Im Zuge des Qualcomm Technology Summits haben Microsoft und Qualcomm den Always Connected PC auf Basis der Snapdragon-Plattform vorgestellt. Die beiden Unternehmen betonen dabei, dass es sich um eine komplett neue Gerätekategorie handelt, welche verändern wird, was Endkunden von ihrem PC erwarten.
Zusammengefasst verspricht Microsoft eine Nutzungszeit von einer Woche ohne die Geräte aufladen zu müssen bei einer Akkulaufzeit von etwa 20 Stunden, eine ständige Verbindung dank LTE-Modul und ein ständig eingeschaltetes Gerät ohne Wartezeiten beim Aufwachen aus dem Standby-Modus. Die Always Connected PCs laufen mit vollem Windows 10, unterstützen Windows Hello und Stifteingabe durch Windows Ink.
Der Always Connected PC soll dadurch eine neue Kultur schaffen bei der Nutzung eines PCs. Die beiden Unternehmen erwarten, dass diese Gerätekategorie verändern wird, was von heutigen mobilen PCs erwartet werden kann. Neu ist beispielsweise die Metrik der Standby-Zeit, welche bislang bei PCs keine wirkliche Rolle gespielt hat.
Das Ladekabel solle nicht mehr mitgenommen werden müssen und Microsofts Chef der Windows- und Geräte-Sparte teilte mit, dass er einen Always Connected PC eine ganze Woche verwenden konnte.
Überraschungsgast: AMD
Nachdem Qualcomm, Microsoft, ASUS und HP ihre Ankündigungen gemacht haben, gab es im Zuge des Events einen Überraschungsgast. Kurz zuvor hatte der Qualcomm Präsident Cristiano Amon gesagt, dass jeder, der im PC-Ökosystem bemüht ist, die Zukunft der PCs zu formen, am Event anwesend sei.
Daraufhin betrat der General Manager von AMD die Bühne und erklärte, dass die beiden Unternehmen in Partnerschaft gearbeitet haben an der Konnektivität der Always Connected PCs. AMD behauptet also, dass man an den Modems gearbeitet hat. Diese Zusammenarbeit hat zumindest bei AMD-Produkten keine Auswirkungen, zumindest keine, die man im Zuge des Events angekündigt hat.
Hierbei dürfte es allerdings lediglich darum gegangen sein, die drohende Klage durch Intel abzuwenden. AMD und Intel halten nämlich beide Patente an der x86-Technologie, welche in Windows 10 ARM emuliert wird. Intel hatte aus diesem Grund bereits zuvor mit einer Klage gedroht, weswegen einige Hersteller bereits kalte Füße bekommen haben dürften.
Dadurch, dass AMD in das Produkt involviert ist, entzieht man Intel die Basis für eine Klage.