Microsoft arbeitet an einem Smartphone mit Intel-Prozessor, das im Frühjahr nächsten Jahres auf den Markt kommen soll. Während Informationen zu diesem Gerät aktuell noch sehr rar sind, wird es aller Voraussicht nach mit einem Intel Atom x3-Prozessor angetrieben sein, weswegen nun auch das Branding als „Surface Phone“ nicht ausgeschlossen wird.
Unser Kollege von WMPowerUser will aus einer ungenannten Quelle Informationen zu diesem Gerät mit dem Codenamen Juggernaut Alpha erhalten haben und zwar ein komplettes Datenblatt. Im Folgenden die vermeintlichen Spezifikationen:
- Display: 1440×2560 16:9 AMOLED 5.5″ ClearBlack Gorilla Glass 4
- Prozessor: Intel Atom x3 (SoFIA) 64-bit
- Kamera: Hinten: 21MP PureView Zeiss 6-lens Front: 8MP Zeiss Wide-Angle
- RAM: bis zu 4GB RAM (lower end mit 3GB und higher end mit 4GB)
- Betriebssystem: Windows 10 Mobile (Aktuelle Revision laufe mit der Build 10.0.10514.19)
- Speicher: 64GB und 128GB mit MicroSD-Erweiterung bis zu 256GB
- Surface Pen (ähnlich wie das Note 5)
- USB Type-C
- Wireless Charging
- Aluminium & Magnesium Unibody
Nach einer kurzen Prüfung der Daten muss man allerdings zu dem Schluss kommen, dass diese nicht stimmen können. Der Intel Atom x3-Prozessor unterstützt in der höchsten Konfiguration nur Displayauflösungen bis 1920 x 1080 Pixel, daher sind 2560 x 1440 völlig undenkbar. Dasselbe gilt für Arbeitsspeicher und Kameras. Der maximal vom Atom x3 unterstützte Arbeitsspeicher beläuft sich auf 2 Gigabyte und die Kameraauflösung kann lediglich 13 Megapixel betragen, an der Front lediglich 5. Zwar ist es durchaus möglich, dass ein besseres Display, ein stärkerer Sensor und mehr RAM verbaut wird, der Prozessor könnte diese Hardware aber nur begrenzt ausnutzen. Im Grunde wäre es also Verschwendung.
Das angebliche „Surface Phone“ befindet sich in noch sehr weiter Ferne und daher sollte man aktuell nicht jeder Spekulation glauben. Der Intel Atom x3 ist deswegen für das Gerät so umstritten, weil es sich um einen Mid-Range Chip handelt und die Surface-Reihe eher für High-End Geräte steht. Weshalb man über das Surface-Branding nachdenkt, ist der Unterstützung von x86-Programmen geschuldet, womit dank Continuum selbst Desktop-Anwendungen auf dem Smartphone ausgeführt werden könnten.