lebt seit ca. 20 jahren in den usa, hat dort geheiratet und kinder. er hat in bezug auf fotos von kindern auch erzählt, daß es auch damals, als es noch keine digitale fotografie für jedermann gab, unklug gewesen wäre, die kinder nackt beim planschen zu fotografieren. man hätte diese beim entwickeln bzw. dann im laden für kinderpornographie halten können und dann wäre das ganze programm losgegangen …
ja, kinder sind unser höchstes gut (ok, so manch bewußt kinderlose sieht das bestimmt anders). allerdings haben wir auch noch andere (rechts-)güter, die ebenso geschützt werden müssen.
Ich fotografiere im Dessous- und Aktbereich und lade für Kunden zur schnellen Ansicht in geschützte Ordner schon einmal deren Bilder hoch, sofern sie das Wünschen. Bisher bin ich weder verhaftet worden, noch ist mein Equipment beschlagnahmt worden.
Nur weil eine Person die Cloud vermutlich als Pornoablage genutzt hat machst Du jetzt diesen Aufstand? Wer weiss was für grenzfällige Bilder diese Person gespeichert hat. Der Anwalt wird das wohl eher aufbauschen.
Mach was Du möchtest aber ich finde diese Schlussfolgerung ohne die genauen Hintergründe zu kennen für eindeutig übertrieben.
Microsoft arbeitet mit PhotoDNA, kann also mit dem System nicht bekannten Bildern nichts anfangen. Das Bild, welches Microsoft veranlasste die Behörden zu informieren, wurde also anhand des Hash-Wertes klar identifiziert, kommt also aus einschlägiger Quelle. PhotoDNA oder verwandte Hash-Wert-DBs, die Daten von z.B. kinderpornografischen Bildern oder Bilder von vermissten Kindern enthalten, werden von faktisch jedem Clouddienst, bzw. Twitter und Co. benutzt.
Deswegen Onedrive, welches einen echten Mehrwert bietet und beständig weiter verbessert wird, nicht mehr zu nutzen, ist jedem selbst überlassen,
scheint aber sehr übertrieben.
Ich finde es gut, wie differenziert Ihr über dieses komplexe und schwierige Thema berichtet.
Ich persönlich finde, das Verhalten von MS sowie der Behörden angemessenen und ich freue mich regelrecht, dass auf diese Weise diesen Widerlingen nachgekommen wird.
Selbstverständlich sind die Vorwürfe zu prüfen und anhand unserer Gesetze aufzuarbeiten. Das gilt sowohl für die Methoden von MS als auch das Verhalten der Behörden sowie des Beschuldigten.