Windows RT war für Microsoft ein herber Fehlschlag, denn es hat nicht nur Kunden davon abgehalten, Windows-Tablets mit ARM-Prozessor zu kaufen, sondern grundsätzlich eine Angst geschaffen vor einem „unechten“ Windows. Vor drei Jahren war Microsoft gezwungen, auf den Zug aufzuspringen, mittlerweile sind Intel-Chips aber in sämtlichen Bereichen so weit, dass sie problemlos konkurrenzfähig sind.
Auf der Audio Engine Testseite von Microsoft wurde eine Windows 10-Desktopversion auf ARM-Basis erwähnt, die zusätzlich in die unterschiedlichen Editionen unterteilt war. Mittlerweile hat Microsoft die Seite korrigiert und nun findet sich keine Erwähnung mehr von ARM in Bezug auf Windows 10 Desktop darin. Es ist davon auszugehen, dass einem Mitarbeiter ein Fehler unterlaufen war. Daneben wird auch Windows 10 Mobile auf x86-basierten Plattformen erwähnt. Hierbei handelt es sich um keinen Fehler, allerdings um die längst bekannte Tatsache, dass Microsofts mobiles Betriebssystem auch Intel-Prozessoren unterstützt. Also eher keine Sensation diesbezüglich.
„Windows 10 ist auf sämtlichen Plattformen lauffähig und Windows RT ist tot.“, in dieser Weise gibt sich Microsoft nach außen. Man will einfach nicht riskieren, dass sich das Chaos rund um das ARM-Betriebssystem wiederholt. Wer das Unternehmen näher beobachtet, der wird erkannt haben, dass sich die Aussagen gegenseitig ausschließen, nämlich, wenn man so weit geht und Windows RT mit Windows auf ARM gleichsetzt. Mit Windows 10 IoT ist man bereits auf ARM-Geräten vertreten, ob man den Schritt wagt und Windows 10 auf ARM Consumer-Geräte bringt, darf allerdings bezweifelt werden. Dazu ist schlichtweg der Windows Store noch zu klein.
via Windows Central | Quelle: Microsoft