Hardware

Dell: Verkäufe von 2-in-1-PCs stiegen um 48 Prozent während Apple verliert

Dell hat vor Kurzem mehrere 2-in-1-Notebooks und -Tablets angekündigt, womit der Hersteller seine Präsenz in diesem Segment erhöhen will. Im Zuge dessen präsentierte der US-amerikanische Hersteller einige recht interessante Statistiken.

Dell konnte nämlich im ersten Quartal 2017 einen Anstieg von 48 Prozent bei den Verkäufen der eigenen 2-in-1-PCs verzeichnen. Diese Zahl klingt hoch und ist für Dell jedenfalls ein Erfolg, wird allerdings durch die Tatsache relativiert, dass Dell zuvor nicht wirklich im 2-in-1-Markt vorhanden war. Im Januar 2017 hat Dell im Zuge der CES 2017 mit dem XPS 13 2-in-1 das erste Premium-Convertible-Notebook vorgestellt. Man blieb der eigenen Notebook-Linie sehr lange treu und möchte sich auch weiterhin nicht komplett davon trennen. Das XPS 13 2-in-1 ist praktisch als kleiner Convertible-Bruder zum normalen XPS 13 positioniert, während HP und Lenovo bereits Convertibles als Premium-Flaggschiffe positioniert haben und das sehr erfolgreich.

Dell hat allerdings bemerkt, dass auch immer mehr Geschäftskunden die Vielseitigkeit von Convertibles schätzen und verstärkt mit der neuen Latitude-Gerätereihe das eigene Engagement in diesem Bereich. Die ersten Zahlen belegen nun, dass man als Windows-Hersteller mit diesem Kurs ganz gut fährt.

Apple iPad-Verkäufe über die letzten Jahre

Unterdessen verlieren Android- und iOS-Tablets immer mehr an Relevanz. Unternehmen setzen immer weniger auf reine Tablets, sondern schätzen die Produktivität und Vielseitigkeit von 2-in-1-Geräten. Besonders bemerkbar macht sich dies in den Verkaufszahlen von Apples iPads in den letzten Jahren laut IDC.

Obwohl jedes neue iPad im Quartal der Veröffentlichung zahlreiche Käufer findet, zeigt der Trend ganz klar nach unten. Obwohl Apple mit dem iPad Pro bereits die eigene Reaktion auf das Windows-Convertible bereits 2015 auf den Markt gebracht hat, scheinen die Kunden das Konzept eines großen Smartphones immer mehr abzulehnen und bevorzugen stattdessen eher einen PC im kompakten Format.

Auch Microsoft Surface verliert

Microsofts erstes Quartal war laut Analysten auch nicht besonders beeindruckend im Vergleich zum Vorjahr, was allerdings an anderen Faktoren als bei Apple liegt. Microsoft verzeichnete im ersten Quartal 2017 einen Rückgang bei den Surface-Verkäufen um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Im Vorjahr war das Surface Pro 4 allerdings frisch veröffentlicht und das Surface Pro (2017) kam erst vor knapp einem Monat, sprich im zweiten Quartal 2017 auf den Markt. Zumindest laut aktuellen Statistiken hat das Surface Pro (2017) einen recht guten Start erwischt.

Die Zahlen von Dell beweisen aber, dass Surface Pro und die Geräte anderer Hersteller problemlos nebeneinander überleben können. Dafür, dass Microsoft schon 2012 den 2-in-1-Markt belebt hat, können die Hersteller heute nur dankbar sein, denn das ist ein Bereich, in dem Android und iOS heute kaum mitspielen können.


via mspu

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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