Unternehmen haben mittlerweile weniger als 500 Tage Zeit für das Upgrade von Windows 7. Der Mainstream-Support für das System ist bereits im Jahr 2015 abgelaufen, allerdings läuft der erweiterte Support bis zum 14. Januar 2020 weiter. Unzählige Nutzer und Unternehmen weltweit werden betroffen sein. Diese sollten bis dahin entweder auf neue Hardware aufgerüstet haben oder das Betriebssystem manuell aktualisieren.
Der staatliche schottische Gesundheitsdienst reagiert nun und hat bekanntgegeben, dass man das Upgrade auf Windows 10 durchführen wird. Gleichzeitig wird künftig auf allen Systemen auf Office 365 installiert sein für mehr Effizienz im Arbeitsalltag und besseren Schutz gegen Cyber-Angriffe. Die Maßnahme der NHSScotland ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines moderneren und effizienteren Gesundheitssystems in Schottland.
Der schottische Gesundheitsdienst beschäftigt über 160.000 Mitarbeiter, die allesamt das Upgrade auf Office 365 bekommen sollen. Durch die Konsolidierung unzähliger verschiedener Computersysteme und der Nutzung eines gemeinsamen Standards können die verschiedenen Institutionen des Dienstes Patientendaten von überall aus abrufen.
Der Dienst war von der WannaCry-Sicherheitslücke betroffen, da man die von Microsoft einen Monat zuvor veröffentlichten Windows 7-Updates gegen die Lücke nicht rechtzeitig installiert hatte. Aufgrund der Angriffe entstand ein Schaden von 100 Millionen Pfund und 6.900 Termine mussten storniert werden. Wohl auch aus diesem Grund wählt man nun die direkte Route zu Windows 10, wo Updates nicht allzu lange aufgeschoben werden können und dadurch auch rechtzeitig installiert sein sollten.
Quelle: ZDNet