Das Windows 10 Creators Update wird eine Vielzahl an neuen Funktionen mitbringen, darunter aber auch viele kleinere Veränderungen, welche das tägliche Leben des Nutzers erleichtern.
Standardmäßig sind viele dieser Funktionen jedoch nicht aktiviert, weswegen wir euch in diesem Artikel an einige Bereiche erinnern wollen, welche ihr womöglich verändern wollt für ein besseres Benutzererlebnis.
1. Windows Update – Nutzungszeit verlängern
Wer sehr täglich sehr lange vor dem PC sitzt, den konnten die regelmäßigen Neustarts durch Windows-Updates durchaus auf die Nerven gehen und obwohl sie nach 15-Minuten-Vorwarnung durchgeführt wurden, hat man oftmals in der Konzentration auf die eigene Arbeit völlig darauf vergessen.
Eine Einschränkung war, dass die Nutzungszeit recht begrenzt war und deshalb hat Microsoft die „aktiven Stunden“ auf 18 pro Tag verlängert. In dieser Zeit wird das System nicht wegen eines Updates neu gestartet. Wer das Update installiert hat, sollte, sofern er nicht durch Windows-Updates gestört werden will, diese Option unbedingt nach den eigenen Bedürfnissen aktualisieren.
Diese Option findet ihr unter Einstellungen, Update & Sicherheit, Nutzungszeit ändern.
2. Mehr Benachrichtigungen zu Neustarts anzeigen
Wer bislang häufig in die Situation gekommen ist, von einem Windows 10-Update überrascht worden zu sein, der sollte darüber nachdenken die folgende Option in den Einstellungen zu aktivieren: Ihr könnt in den Einstellungen unter Update & Sicherheit, Neustartoptionen festlegen, dass Windows 10 mehr mehr Benachrichtigungen über einen Neustart anzeigen soll.
3. Eigene Akzentfarben
Das Windows 10 Creators Update bringt ein lange gewünschtes Feature mit und lässt euch die Akzentfarbe frei wählen. Wer etwas Zeit hat,die eigene Lieblingsfarbe im Farbpicker zu finden, wird die zusätzliche Personalisierung nicht bereuen.
Die Einstellung findet sich unter Personalisierung, Farben.
4. Designs
Wer sich nicht die Zeit nehmen will, Windows 10 für sich selbst zu personalisieren, der kann auch die neuen Designs in Windows 10 probieren. Aus dem Windows Store bekommt ihr bereits zahlreiche verschiedene Designs und womöglich ist auch eines darunter, das genau euren Erwartungen entspricht.
Die neuen Designs findet ihr in den Einstellungen unter Personalisierung und dann Designs.
5. Dynamische Sperre
In den Einstellungen unter Konten > Anmeldeoptionen kann ein Smartphone per Bluetooth mit dem PC verbunden werden, sodass der PC sofort dann gesperrt wird, wenn dieses Bluetooth-Gerät nicht mehr in Reichweite des PCs ist. Es ist ein wirklich praktisches Feature für all jene, die ihren PC vor dem Zugriff durch andere Nutzer schützen wollen, aber meist vergessen, die Tastenkombination Windows + L zu nutzen.
6. Nachtlicht
Was bisher über zusätzliche Software, wie beispielsweise f.lux gelöst werden musste, ist ab dem Windows 10 Creators Update ein Feature des Microsoft-Systems. Dieses filtert in der Nacht nämlich blaues Licht aus den Farben des Displays, sodass das grelle Weiß in warmen Tönen erstrahlt, von Gelb bis hin zu Orange. Das verleitet einerseits das Gehirn nicht dazu, in einen „Schlafmodus“ zu verfallen, andererseits ist es nachts für die Augen einfach angenehmer.
Das Feature kann einerseits manuell und jederzeit aktiviert werden, andererseits gibt es die Option, das Nachtlicht automatisch nach dem Sonnenuntergang und bis zum Sonnenaufgang einzustellen. Außerdem kann auch die Wärme der Displayfarben eingestellt werden. Die Einstellungen für das Nachtlicht findet ihr unter System.
7. Privatsphäre
Die Datenschutzeinstellungen von Windows 10 waren bislang bereits recht vorbildlich, zumindest, wenn man als Maßstab Android, iOS oder Mac OS nimmt. Mit dem Windows 10 Creators Update hat Microsoft den Fokus auf den Datenschutz gelegt und einige Verbesserungen vorgenommen. Einerseits wird bereits vor dem Update gefragt, ob der Nutzer auch Einverstanden ist damit, dass Windows auf gewisse Daten zugreifen darf, um eine Reihe von Funktionen dadurch anbieten zu können. Microsoft erklärt dort auch, wofür genau diese Daten verwendet werden.
In den Einstellungen unter Datenschutz findet sich auch eine gesamte Kategorie dafür, wo Nutzer nachträglich Änderungen daran vornehmen können.
8. Gaming
Microsoft wollte sich ursprünglich beim Creators Update um die nächste Generation der „Creators“ kümmern und ein großer Fokus lag dabei auf Gaming. In den Einstellungen könnt ihr unter Spiele festlegen, ob und wann der Game Mode aktiviert werden soll und ihr könnt die Beam-Streaming-Features aktivieren und konfigurieren.
9. Microsoft Edge
Verdient Edge eine zweite Chance? Mit dem Creators Update hat Microsoft erneut einige Verbesserungen gemacht und vor allem einige neue Features implementiert. Mit der Aktualisierung kommt eine Funktion hinzu, welche das Zur-Seite-Legen“ von Tabs erlaubt, um diese in derselben Reihenfolge später wieder zu öffnen. Außerdem will Microsoft mit dem Component UI die Geschwindigkeit und Stabilität des Browsers verbessert haben.
Unser Fazit ist, dass der Edge-Browser mit dem Update erneut besser geworden ist, allerdings die Stabilität, Unterstützung für Webseiten und durch Erweiterungen besser werden muss. Mit dem Creators Update haben sich nämlich erneut einige Bugs eingeschlichen, welche beispielsweise mit dem Kopieren von deutschen Zeichen zusammenhängen. Obwohl die Bugs schon seit mehreren Insider Builds gemeldet werden, hat sie Microsoft im finalen Creators Update-Release nicht behoben.
10. Storage Sense bzw. Speicheroptimierung
Eine neue Option in den Einstellungen ist die Speicheroptimierung, welche den Weg von Windows 10 Mobile auf den PC gefunden hat. Damit will Microsoft auch weniger erfahrenen Nutzern die Möglichkeit geben, den Speicher des eigenen PCs freizuräumen.
In der Speicheroptimierung, welche unter System erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, zu ändern, wie das System Speicher freigibt.