Ein kleiner Schlagabtausch findet momentan zwischen Sony und Microsoft statt und selbstverständlich geht es um die PlayStation und Xbox. Nun hat Microsofts Xbox-Chef Phil Spencer auf die Unterstellung von Sony-Reagiert, das Crossplay zwischen Xbox One-, PlayStation 4- und Nintendo Switch-Spielern sei nicht sicher.
Ein wenig Kontext:
Sonys Marketing-Chef Jim Ryan hatte nämlich kürzlich erklärt, dass Minecraft und die Nintendo Switch vorrangig für Kinder seien und Sony jene Spieler schützen wolle, die das Game auf der eigenen Konsole spielen. Dies sei auch der Grund, weshalb Sony beim Crossplay zwischen den Plattformen nicht mitmachen will und die eigenen Nutzer davon ausgrenzt. Man könne nämlich bei den Crossplay-Servern in Minecraft die Kinder nicht schützen, hieß es sinngemäß.
Microsofts Antwort vom Xbox-Chef höchstpersönlich
Xbox-Chef Phil Spencer fühlte sich und die eigene Plattform durch diese Unterstellung selbstverständlich angegriffen und setzte sich daher auch dagegen zur Wehr. Im Interview äußerte er sich sichtlich nach Worten ringend zu den Unterstellungen von Sony:
Ich würde es lieben, wenn alle Spieler über alle Plattformen hinweg verbunden sein könnten. Der Fakt, dass jemand eine solche Anspielung macht, dass wir in irgendeiner Weise unsere Minecraft-Spieler nicht sicher halten… fand ich – nicht nur aus Microsoft-Sicht, aber aus Sicht der gesamten Spieleindustrie… Ich weiß gar nicht, weshalb das zur Debatte steht. Das scheint nicht gesund für irgendjemanden… Ich fand die ganze Diskussion über die Sicherheit unseres Spiels und, dass wir dies irgendwie nicht als Top-Priorität haben… Wir würden niemals Minecraft irgendwohin bringen, wo wir nicht denken, dass wir unsere Spieler nicht sicher halten.“ – Xbox-Chef Phil Spencer
Playroom: Ausgerechnet Sony?
Das erinnert natürlich an Sonys The Playromm vom PlayStation 4-Launch. Wenn Sony nämlich das als Schützen der eigenen minderjährigen Nutzer bezeichnet, dann hat man selbst absolut versagt. The Playroom war ein Streaming-Game, das Nutzer beim Spielen filmen sollte über die PlayStation Kamera und die Inhalte auf Twitch streamte. Sony stand damals in der Kritik, dass man viel zu langsam reagieren würde, um solche Streams zu unterbinden. Nutzer hatten Sex vor der Kamera, die Kameras dokumentierten sogar häusliche Gewalt, Pornografie und Waffen. The Playroom wurde sogar mehrheitlich nicht für Gaming verwendet, weswegen Twitch damals die Notbremse zog und das PlayStation 4-exklusive Game von der eigenen Plattform verbannte.
via mspu / Quelle: YouTube (entfernt)