Microsoft hat im ersten Jahr das Windows 10-Upgrade kostenlos angeboten, sodass Nutzer ihre bestehenden Windows 7- oder Windows 8.1-Geräte auf die neueste Systemversion aktualisieren konnten. Aufgrund der ständigen Upgrade-Erinnerung dürften die meisten PC-Nutzer davon irgendwann auch erfahren haben.
Indes sind Unternehmen grundsätzlich etwas vorsichtiger, wenn es um das Upgrade der betrieblichen Software geht und zahlreiche Kunden haben weiterhin Geräte gekauft mit der Absicht, das Downgrade auf Windows 7 durchzuführen. Mittlerweile bieten viele Hersteller auch keine Treiber mehr für das mittlerweile fast 8 Jahre alte System an. Die Unternehmen passen sich an und in Europa wird nun mehrheitlich Windows 10 Pro in neuen Business-Geräten verwendet, wie das Analystenhaus Context feststellen konnte.
„18 Monate nach Release wird Windows 10 Pro dank des aktuellen Wachstums beinahe genauso gut aufgenommen wie der beliebteste Vorgänger“, erklärt die Analystin Marie-Christine Pygott. In Großbritannien wird Windows 10 Pro europaweit am häufigsten an Unternehmen vertrieben (69%), dahinter liegt Italien mit 61 Prozent. Frankreich, Spanien und Österreich liegen gemeinsam auf dem dritten Platz mit jeweils 54 Prozent. In Deutschland erfreut sich Windows 10 Pro in Unternehmen bislang nicht derselben Beliebtheit und hierzulande kommt das Betriebssystem nur auf 43 Prozent aller verkaufter Unternehmensrechner. Dahinter liegt nur Schweden, wo Windows 10 Pro bei 38 Prozent liegt. In der Schweiz liegt der Anteil bei 50 Prozent.
Es reicht momentan für die Marktführung in dem Bereich, da auch die Verkäufe von Windows 7-Lizenzen zurückgegangen sind. Immer weniger Hersteller entscheiden sich dafür, Hardware weiterhin auch mit Windows 7-Treibern anzubieten.