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Fitbit will 2018 eine „Familie“ an Smartwatches präsentieren

Fitbit hat eine schwere Zeit hinter sich und mit der Fitbit Ionic vor einigen Monaten eine neue Ära eingeläutet. Die Zeiten haben sich geändert und mittlerweile sind weniger Fitnesstracker und mehr Smartwatches gefragt. Am besten machen die Uhren mit Display gleich beides und all das natürlich perfekt.

Fitbit muss in diesem Markt Erfolg haben, denn sonst sieht es für die Zukunft des Unternehmens ganz schlecht aus. Die Fitbit Ionic ist ein erster Schritt in diese neue Richtung, doch das knapp 300 Euro teure Produkt spricht bisherige Fitbit-Nutzer nicht an. Die Premium-Uhr ist nochmals deutlich teurer als das bisherige Top-Modell, die Fitbit Blaze, kann dafür natürlich auch eine ganze Menge mehr.

In diesem Jahr will Fitbit laut eigenen Angaben eine Familie an „Smartwatches“ präsentieren, was zumindest bereits im Begriff eine Abkehr vom einstigen Erfolgsrezept des Unternehmens ist. Mehr Details gibt es dazu bislang allerdings nicht. Während des MWC in Barcelona wäre eine gute Gelegenheit gewesen, die neuen Produkte anzukündigen, allerdings scheint man dafür noch nicht bereit zu sein.

Fitbit OS oder Android Wear?

Smartwatches statt Fitnesstracker könnte allerdings deutlich größere Folgen haben als das Unternehmen momentan zu kommunizieren bereit ist. Die neue Fitbit Ionic läuft mit Fitbit OS, einem neuen, smarteren Betriebssystem von Fitbit. Es bietet allerdings nur wenige, wirklich smarte Funktionen und eine mittelmäßige Kompatibilität mit Android. All das waren berechtigte Kritikpunkte an der Fitbit Ionic.

Unterdessen bietet Android Wear all das und würde dank der entfallenden Entwicklung für die eigene Software auch die Kosten senken. Das Problem mit Android Wear ist, dass es nicht mit Windows 10 und Windows 10 Mobile kompatibel ist. Fitbit ist einer der letzten großen Hersteller, die Windows 10 noch offiziell unterstützen und man macht dabei einen wirklich hervorragenden Job.

Windows 10 Mobile-Nutzer haben Fitbit bislang das Überleben gesichert in einer Zeit als Android- und iOS-Nutzer zu anderen Herstellern griffen. Womöglich wird man diese Unterstützung zurückfahren müssen, um am Markt weiter bestehen zu können. Denn allein von Windows Phone-Nutzern kann ein Smartwatch-Hersteller nicht mehr leben. Als die mobile Windows-Plattform allerdings noch mehrere Millionen Nutzer hatte und man der einzige Anbieter war, ging das problemlos.

Fitbit kann man in keinem Fall etwas vorwerfen. Sollte man das aktuelle Konzept über Bord werfen, um das Überleben des Unternehmens zu sichern, kann man auf ein mittlerweile von Microsoft eingestelltes System leider nicht Rücksicht nehmen.

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Welche Neuerungen würdet ihr gerne sehen bei den nächsten Smartwatches von Fitbit?


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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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