Intel hat eine neue Produktgeneration der eigenen Atom-Prozessoren vorgestellt mit dem internen Codename Apollo Lake. Intels Atom-Prozessoren sind für Geräte im unteren Preissegment gedacht und bringt einige Neuerungen mit sich. Ab dem 2. Halbjahr 2016 wird der Chip auf dem Markt erhältlich sein.
Die Apollo Lake-Plattform basiert auf der neuen x86-Mikroarchitektur namens Goldmont und bringt auch eine Grafikarchitektur der neunten Generation (Gen9) mit sich. Diese kommt aktuell auch in Intels Skylake-Prozessoren zum Einsatz. Durch die laut Intel verbesserte Performance und die Integration der EVC und VP9 Codecs wird die Intel Atom-Plattform zukünftig auch die Wiedergabe von 4K-Videos ermöglichen.
Fokus auf Hybrids
Während der Konferenz hat man zur Performance und auch zur TDP keine Details nennen wollen, allerdings verspricht Intel eine bessere Performance bei höherer Energieeffizienz. Laut dem Hersteller werden die Prozessoren vor allem besser für alltägliche Arbeiten geeignet sein.
Der Fokus von Intel liegt bei Apollo Lake ganz klar bei 2-in-1-Geräten, sprich Convertibles, Detachables und Hybride aller Art. Es ist die einzige Geräteklasse bei PCs, die erheblich wächst und das Unternehmen will bald auf diesen Zug aufspringen. Die Plattform soll durch die höhere Effizienz kleinere Akkus ohne Kompromisse bei der Laufzeit ermöglichen und dadurch auch dünnere sowie leichtere Convertibles mit Windows.
Intel geht es mit dieser Generation vor allem darum, die Kosten für die Hersteller zu senken und die Convertibles noch flexibler zu machen.
Neue Hardware
Eine neue Plattform bietet auch die Möglichkeit nach neuer Hardware und bei diesem Punkt hat es Intel besonders auf die Reduktion der Kosten abgesehen. Der eigene Chip wird aller Voraussicht nach vier Prozessorkerne besitzen auf Basis des 14nm Airmont Designs.
Die neuen Atom-Prozessoren werden DDR4, DDR3L, LPDDR4 und LPDDR3 Arbeitsspeicher unterstützen. Als Speicher empfiehlt Intel entweder M.2-SATA angebundene oder angelötete eMMC-Optionen, allerdings werden selbstverständlich auch traditionelle 2,5-Zoll HDD und SSDs unterstützt. Zusätzlich empfiehlt man auch angelötete WIFI-Chips, welche dank Apollo Lake auch den Standard 802.11ac unterstützen. Zudem können auch Module des Kamera-Standards MIPI angeschlossen werden, was dünnere Geräte und eine Reduktion der Kosten ermöglicht.
Zudem wird Apollo Lake auch USB Typ-C Anschlüsse unterstützen und um Kosten zu senken, rät Intel gänzlich auf andere USB-Ports zu verzichten. Dies könnte durchaus dazu beitragen, dass der Typ-C Standard sich sehr bald etabliert.
Nutzt ein Hersteller die empfohlenen Möglichkeiten zur Kostenreduktion könnten die Materialkosten pro Gerät zwischen 5,55 und 7,35 US-Dollar niedriger sein im Vergleich zu vorherigen Generation. Dies könnte bei der neuen Generation ein besseres Display oder den doppelten Speicher bedeuten.
Intel selbst hat im Zuge der eigenen Konferenz ein Referenzdesign präsentiert. Dieses ist mit einem 11,6-Zoll großen FullHD-Display, 4 Gigabyte LPDDR3 Arbeitsspeicher, 64 Gigabyte M2. SSD oder 32 Gigabyte eMMC-Speicher sowie 802.11ac WLAN Modul und optionalem LTE ausgestattet.
Wann kommen neue Geräte?
Intel wird die neue Generation an Intel Atom-Prozessoren ab dem zweiten Halbjahr dieses Jahres verfügbar sein werden, doch die erste Hardware könnten wir bereits vorher zu sehen bekommen. Im Zuge der Computex-Messe in Taiwan, welche im Juni stattfindet, könnten einige Modelle vorgezeigt werden und bis zum Herbst werden wohl die ersten Geräte den Markt erreichen.
via mspu / Quelle: Intel
Mal schauen ob dann ein Surface 4 damit kommt
Hoffentlich im Surface 4 eingebaut!