Microsoft Surface

Microsoft Surface Go Video Hands-On & Erster Eindruck

Microsoft hat vergangenen Dienstag zu einer Pressekonferenz nach Wien geladen, wo wir uns das neue Microsoft Surface Go ansehen durften. Beim Surface Go handelt es sich um das bislang günstigste und aktuell kleinste Gerät in der Surface-Produktfamilie.

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Warum ist Surface Go so wichtig?

Das Surface Go ist zweifellos ein wichtiges Produkt von Microsoft. Ausgerechnet das kleinste, schwächste und günstigste Surface-Gerät bekommt momentan derart viel Aufmerksamkeit und das obwohl Microsoft in der Vergangenheit technische Meisterwerke wie das Surface Book 2 auf den Markt gebracht hat. Das liegt ganz einfach daran, dass es schlichtweg die größte Zielgruppe hat.

Viele von uns können von einem Surface Book 2 oder  Studio träumen, aber die Realität ist, dass dieses Notebook in den höheren Konfigurationen so viel kostet wie ein gutes Auto für einen Führerschein-Neuling. Beide Geräte bedienen zudem nicht wirklich den durchschnittlichen Endkunden, sondern sind Werkzeuge für Profis und Kreative. Das Surface Go dagegen spricht deutlich mehr Menschen an. Es ist günstiger, einfacher und vielseitig. Es richtet sich an ganz normale Endkunden, Schüler, Studierende und arbeitende Menschen, die darauf sowohl etwas Arbeit erledigen als auch Unterhaltung genießen können. Microsoft will damit ein perfektes Alltagsgerät geschaffen haben für den durchschnittlichen PC-Nutzer. Ob man das geschafft hat, werden wir abschließend in unserem sehr ausführlichen Test beantworten können.

Surface Go Video Hands-On

Microsoft Surface Go – Äußerer Eindruck

Außen betrachtet ist das Microsoft Surface Go einerseits einfach verdammt klein. Das Display ist nochmals 2 Zentimeter kleiner als beim Surface 3 und so passt das Tablet praktisch in jede Handtasche. Es ist wirklich kompakt und man kann es praktisch in einer Hand halten und mit der anderen bedienen.

Von der Verarbeitung her fühlt sich das Surface Go absolut hochwertig an. Das Scharnier ist stufenlos verstellbar und wurde nun auf das Niveau des Surface Pro (2017) gebracht. Es kann auch über den maximalen Neigungswinkel nach unten gedrückt werden ohne kaputt zu gehen.

Aufgefallen ist mir während der Hands-On-Zeit mit dem Surface Go, dass sich das Finish etwas weniger „metallisch“ anfühlt als beim Surface Pro (2017). Ich denke, dass Microsoft tatsächlich die Lackierung etwas dicker bzw. isolierender gestaltet hat. Beim Surface Pro gab es nämlich häufiger Beschwerden, dass man den Strom beim Aufladen des Geräts leicht am Gehäuse spürt. Beim Surface Go gibt es das nicht und dafür wahrscheinlich eben dieses Finish, welches sich etwas mehr nach Plastik anfühlt. Man muss dennoch zweifellos sagen: Das Surface Go fühlt sich absolut hochwertig an und ist in jeder Hinsicht außerordentlich gut verbaut.

Microsoft hat im Vergleich zum Surface Pro auch die Magneten am Gerät verstärkt. Das Type Cover des Surface Go hängt etwas fester am Gerät und auch der Stift ist magnetisch etwas stärker an die linke Seite befestigt als bei den Vorgängern. So geht das Type Cover auf jeden Fall nur dann runter, wenn man das auch will.

Surface Go – Type Cover

Das Type Cover für das Surface Go wird es in den Farben Burgunderrot, Kobaltblau, Hellgrau und Schwarz geben. Die Coveer sind gut verarbeitet und überraschend starr, sodass sie praktisch nicht gebogen werden können. Dadurch drückt man das Cover beim Tippen auch überhaupt nicht ein und es fühlt sich an, als würde man wirklich mit einer fest verbauten Laptop-Tastatur arbeiten.

Die einzelnen Tasten haben einen vergleichsweise hohen Hub und einen sehr soliden Druckpunkt. Der einzige Kritikpunkt von meiner Seite war zu Beginn, dass die Tasten etwas klein ausfallen. Das ist natürlich dem Formfaktor geschuldet, doch schon nach sehr kurzer Zeit kann man sich daran gewöhnen und wirklich flott am Surface  Go tippen.

Das Touchpad ist dafür umso größer ausgefallen und ist von der Qualität wie gewohnt großartig. Die Eingaben sind präzise, schnell und Gesten werden stets perfekt ausgeführt. Ich selbst habe mich während der Pressekonferenz häufig dabei ertappt, öfter das Touchpad am Surface Go zu verwenden als die daneben liegende Surface Mobile Mouse.

Surface Go – Vorläufiges Fazit

Microsofts Surface Go wirkt auf den ersten Blick sehr vielversprechend. Ich muss zugeben, dass ich grundsätzlich schon ein sehr großer Fan bin von kompakten, kleinen Tablets mit ausreichend Leistung für den Alltag. Ich denke, Geräte wie das Surface Go sind die Gegenwart des Computings. Es gibt eben noch sehr viele Aufgaben, die man eben am Computer erledigen muss. Dokumente verfassen, längere Emails oder schlichtweg Serien genießen. Viele Nutzer haben sich genau dafür ein iPad angeschafft.

Das Surface Go ist im Prinzip ein iPad, nur supercharged. Es hat eine Tastatur und ein Touchpad und ist dank Windows 10 wie ein Computer nutzbar. Das Surface Go sieht auf den ersten Blick für mich wie ein idealer Alltagscomputer für Jedermann aus.

Die große Unbekannte beim Surface Go ist allerdings die Akkulaufzeit. Daran wird sich entscheiden, ob das Surface Go ein iPad-Killer oder nur ein leicht verbessertes Surface 3 ist.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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