Microsoft hat mit Windows 10 einen neuen Browser mitgeliefert und beim Upgrade von Windows 7 oder 8.1 wird dieser auch kurzerhand zum Standardbrowser, ungeachtet davon, ob zuvor der Internet Explorer, Chrome oder Firefox als Standardbrowser eingestellt war. Mozilla, das Unternehmen hinter letzterem Browser, hat sich nun in einem offenen Brief an Microsoft gewandt, da man darüber hinaus auch den Wechsel des Standardprogramms erschwert habe.
Tatsächlich hat Microsoft die Änderung der Standardprogramme erschwert oder zumindest eine zusätzliche Hürde implementiert. Bisher konnte jede Anwendung nach Zustimmung des Nutzers sich als Standardprogramm zum Öffnen bestimmter Dateitypen festlegen, genauso war es auch beim Internetbrowser. Unter Windows 10 geht das nicht mehr so einfach, sondern der Nutzer muss dies manuell in den Einstellungen unter „Standardprogramme“ erledigen. Was für geübte Nutzer nach maximal drei zusätzlichen Klicks klingt, ist laut Mozilla für den Durchschnittsnutzer kompliziert und der Konzern unterstellt den Redmondern natürlich eine Absicht.
So weit wollen wir nicht gehen, da man das Ganze auch von der anderen Seite betrachten kann, und zwar als Sicherheitsmaßnahme: Nicht selten schleicht sich nämlich Spy- oder Adware bei weniger erfahrenen Nutzern als Standardprogramm ein, ganz beliebt sind da Browser und Videoplayer. Zweifellos hatte man aber den eigenen Edge-Browser im Hinterkopf, dem so etwas natürlich nicht schadet. Die alleinige Intention, den Browser dadurch zu stärken, sollte man jedoch nicht ohne Weiteres unterstellen.
So ändert ihr den Standardbrowser unter Windows 10
Das Ändern der Standardapps kann man unter Windows 10 über verschiedene Wege angehen. Am einfachsten ist, Cortana aufzurufen und einfach „Standardapps“ einzugeben und beim Erscheinen der Einstellung darauf zu klicken. Dort scrollt man nach unten bis der Punkt „Webbrowser“ erreicht ist, tippt auf das Edge-Logo und wählt aus der Liste seinen bevorzugten Internetbrowser.
Quelle: Mozilla Blog