Seit dem offiziellen Start von Windows 10 Ende Juli 2015 wird das Unternehmen heftig wegen der im Betriebssystem gesammelten Daten kritisiert. Bereits damals haben wir mit einigen Mythen aufgeräumt rund um Windows 10, welche Medien damals ohne Prüfung verbreitet hatten.
Entsprechend sahen sich natürlich auch Datenschutzbehörden zum Handeln gezwungen, so auch in Frankreich. Damals soll Windows 10 laut den französischen Behörden zu viele Daten über den Nutzer gesammelt haben, was in Anbetracht der gesammelten Daten mobiler Betriebssysteme eine interessante Ansicht ist.
Microsoft zeigte sich noch vor Monaten von diesen Vorwürfen unbeeindruckt und erklärte, dass Windows 10 gegen keine Gesetze bezüglich der Privatsphäre verstoße. Dennoch hat das Unternehmen mit dem Windows 10 Creators Update reagiert und einige Neuerungen in Sachen Datenschutz und Transparenz ausgerollt.
Ermittlungen eingestellt
Die französischen Datenschutzbehörden haben nun nämlich offiziell ihre Ermittlungen gegen Microsoft eingestellt und den Fall abgeschlossen. Man hat zudem eine Liste veröffentlicht, welche Änderungen beim Betriebssystem dafür verantwortlich sind. Microsoft habe die Zahl der gesammelten Daten bei der Standard-Einstellung des Telemetriedienstes um knapp die Hälfte reduziert. Man habe nun die Werbe-ID ganz klar erwähnt, schreiben die Behörden. In Wahrheit besteht der einzige Unterschied darin, dass die Option, die zuvor bereits in den Einstellungen unter Datenschutz zu finden war, nun schon während der Einrichtung angezeigt wird.
Auch die Sicherheit sei in Windows 10 dank der dynamischen Sperre verbessert worden, heißt es in der Erklärung. Für Microsoft ist es jedenfalls erfreulich, dass somit ein weiteres Problem aus der Welt geschafft werden konnte.
Nachlese: Fünf falsche Windows 10-Mythen: Wenn für Klicks die Journalistenethik mit Füßen getreten wird
via thurrott