Microsoft hat letzte Woche im Zuge des Oktober-Events eine neue Insider Build mit den Neuerungen des Windows 10 Creators Update versprochen, welche man Windows Insidern im Fast Ring bis dato vorbehalten hatte. Die neue Build 14959 ist nun da und wird ausgerollt, enthält aber nicht wirklich viele Neuerungen.
Unified Update Platform:
Mit dieser Build hat Microsoft einige erfreuliche Änderungen am Update-Prozess vorgenommen. Diese Änderungen werden unter dem Begriff Unified Update Platform gesammelt.
Die Downloadgrößen der Aktualisierungen sind nun deutlich kleiner, da nur Dateien heruntergeladen werden, die mit dem Update auch wirklich verändert werden sollen. Microsoft spricht von einer Verkleinerung von bis zu 35% für die PC-Version. Im momentanen Zustand wird der Großteil des Systems als Update-Paket heruntergeladen. Dies ist vor allem für Nutzer ohne einen unbegrenzten, oder nur langsamen Internetzugang sehr nervig.
Zudem wurde die Update-Suche nun deutlich effizienter gestaltet. Es werden nun deutlich weniger Daten zum Update-Server gesendet und weniger Prozesse auf dem Gerät ausgeführt. Dadurch kann deutlich schneller nach neuen Updates gesucht werden.
Die letzte Optimierung betrifft ausschließlich Windows 10 Mobile. In manchen fällen brauchte es zwei Update-Installationen, um auf die aktuellste Build upzugraden. Dies ist mit der neuen Update Plattform nun Geschichte. Ein Update benötigt nur noch eine Installationsdurchgang, was einiges an Zeit spart.
Bildschirmskalierung von virtuellen Machinen einstellen (PC)
Manchmal skalieren virtuelle Machinen unter Hyper-V nicht korrekt den Bildschirminhalt. Deswegen hat Microsoft eine neue Zoom Option im Ansicht Menü hinzugefügt. In diesem Menü könnt ihr die Skalierung frei auf 100, 125, 150 oder auch 200 Prozent umstellen.
Weitere Verbesserungen in Windows 10 Build 14959
- Problem behoben, dass Helligkeitseinstellungen abgeschaltet waren nach dem Upgrade. Die automatische Helligkeitseinstellung wurde für Nutzer, die die Einstellungen noch nie umgestellt haben, wurden wieder aktiviert.
- Domänen-Login funktionierte nicht für PCs, die nicht mit dem Netzwerk verbunden waren.
- Outlook und andere Apps können nun aktualisiert werden und der Fehler 0x800700B7 sollte nicht mehr angezeigt werden.
- Auswerfen einer SD-Karte sollte nicht mehr zum Absturz mancher Geräte führen.
- Nach dem Dislike eines Bilds auf Windows Spotlight wurde daraufhin sofort ein neues angezeigt.
- Starten einer App aus einer Anwendung im Tablet-Modus führt diese nun nebeneinander aus.
Bekannte Fehler am PC
- Antivirenprogramme könnten verhindern, dass die aktuelle Build auf eurem PC funktioniert.
- Internet Explorer stürzt einige Sekunden nach dem Start ab.
Weitere Verbesserungen für Windows 10 Mobile Build 14959
- Einstellungen für die Datennutzung (Einstellungen -> Netzwerk und WLAN -> Datennutzung) wurden überarbeitet. Diese erstrahlen nun in einem neuen Look und kommen mit neuen Optionen daher.
- Kreditkarten sollten nun wieder in der Brieftaschen-App hinzugefügt werden können.
- Fehler behoben, der dafür sorgte, dass man Start im Task Switcher schließen konnte.
- Unter Einstellungen -> System -> Handy -> Standard-Apps sollten nun keine Apps mehr verschwinden.
- Fehler behoben, der dafür sorgte, dass Hintergrundsound von Apps, wie Groove-Musik, einfach stoppte, wenn der Stromsparmodus aktiviert wurde.
- Fehler behoben, der dafür sorgte, dass Copy & Paste nicht funktionierte, bis das Gerät neugestartet wurde.
- Wenn der Haken bei „Ermögliche Apps, automatisch diese VPN-Verbindung zu verwenden“ in den VPN-Einstellungen gesetzt wird, sollten die Einstellungen nicht mehr hängen bleiben.
Bekannte Fehler für Mobile
- Einige Nutzer haben das Datum geändert, um von 14951 auf 14955 zu gelangen. Dieser Trick sollte auf keinen Fall mehr angewendet werden. Das Microsoft Account Ticket auf eurem Gerät muss ablaufen, um neue Builds erhalten zu können. Falls ihr euer Datum um 30 Jahre verändert habt, müsst ihr womöglich euer Handy zurücksetzen.
- Weitere Sprachen und Tastaturen können die nächsten Wochen nicht installiert werden. Bereits installierte Sprachen können weiterhin verwendet werden, neue können jedoch nicht mehr nachträglich hinzugefügt werden.
Quelle: Microsoft