Das Windows 10 Creators Update ist nun das dritte große Update für Microsofts Betriebssystem. Es umfasst einige Neuerungen für Microsoft Edge, umfangreichere Einstellungen, viele 3D Funktionen und bietet eine bessere Gaming-Erfahrung. In diesem Artikel haben wir für euch alle Neuerungen zusammengetragen.
Video
Die wichtigsten Neuerungen des Updates könnt ihr auch in unserem Video zum Update betrachten:
Microsoft Edge
- Tabs auf die Seite legen: Wer Tabs als To-Do-Listen verwendet, der verliert wegen der zahlreichen Fenster oftmals den Überblick. Dazu hat Microsoft im Creators Update ein Feature für Microsoft Edge ausgerollt, das es euch erlaubt, Tabs auf die Seite zu legen und diese später allesamt wieder zu öffnen.
- Tab-Vorschau: In der oberen Leiste ist, neben dem Button zum öffnen eines neuen Tabs, eine weitere neue Schaltfläche aufgetaucht, mit einem Pfeil der nach unten zeigt. Dieser öffnet eine Vorschau in Form einer Miniaturansicht aller geöffneten Tabs.
- Snooze-Feature in Microsoft Edge: Webseiten können nun als Cortana-Erinnerung hinterlegt werden.
- EPUB Reader: In Microsoft Edge können ab jetzt (ungeschützte) EPUB-Dateien geöffnet werden. In diesem Dateiformat werden meist eBooks angeboten. Für ein komfortables Lesen von Büchern kann man die Schriftgröße anpassen, zwischen drei Designs wählen (hell, sepia, dunkel), das Buch nach Wörtern oder Sätzen durchsuchen und ein Lesezeichen setzen. Zudem ist die Möglichkeit gegeben, sich die Lektüren auch vorlesen zu lassen.
- Klicken zum Ausführen von Flash-Inhalten: Flash-Inhalte werden in Microsoft Edge ab jetzt standardmäßig deaktiviert. Diese können jedoch mithilfe eines Pop-Up-Menüs für einzelne Webseiten aktiviert werden. Diese Änderung trägt dazu bei, dass der Akku geschont wird und vermeidet Sicherheitsprobleme.
- Dateien unmittelbar nach Download öffnen: Wenn man Dateien herunterlädt, dann kann man nun öffnen auswählen. Die Dateien werden dann unmittelbar nach dem Download geöffnet, aber nur temporär gespeichert.
- Speichern unter…: Im Download-Dialog von Dateien kann nun bei Bedarf der Speicherort manuell ausgewählt werden.
- Web Bezahlung: Unterstützung für die Payment Request API, welche ein schnelles Einkaufen im Internet ermöglicht, indem die Brieftaschen-App für die Zahlungsabwicklung verwendet wird. Diese API muss jedoch von Entwicklern auf Webseiten eingebunden werden.
- Component UI: In diesem Update ist auch eine neue UWP Architektur für das Multi-Prozess-Modell von Microsoft Edge eingeführt worden. Diese Änderungen sollten Microsoft Edge stabiler und flüssiger laufen lassen, selbst, wenn eine Seite langsam Inhalte lädt oder sehr Javascript-lastig entwickelt wurde.
- Neue Fenster für Microsoft Edge lassen direkt von der Taskleiste aus öffnen, mit der neuen Jump-Liste.
- Lesezeichen/Favoriten können jetzt als HTML-Datei exportiert/importiert werden.
- „Auf Seite suchen“ in Microsoft Edge scrollt nun zentraler zum gefundenen Text.
- Wenn das Browserfenster klein ist, und Cortana in Edge etwas mitzuteilen hat, dann wird nur noch ein Icon in der Adressleiste angezeigt. Wenn das Fenster jedoch groß ist, dann wird Cortana sich weiterhin ausklappen.
- Verbessertes importieren von Lesezeichen von anderen Webbrowsern.
- Wird ein Link auf einer Webseite im Edge-Browser angeklickt, welcher einer Apps für Websites zugewiesen ist, wird nun die passende App geöffnet.
- Emojis auf Webseiten werden jetzt in Farbe dargestellt.
- Die Tastenkombination STRG + O setzt den Fokus nun auf die Adressleiste.
- Einige Verbesserungen unter der Haube, wodurch Microsoft Edge noch performanter und stabiler geworden ist.
Startmenü
- Ordner auf dem Startbildschirm: Wie bereits Windows 10 Mobile, bekommt nun auch die Desktop-Version Ordner am Startbildschirm, sodass ihr eure Live Tiles noch besser organisieren könnt. Das Feature funktioniert, wie es viele bereits kennen. Ihr zieht zwei Tiles übereinander und es wird ein Ordner erstellen. Diese könnt ihr durch einen Klick zusammen- bzw. aufklappen.
- App-Liste kann nun versteckt werden.
Einstellungen
- Nachtmodus: Jedes Display stellt blaue Farben dar, die uns schlechter einschlafen lassen. Sie suggerieren unserem Gehirn, es wäre noch helllichter Tag. Der neue Modus versucht, mit einer wärmeren Farbkalibrierung des Displays, die blauen Farbtöne aus dem Bild herauszufiltern. Außerdem ist es bei schlechten Lichtbedingungen einfach angenehmer für die Augen. Das Ganze ist sehr zum Vorteil von Menschen, die Abends noch am Computer arbeiten müssen.
- Neue Kategorie Apps: Dahinter verbergen sich die altbekannten Einstellungen Apps & Features, Standard-Apps, Offline-Karten und Apps für Websites, welche alle zuvor unter System untergebracht wurden.
- Farbmixer für Akzentfarbe: In den Einstellungen unter Farben kann man nun eine benutzerdefinierte Akzentfarbe festlegen. Diese kann mit einem Farbmischer oder Farbcode festgelegt werden. Die fünf zuletzt genutzten Farben werden gespeichert.
- Design kann nun in den Einstellungen konfiguriert werden: In den Personalisierungsoptionen unter Designs kann man nun vordefinierte Designs wechseln, wie es zuvor nur über die Systemsteuerung möglich war. Weitere Designs können über den Windows Store bezogen werden. Selbstverständlich kann man weiterhin auch eigene erstellen, indem man Hintergrundbilder, Akzentfarbe, Sounds und den Mauscursor nach seinen Vorlieben anpasst.
- Windows Update startet den Computer nicht mehr einfach neu wenn keine passende Zeit dazu gefunden wird, sondern fragt den Nutzer, was denn nun geschehen soll. Der Nutzer kann dann auswählen, ob das Update jetzt installiert oder Windows Update ihn einfach später nochmal fragen soll. Eine manuelle Uhrzeit kann auch angegeben werden.
- Gesten für präzise Touchpads können nun genauer eingestellt werden: Unter Einstellungen -> Geräte -> Touchpad wurde eine Sektion namens weitere Gesten hinzugefügt. Dort lassen sich Dreifinger- und Vierfinger-Gesten personalisieren. Auch eine erweiterte Konfiguration für Gesten wurde hinzugefügt. In dieser kann man beispielsweise einstellen, dass man mit Touchpad-Gesten Songs überspringen, virtuelle Desktops erstellen & löschen oder auch Fenster anheften kann. Für mehr Freiheiten lassen sich auch Tastatur-Shortcuts zuweisen.
- WLAN-Einstellungen wurden aktualisiert: Diese wurden optisch mit denen von Windows 10 Mobile gleichgestellt. Zudem kann man nun auch einstellen, wann das WLAN automatisch wieder eingeschaltet werden soll.
- Geräte-Einstellungen wurden aktualisiert: Die neue Geräte-Seite kombiniert die Bluetooth- und angeschlossene Geräte-Sektion. Auf einer einzigen Seite könnt ihr all eure Periphergeräte einsehen und verwalten. Darunter Mäuse, Tastaturen, Controller, Konsolen, Fernseher, (Bluetooth-) Lautsprecher usw.
- Display-Einstellungen wurden aktualisiert: Häufig genutzte Einstellungen, wie die Bildschirmauflösung, sind nun nicht mehr in Unterkategorien versteckt. Zudem werden Einstellungen für mehrere Monitore nur noch angezeigt, wenn auch mehr als ein Bildschirm angeschlossen sind. Neben den vordefinierten Skalierungsoptionen lässt sich nun auch ein benutzerdefinierter Wert eingeben (z.B. 118%).
- Neue Einstellungen für Surface-Dial: Es können nun auch bekannte Tastenkombinationen für bestimmte Programme festgelegt werden.
- Verbesserte gemeinsame Nutzung von Apps zwischen Geräten: Apps können zwischen Geräten geöffnet werden, und dann lässt sich mit dem selben Zustand weiterarbeiten. Ich kann Word von meinem Surface Book auf meinem PC öffnen lassen, mit dem selben geöffneten Dokument, mit nur wenigen Klicks. Dieses Feature hat unter System nun seinen eigenen Menüpunkt: gemeinsame Nutzung.
- Windows Update: Updates können nun bis zu 35 Tage lang pausiert werden. Auch mit der Home-Edition von Windows lassen sich Ruhezeiten nun bis zu 18 Stunden festlegen, zuvor waren es 12. Außerdem können Nutzer der Pro, Education und Enterprise-Version von Windows nun die automatische Treiberinstallation über Windows Update verbieten.
- Speicher: Es gibt unter System -> Speicher nun die Möglichkeit, den Papierkorb und temporäre Dateien automatisch löschen zu lassen. Die auswählbaren Speicherorte von Dateien und Apps wurden in einen Unterpunkt verschoben.
- Gaming: Eine neue Spielen-Sektion wurde hinzugefügt. In dieser lassen sich alle Einstellungen für Aufnahme, Streaming, Gamebar und Spielemodus treffen, was zuvor nur in der Xbox-App möglich war.
- Dynamic Lock: Windows besitzt nun eine Erkennung, wodurch der Computer automatisch gesperrt wird, wenn der Nutzer sich davon weg bewegt. Dies wird mit einem per Bluetooth gekoppelten Smartphone realisiert. Sobald das per Bluetooth verbundene Smartphone nicht mehr in der Nähe gefunden wird, sperrt sich der PC nach 30 Sekunden. In den Einstellungen unter Accounts -> Anmeldeoptionen kann Dynamic Lock konfiguriert werden.
- Installationsquelle von Apps auswählen: Unter Einstellungen -> Apps -> Apps & Features kann man auswählen, was die bevorzugte Installationsquelle für Programme sein soll. Wird ausgewählt, dass Apps von überall bezogen werden können, können Nutzer wie gewohnt Programme aus dem Internet installieren. Man kann nun auch festlegen, dass Apps aus dem Windows Store bevorzugt werden. Bei der Installation einer .exe aus dem Internet wird dann der Hinweis angezeigt, dass man doch lieber eine App im Store herunterladen sollte. Zuletzt kann man die Installation von externen Programmen auch komplett verbieten.
- Problembehandlung: Unter Einstellungen -> Update und Sicherheit lassen sich nun einige Problembehandlungen finden.
- Cloud-Drucker können nun in den Einstellungen unter Drucker & Scanner von Azure Active Directory-Geräten gesucht werden.
- Windows Hello wurde deutlich verbessert. Das Gesicht oder der Fingerabdruck werden nun deutlich schneller erkannt. Um von den Verbesserungen profitieren zu können, benötigt es eine erneute Kalibrierung.
- Internetverbindungen über Lan-Kabel können nun als getaktete Verbindung festgelegt werden. Dadurch achtet Windows darauf, weniger Datenvolumen zu verbrauchen.
- Windows Update besitzt nun ein Symbol.
- Am Ende, oder an der rechten Seite jeder Einstellung (je nach Bildschirmgröße) werden nun Links zum Support, Feedback oder zu anderen relevanten Optionen angezeigt.
Windows-Ink
- Die Vorherige Bildschirmskizze wird nun automatisch gespeichert und kann später wiederhergestellt werden. Dazu muss man auf den Button Vorherige fortsetzen klicken.
- Vorschau für Stifte und Marker: Wenn ihr nun das Menü für Stifte und Marker in Windows Ink öffnet, dort Farbe sowie die Stärke wählt, dann wird darunter eine Vorschau angezeigt, wie es aussieht, damit tatsächlich zu zeichnen.
- Schablonen wurden hinzugefügt: Darunter gehört ein Winkelmesser, der zugleich als Kompass dient. Damit lassen sich leichter als je zuvor Kreise zeichnen, indem ihr einfach entlang der Ränder der Schablone zeichnet. Auch das Lineal hat ein Update bekommen, womit das Zeichnen von Winkeln noch weiter vereinfacht wurde.
- Es gibt nun unterschiedliche Modi für den Radiergummi: Mit dem neuen Modus lassen sich mit einem Druck direkt ganze Linien wegradieren. Außerdem lässt sich nun die Größe des Radiergummis bestimmen.
- Bei der Auswahl eines Stifts könnt ihr nun direkt Änderungen an der Farbe und Dicke vornehmen, ohne es zweimal öffnen zu müssen. Sobald ihr zu zeichnen beginnt, verschwindet dieses Menü.
- Im Flyout wurde die Anzahl der zuletzt genutzt Apps auf 6 erhöht, und eine Verknüpfung um schnell die Stift-Einstellungen zu erreichen hinzugefügt.
- Mauszeiger beim Zeichnen ist nun versteckt.
- In den Sitft & Windows Ink Einstellungen ist nun das Handschrift Training-Tool zu erreichen.
Gaming
- Beam Streaming: Mit der Gamebar (Windows + G) lässt sich nun auf Beam streamen. Beam ist Microsofts eigener Streamingdienst und ein Konkurrent zu Twitch oder Hitbox.
- Game Mode: Der Spielemodus kann mit Windows + G aktiviert werden. Dieser sorgt dafür, dass das Spiel bestmöglich die meisten Hardwareressourcen ausnutzen kann. Dadurch soll ein flüssigeres Spielerlebnis ermöglicht werden, mit deutlich niedrigeren Frametimes und Mikrorucklern. Der Spielemodus kann bei allen Spielen aktiviert werden, funktioniert mit Spielen aus dem Windows Store jedoch am besten, da diese in einer Sandbox laufen.
- In den Einstellungen wurde eine neue Spielen-Sektion hinzugefügt. In dieser lassen sich alle Einstellungen für Aufnahme, Streaming, Gamebar und Spielemodus treffen, was zuvor nur in der Xbox-App möglich war.
- Viele weitere Spiele unterstützen nun die Windows Game-Bar (Windows + G): ARMA 3; Battlefield 1; Civilization V; Dark Souls III; Fallout 4; Final Fantasy XIV: A Realm Reborn; Mad Max; Mafia 2; NBA 2K16; Overwatch; Star Wars: The Old Republic; StarCraft II: Heart of the Swarm; The Binding of Isaac; The Witcher 3: Wild Hunt; Terraria; Tom Clancy’s The Division; Total War: WARHAMMER; Warframe; World of Tanks; Battlefield 3; Call of Duty: Black Ops 2; Call of Duty: Black Ops 2 – Zombies; FIFA 14; FIFA 17; FIFA Manager 14; Grim Dawn; Guild Wars 2; Left 4 Dead 2; MapleStory; Paragon; Payday 2; Rocket League; The Elder Scrolls Online; Die Sims 4; Tom Clancy’s Rainbow Six Siege; Warface; Aion; Borderlands 2; Call of Duty Black Ops III; Call of Duty: Infinite Warfare; Civilization VI; Company of Heroes 2; Crusader Kings 2; Deus Ex: Mankind Divided; Dishonored 2; Elite: Dangerous; Euro Trucks 2 Simulator; Europa Universalis IV; Eve Online; F1 2016; Fallout New Vegas; Far Cry 4; Football Manager 2016; Football Manager 2017; Garry’s Mod; Grand Theft Auto IV: Complete Edition; Grand Theft Auto V; Grand Theft Auto: San Andreas; Hearts of Iron IV; Hitman – Full Experience; Killing Floor 2; Lineage 2 – The Chaotic Throne; Mafia III; Mass Effect 3; Mechwarrior Online; Metro 2033 Redux; Metro Last Light Redux; Middle-earth: Shadow of Mordor; Mirror’s Edge Catalyst
Need for Speed; Path Of Exile; Planet Coaster; Planetside 2; Plants vs. Zombies Garden Warfare: Deluxe Edition; Pro Evolution Soccer 2016; Project CARS; Roblox; Smite; Source Engine Spiele /Half Life 2; Team Fortress 2; TERA; Die Sims 3; The Witcher 2: Assassins of Kings; Titanfall 2; Total War: Attila; Watch_Dogs 2; World of Warplanes; XCOM 2 - Skalierung von Spielen im Vollbild, welche andere Seitenverhältnisse als die native Auflösung besitzen, wurde verbessert. Beispielsweise wenn man Counter-Strike in 4:3 spielt und die Anzeige auf 16:9 streckt.
- Verbesserte Bildraten von Vollbildspielen, wenn die Game-Bar aktiviert ist.
- Das drücken von Windows + L reagiert nun besser während man spielt.
3D & Mixed Reality
- Neue Paint 3D App hinzugefügt, welche die alte Paint Desktop-App ersetzen soll. Das neue Paint besitzt so ziemlich alle gewohnten Funktionen, und wurde mit einigen 3D-Features erweitert. Wer die alte Version von Paint jedoch bevorzugt, kann diese weiterhin nutzen.
- Mit der 3D Viewer-App lassen sich nun ganz einfach 3D-Modelle öffnen und anschauen. Es werden die Dateiformate .fbx, .obj, .stl und .3mf unterstützt.
- Mixed Reality Portal für Windows Holographic.
Cortana
- Weitermachen, wo man zuvor aufgehört hat: Falls man mehrere Computer besitzt, kann es manchmal ziemlich nervig sein, die Arbeit weiterzuführen, die man zuvor auf einem anderen Computer angefangen hat. Cortana soll mit dem Creators Update hier nachhelfen. Wenn ihr Cortana öffnet, wird sie zuletzt genutzte Webseiten oder in der Cloud liegende Dateien anzeigen. Mit einem Klick könnt ihr diese dann öffnen.
- Cortana kann nun mittels Sprachbefehl den Computer herunterfahren, neustarten, sperren oder auch in den Ruhezustand versetzen.
- Per Sprachbefehl kann nun auch die Lautstärke reguliert werden.
- Cortana kann nun die Musikwiedergabe von einigen Drittanbieter-Apps steuern, wie TuneIn Radio oder iHeartRadio. Ihr könnt eure Stimme dazu verwenden, um ein bestimmtes Lied abzuspielen oder zu fragen, welches ihr denn aktuell zu hören bekommt. Diese Funktion ist aktuell nur im US-Englischsprachigen Raum verfügbar.
Cortana merkt sich die zuletzt verwendete Musik-App, weswegen man nicht immer den App-Namen sagen muss. - Der Login für Cortana ist nun nicht nur ausschließlich mit dem Microsoft-Account möglich, sondern auch mit Unternehmens- oder Schul-Konten mittels Azure Active Directory (AAD). Dadurch können auch jene Nutzer, die in der Arbeitsumgebung nicht ihren Microsoft-Account nutzen können oder dürfen, die Funktionalität von Cortana verwenden.
- Erinnerungen können jetzt jeden Monat oder jedes Jahr wiederholt werden.
- Wenn ein App-Name in die Cortana-Suche eingegeben wird, dann werden Sprachbefehle der App vorgeschlagen, falls diese Cortana-Unterstützung besitzt.
- Der Tastenkürzel, mit dem Cortana anfängt zuzuhören, wurde von Windows + Shift + C auf Windows + C geändert. Dieser Tastenkürzel wird jedoch standardmäßig deaktiviert sein, und muss erst manuell in den Cortana-Einstellungen aktiviert werden.
- Die Hintergrundfarbe von Cortana ist in schwarz gehalten, anstatt grau.
System
- Neuer Energieregler: Im Akku-Flyout lässt sich für bestimmte Geräte nun ein Energieregler finden. Stellt man ihn nach ganz links, so versucht Windows, so viel Akkulaufzeit wie möglich rauszuholen. Ganz rechts wird versucht, dem Nutzer die bestmögliche Performance zu bieten.
- Neues Teilen-Menü: Das Teilen-Menü von Windows 8 hat Microsoft in Windows 10 einfach mitgenommen. Mit den Creators Update gibt es für alle Nutzer ein neues, schöneres Interface, das übersichtlicher ist und sich mehr an den Look des Systems anpasst. Mit dem alten Teilen-Menü verschwindet auch die Tastenkombination Windows + H.
- Screenshots erstellen: In Windows 10 gibt es einige Möglichkeiten Screenshots zu erstellen. Windows + Druck, das Snipping Tool oder auch Windows Ink. Mit dem Creators Update hat Microsoft eine weitere Möglichkeit hinzugefügt, schnell Screenshots zu erstellen. Dazu müsst ihr die Tastenkombination Windows + Shift + S drücken. Nun könnt ihr einen Bildschirmbereich auswählen, der aufgenommen werden soll. Das Bild landet in eure Zwischenablage und kann in unterstützten Apps eingefügt werden, wie in Skype, OneNote oder Paint.
- Windows Defender Security Center: Windows Defender besitzt nun ein neues Dashboard, welches auf der universellen App-Plattform basiert. Dort können alle relevanten Einstellungen für den Defender getroffen, die Schutzdefinition aktualisiert und das System überprüft werden. Auch ein paar Einstellungen für die Windows-Firewall oder den Smartscreen-Filter lassen sich im Sicherheitscenter finden. Dadurch wird der Windows Defender zum zentralen Punkt in Windows, wenn es ums Thema Sicherheit geht, wie man es bereits von kostenpflichtigen Virenprogrammen kennt.
- Unified Update Platform: Der Update-Prozess wurde mit dem Creators-Update deutlich optimiert. Die Downloadgrößen der Aktualisierungen sind nun deutlich kleiner, da nur noch Dateien heruntergeladen werden, die mit dem Update auch wirklich verändert werden sollen. Microsoft spricht von einer Verkleinerung von bis zu 35%. Im momentanen Zustand wird der Großteil des Systems als Update-Paket heruntergeladen. Dies ist vor allem für Nutzer ohne einen unbegrenzten, oder nur langsamen Internetzugang sehr nervig.
Zudem wurde die Update-Suche nun deutlich effizienter gestaltet. Es werden nun deutlich weniger Daten zum Update-Server gesendet und weniger Prozesse auf dem Gerät ausgeführt. Dadurch kann deutlich schneller nach neuen Updates gesucht werden. - Unterstützung für neue Bluetooth APIs: Darunter zählen GATT-Server, Bluetooth LE Peripheral und Bluetooth LE device connectivity. Durch diese Änderungen können Smartwatches nun endlich Benachrichtigungen korrekt synchronisieren. Damit das jedoch funktioniert, müssen App-Entwickler diese neuen APIs auch in ihre Apps implementieren.
- Überarbeitete Einrichtung: Wenn man seinen Computer zum ersten mal einrichtet, dann kommt man um den Einrichtungsbildschirm nicht drumherum. In diesem kann man ein paar Einstellungen direkt zu beginn treffen, und muss sein Benutzerkonto einen Namen und Passwort verleihen. Im Creators Update hat Microsoft der Einrichtung ein neues, übersichtlicheres Design verpasst. Zudem werden besonders Datenschutzeinstellungen nun deutlich transparenter erklärt. Damit Windows für jeden zugänglicher wird, begleitet auf Wunsch Cortana einen nun durch die Einrichtung.
- Dienste werden nun in seperaten Prozessen auf Computern mit mehr als 3,5GB Arbeitsspeicher aufgeteilt: Auf Computern, welche über mehr als 3,5GB Ram verfügen, wird nun eine deutlich höhere Anzahl an Prozessen ausgeführt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass mehrere Dienste nicht mehr in einem Prozess (svchost.exe) untergebracht werden, sondern alle in ihrem eigenen Diensthost laufen. Dies hat den Vorteil, dass die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Stabilität stark erhöht werden kann. Falls nun ein Dienst mal nicht richtig funktionieren sollte, werden die anderen davon nicht mehr beeinträchtigt. Ein weiterer Vorteil, den viele Nutzer schätzen werden, ist die erhöhte Transaprenz. Nun kann man den RAM-Verbrauch und die Prozessorauslastung jedes einzelnen Dienstes einsehen und dadurch effektiver mögliche Fehler aufspüren. Einige ausgewählte Dienste bleiben jedoch weiterhin gruppiert und der RAM-Verbrauch erhöht sich. Dies sollte jedoch nicht negativ auffallen, da die Funktion sowieso nur auf Computern mit ausreichend Arbeitsspeicher aktiviert wird.
- Registry-Editor besitzt nun eine Adressleiste: Mit dieser kann man schnell zu gewünschten Pfaden in der Registry springen, die man meistens im Internet findet. Mit der Tastenkombination Alt + D/L kann der Fokus auf die Leiste gesetzt werden. Eine weitere erwähnenswerte Tastenkombination, die Microsoft dem Registry-Editor verpasst hat, ist Alt + Pfeiltasten, um in der Registry wie im Datei-Explorer navigieren zu können. Unter Ansicht in der Menüleiste kann die Schriftart angepasst werden.
- Verbesserte Skalierung für Desktop-Apps: Inhalte auf Bildschirmen mit hohen DPI-Werten sollten nun deutlich schärfer dargestellt werden, vor allem bei Desktop-Apps die zuvor eher verschwommen dargestellt wurden. Von dieser Änderung ist auch die Microsoft Management Konsole und die zugehörigen Snap-Ins betroffen, wie der Geräte-Manager. Diese Änderungen sind nicht für alle GDI Windows-Anwendungen standardmäßig aktiviert. Dies kann man jedoch ändern, indem man Rechtsklick auf die .exe-Datei der Anwendung macht. Unter Eigenschaften -> Kompatibilität kann nun eine DPI Skalierungsmethode gewählt werden. Hier sollte man System wählen, damit Windows die Skalierung selber übernimmt. Das Funktioniert nur mit Apps, welche GDI nutzen.
- Die Scrollbar ist nun in universellen Apps deutlich kleiner und unauffälliger. Fährt man mit der Maus über die Scrollbar, breitet sie sich aus, um schnell nach oben oder unten scrollen zu können.
- PowerShell ist nun standardmäßig im Windows + X Menü vertreten. In den Einstellungen unter Personalisierung -> Taskleiste kann man diese Änderung jedoch rückgängig machen, falls man die Eingabeaufforderung bevorzugt.
- Prozesse können nun gedrosselt werden, um Akkulaufzeit zu erhöhen. Dies wird im Task-Manager im Status der Prozesse ersichtlich.
- Mit der Tastenkombination Windows + Shift + C wird nun das „Charms“ App-Menü von alten Windows 8-Apps geöffnet.
- In den Soundeinstellungen kann nun Raumklang für die Soundwiedergabe festgelegt werden.
Apps
- Kompaktes Video-Overlay: Ab sofort haben Windows Universal App-Entwickler die Möglichkeit, kleine Fenster für Videos zu erstellen, die es Nutzern erlaubt, Videos zu betrachten während man andere Anwendungen ausführt. Das Fenster steht immer im Vordergrund. Einige Browser bieten diese Funktionalität bereits und Microsofts eigene Filme & TV- sowie Skype-App nun auch.
- Store: Es können nun eBooks und Designs aus dem Store heruntergeladen werden. Für Bücher gibt es eine eigene, neue Kategorie.
- Snipping Tool: Das praktische Tool hat neue Symbole erhalten. Außerdem gibt es zur Auswahl des Aufnahmemodus nun eine eigene Schaltfläche. Mit Alt + N können jetzt Screenshots erstellt werden. Drückt man dann die Entertaste, kann man einen Bildschirmbereich auswählen, per Tastatur Pfeiltasten. Drückt man erneut Enter, so wird der Bildschirminhalt ausgeschnitten und kann bearbeitet, gespeichert oder kopiert werden. Das Funktioniert ebenfalls mit Windows + Shift + S.
- Office holen: Diese App wurde komplett überarbeitet. Über diese kann man nun beispielsweise die Office-Programme starten oder zuletzt verwendete Dokumente öffnen.
- Apps, welche deinstalliert wurden, installieren sich auch nach einem Build-Upgrade nicht mehr automatisch neu. Wenn die Mail-App entfernt wurde, wird sie auch nach einem Update nicht mehr auftauchen.
Entwickler
- Entwicklermodus kann nun aktiviert und vollständig genutzt werden, ohne dass zuvor ein Neustart benötigt wird.
- Für Benachrichtigungen im Action-Center können Apps jetzt eigene Untergruppen erstellen. Zudem können App-Entwickler die angezeigte Uhrzeit von Benachrichtigungen nun selber bestimmen.
- Benachrichtigungen können nun ein Fortschrittbalken enthalten, mit Prozentanzeige, wo man den Status von beispielsweise Downloads vom Windows Store verfolgen kann.
- App-Entwickler können nun die primäre Live-Kachel ihrer App anpinnen lassen.
- Verbesserungen an der Rendering-Methode von universellen Apps. Passend dazu wird nun überall die selbe Windows.UI.Composition API für XAML UWP Apps und Shell Rendering verwendet.
Erleichterte Bedienung
- Sprachausgabe Scan-Modus für Tablet-Navigation unterstützt nun STRG + ALT + HOME/Pos1, um zum Anfang einer Tabelle zu navigieren, sowie STRG + ALT + END um zum Ende zu kommen.
- In der Sprachausgabe wird nun zuerst der App-Inhalt vorgelesen, danach die Optionen in der App-Bar.
- Formularfeld Navigation in der Sprachausgabe im Scanmodus hinzugefügt.
F oder Shift + F: Nächstes/Vorheriges Formularfeld
C oder Shift + C: Nächste/Vorherige Kombobox
E oder Shift + E: Nächste/Vorherige Editbox
X oder Shift + X: Nächste/Vorherige Checkbox
R oder Shift + R: Nächster/Vorheriger Radio-Button
B oder Shift + B: Nächster/Vorheriger Button
Suchen und Auswahlen unterstützen nun auch Formularfelder, beim drücken von Strg + Shift + Enter.
Außerdem wurde eine neue Ansicht für Formularfelder hinzugefügt. Die aktive Ansicht kann mit Caps-Lock + Pfeiltaste oben/unten ausgewählt werden. - Es wird nun Brailleschrift unterstützt, was besonders Menschen mit Sehbehinderung zu gute kommt. Auch die Sprachausgabe kann auf nun auf Brailleschrift zurückgreifen, unter Einstellungen -> Erleichterte Bedienung -> Sprachausgabe.
- Universelle Apps werden bei aktivierten hohen Kontrakt nun besser dargestellt. Beispielsweise verschwinden bestimmte Texte nicht mehr.
- Die Sprachausgabe wird nun mit der Tastenkombination Strg + Windows + Enter gestartet, anstatt nur Windows + Enter.
- Unter Einstellungen -> Erleichterte Bedienung -> Weitere Optionen kann nun eingestellt werden, dass der Ton ausschließlich in Mono ausgegeben wird.
- Viele weitere Neuerungen und Verbesserungen, um Windows für jeden zugänglich zu machen!
Weiteres
- Bei der Pin-Eingabe werden jetzt immer Zahlen erkannt, auch wenn Num-Lock ausgeschaltet ist.
- Übermittlung von Updates sendet & empfängt nun auch Build-Updates sowie App-Updates an & von anderen Computern, anstatt nur kumulative Updates. Beim ersten übermitteln eines Updates wird der Nutzer zudem benachrichtigt.
- Hyper-V: Eine neue Zoom-Einstellung wurde im Ansicht-Menü hinzugefügt. Mit dieser kann die Skalierung der virtuellen Maschine frei auf 100, 125, 150 oder 200 Prozent umgestellt werden. Außerdem wurde eine schnelle Einrichtung von virtuellen Maschinen hinzugefügt. Dadurch kann man mit nur wenigen Klicks schnell eine virtuelle Maschine erstellen. Wenn das Fenster, in dem die virtuelle Maschine läuft, vergrößert oder verkleinert wird, dann passt sich das Betriebssystem nun automatisch der Fenstergröße an.
- Im Datei-Explorer unter Schnellzugriff können nun Benachrichtigungen über Neuerungen angezeigt werden.
- Die Erkennung von Gesten & Klicks für präzise Touchpads wurde optimiert. Dadurch sollte es beispielsweise nicht mehr zu versehentlichen Zoomen kommen.
- Windows Subsystem für Linux wurde auf eine neuere Version von Ubuntu aktualisiert (16.04). Das Subsystem wird jedoch nicht automatisch aktualisiert, es muss der do-release-upgrade Befehl ausgeführt werden. Zudem wurden viele Verbesserungen am Subsystem unternommen.
- Wenn man sich via Miracast mit einem Gerät verbindet, welches auch Eingabe unterstützt, dann erhält man nun eine Benachrichtigung die einen helfen soll, das Miracast Gerät mit z.B. Maus und Tastatur steuern zu können.
- USB Audio 2.0 wird nun nativ unterstützt.
- Ab Build 14942 gehen angepasste Druckernamen bei Upgrades nicht mehr verloren.
- Optionale Windows-Features, wie beispielsweise Hyper-V oder Bash, sollten nun nach einem Build Upgrade weiterhin installiert bleiben.
- Custom Scan Code Mappings werden nun beim Upgrade beibehalten. Wenn mithilfe des Registry Editors z.B. die Caps Lock-Taste auf 0 gelegt wurde, wird diese Änderung beibehalten.
- Beim Upgrade auf neue Builds werden nun UAC-Einstellungen, Autostart Verknüpfungen, Numlock Einstellungen und Verknüpfungen zu Datei-Explorer Ordner im Startmenü gespeichert.
- Das TMP Control Panel (TPM.msc) wurde aktualisiert und bietet jetzt weitere Informationen, weshalb die Hardware nicht genutzt werden kann.
- In den erweiterten Sound-Einstellungen eines Audiogerätes können nun mehr Abtastraten und Bittiefen festgelegt werden: 24/32 Bit bei 176400Hz und 16/24/32 Bit bei 352800 Hz.
- Alt + F4 Dialog zum Herunterfahren beachtet nun DPI Änderungen, wenn ein externer Bildschirm angeschlossen ist.
- OAuth Unterstützung für Yahoo Mail hinzugefügt, für eine zuverlässigere Synchronisation von E-Mails.
- Das Handschrift-Panel wird nun in der nähe des Textfeldes geöffnet, anstatt am unteren Bildschirmrand angedockt zu sein.
- Windows Error Reporting sollte beim hochladen von Dateien nun nicht mehr mit Online-Gaming, Video-Streaming, Skype-Anrufen oder anderweitigen Netzwerk intensiven Tätigkeiten in Konflikt geraden.
- Animation beim vergrößern oder verkleinern von Fenstern wurde verbessert und sollte nun flüssiger abgespielt werden. Auch die Animation beim Maximieren von Fenstern wurde dahingehend verbessert, dass der Hintergrund nun Transparent ist, bevor die App sich korrekt skaliert hat.
- Desktop-Icons skalieren nun besser. Besonders auffällig wird dies, wenn man mehrere Monitore besitzt mit unterschiedlichen DPI-Werten, oder ein Gerät zum andocken besitzt.
- Im Netzwerk-Flyout können VPN-Profile nun direkt aktiviert werden.
- Dialog zum Einloggen für Apps mit mehreren Nutzerkonten wurde dahingehend erweitert, dass verfügbare Microsoft Konten angezeigt werden und man nun neue Accounts zu Windows hinzufügen kann.
- Verbesserungen für asiatische Schrifterkennung.
- Die Mail-App wird nun standardmäßig an der Taskleiste angeheftet, wenn Outlook oder andere ausgewählte E-Mail-Programme nicht angeheftet sind.
- Im Windows + X Menü wurden einige Punkte mit den neuen Einstellungen ersetzt, wie Programme und Features.
- Verbesserte Erkennung, ob der PC gerade genutzt wird, um unerwünschte Neustarts zu vermeiden.
- Viele Verbesserungen an Microsoft Pinyin IME.
- GIF-Dateien in XAML basierten Apps werden nun zuverlässiger dargestellt.
- Regenbogen Flagge ?️??️??️?
- Neues Teilen-Icon
- Die 3D-Builder App wurde in den Ordner Windows-Zubehör verschoben.
- Internet Explorer und Windows Media Player können nun unter optionale Features in den neuen Einstellungen deinstalliert werden.
- Anzeige und Anpassung aus Systemsteuerung entfernt.
- Editor, Paint und Wordpad besitzen nun Jump-Listen mit zuletzt genutzten Dateien.
- Wetter kann deinstalliert werden.
- Textkorrektur wird nun von mehr Sprachen unterstützt.
- Verbesserte Übersetzung.