Seit einiger Zeit hören wir Gerüchte darüber, wonach Microsoft darüber nachdenkt, die Live Tiles in Windows 10 zu streichen. Belege für diese Behauptungen gibt es momentan nicht, jedoch mehren sie die Spekulationen, dass wir mit Windows 10 19H2 bzw. Version 1909 ein neues Startmenü sehen werden.
Besonders die wenig genutzten Live Tiles sollen Microsoft dabei ein Dorn im Auge sein, heißt es in den verschiedenen Berichten. Genaue Details kann jedoch niemand nennen, denn bislang ist Microsoft eher am Evaluieren dieser Neuerung als mit der Umsetzung beschäftigt.
Dennoch hat sich ein Designer die Mühe gemacht und ein Startmenü-Konzept entwickelt, das die Live Tiles streicht. Stattdessen werden die kürzlich geschlossenen Sets angezeigt und die kürzlich verwendeten Dokumente. Die Idee für dieses Design des Startmenüs basiert auf eben jenen Gerüchten, die in letzter Zeit immer wieder zu vernehmen waren.
Zumindest gegen die Sets Implementierung spricht momentan allerdings, dass die Entwicklung von Microsoft Edge auf Chromium-Basis wohl noch bis Ende dieses Jahres andauern wird. Nachdem die Windows 10 Sets allerdings darauf basieren, dürften sie es auch dieses Jahr noch nicht in ein finales Widows 10 Feature-Update schaffen.
Umfrage: Live Tiles – Sollen sie verschwinden?
via mspu / Quelle: Twitter
Oh je. Bitte nicht wieder das alte sterile Startmenü. Und bitte auch nicht wieder alles auf den Desktop klatschen. Das war doch gerade der Krampf, wenn man mal ein paar Fenster offen hatte.
Im Startmenü finde ich die Tiles perfekt, wichtige mit Livefunktion wie Mails, News usw werden immer im Blickfeld angeordnet. Trotz Vollbildgröße und vier Spalten ist meines auf dem Arbeitsrechner 2 Bildschirme hoch. Ich nutze die Tiles in Gruppen also wirklich intensiv als Ersatz für das frühere Desktop-Wirrwar.
Zuerst wollte man natürlich die neue innovative WP-Bedienoberfläche zwecks einheitlichem Windows-Erscheinungsbild auch dem Desktop zukommen lassen, um damit logischerweise den völlig veralteten klassischen Desktop mit den Icons komplett zu ersetzen.
…..(Ein Schritt, den Apple beim iPhone und Google wohlweislich nicht gegangen sind bzw. es nicht gewagt hatten und lieber auf den altbewährten Desktop-Stil setzten um da sicherheitshalber beim Launch von vornherein die Gefahr einer evtl. diesbezüglichen mangelnden Akzeptanz durch die User gering zu halten…..
Immerhin, Microsoft hat dies bei WP „gewagt“… die Rechnung hätte da doch durchaus auch per Trendsetting aufgehen können…)
Da gab es dann auch gleich den Aufschrei eines gewissen lautstarken Usertyps, der da nicht mitziehen und sich partout nicht umgewöhnen wollte. Diese kannten ja Kacheln kaum, woher auch? Ein WP hatten damals überhaupt noch die wenigsten. Also gab man klein bei, ließ ihnen alibimäßig ihren geliebten Desktop in der gewohnten Form und ersetzte halbherzig nur das Startmenü durch die Kacheln…
…anstatt die eigene Userschaft mit dem Hinweis auf Mobile und bezüglich z.B. „Windows-Neu“ einfach beinhart vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Und dann gab es auch gleich noch die lächerliche App „Klassisches Startmenü“… um da per Hintertür den Kacheln überhaupt ganz zu entgehen…
Schon damals hatte man zu wenig Rückgrat bewiesen, um eine solch doch ohnehin relativ überschaubare Änderung voll durchzuziehen. Und von einer schon um die Ecke gefährlich lauernden Desktop-Konkurrenz war damals auch noch weit und breit keine Spur.
Mit dem feigen Rückzieher und dem unüberlegt plötzlichen Ende von WM hing dann das Kachel-Startmenü – einst für Mobile entwickelt – aber so ziemlich deplatziert in der Luft… Jetzt hatte man aber das Desktop-Windows dummerweise schon aufwändig umgebaut!… „Kein Problem, nehmen wir also langsam alles wieder zurück… Konnten wir ja nicht wissen…“ Also das Ganze wieder zurück zur alten „dummen“ und toten Icon-Oberfläche à la MacOS, iOS und Android…
Wären damals Windows-Smartphones schon in den Händen von ca. 60 Prozent der Gesamtbevölkerung und ca. 90 Prozent der Windows-Desktop-User gewesen, hätte sich die dann schon am Phone gewohnte neue Oberfläche natürlich auch auf den Desktops – genauso wie der Gebrauch von Apps – wie selbstverständlich durchgesetzt.
Ein weiteres Argument dafür, dass wenn man schon einmal den Schritt getätigt hat, den Desktop im Mobile-Stil umzubauen, man dann Mobile nicht mehr so einfach an den Nagel hängen kann.
Mit einem solch endlos andauernden vor- und rückwärts-gerichteten Umbauen, Ändern und Herumbasteln verunsicherte man nur die User, die sich ab dann an nichts mehr richtig gewöhnen konnten und können und langsam dazu tendieren, die langjährig aufgebaut enge und feste Bindung an Windows wieder abzubauen und somit anfälliger für sich eventuell anbietenden OS-Wechsel zu werden. Damit gibt man gewissermaßen freiwillig den „Heimvorteil“ einer fest verwurzelt alteingesessenen Userschaft auf und ist dann im Kampf bzw. bei der Abwehr neu aufkommender alternativer gegnerischer OS-Konkurrenzangebote geschwächt…
„Na wenn ich mich da schon neu gewöhnen muss, dann kann ich mich aber auch gleich ganz woanders neu eingewöhnen…“
Darum ist es problematisch, ein erfolgreiches System wiederholt derart gravierend zu ändern – denn schon ein bloß leicht verändertes UI ist für die Consumer-Massen schon eine gravierende und u.U. nicht ganz leicht zu verdauende Änderung! Das kann dann alles sehr schnell unerwartet in eine unerwünschte Richtung weitergehen…
Eines ist aber ganz sicher: Egal wann, aber irgendwann einmal gehört den Live Tiles endgültig die Zukunft!
Microsoft ist das – auch schon bei WM – bei weitem nicht konsequent und energisch genug angegangen, um daraus den maximal möglichen Nutzen und Effekt zu ziehen.
MS lässt eben keinen roten Faden erkennen. Das geht beim Fluent Design weiter. Hauseigene Apps sind hier keine Paradebeispiele. Das ist das, was Apple eben nicht passiert. Der Enduser bekommt dort ein einfaches, hübsches OS, welches sich über Jahre nicht verändert. Böse Überraschungen erspart man sich dort.
Die LiveTiles sind eben noch nicht zu Ende gedacht. Wenn man den Desktop scrollen kann wie damals das Startmenü in Windows 8, kann man sicherlich einige interessante Nutzungsszenarien schaffen. Windows hat aktuell irgendwie zu viele Ebenen. Dazu kommt noch, dass in jeder Ecke die zuletzt verwendeten Dateien lauern (Schnellzufriffe). Anstatt das System hier intelligenter zu gestalten klatscht man einfach in jede freie Ecke Schnellzugriffe ?
Warum man so unüberlegt W10M eingestampft hat wird für immer ein Rätsel bleiben. Das war taktisch einfach unklug. Gewinn hin oder her.
Es wäre einfach nur traurig…
jo…. gerade für die wetter app ist es echt traurig… Aber so ist das eben bei Microsoft… Da wird man gezwungen. „Wir wollen die nicht mehr, ihr bekommt die nicht mehr“… Immer das selbe da… Die sollen mal mehrere Designs einführen die man bei der Installation als Standard auswählen kann… Windows 7, Windows XP, Windows 10 etc. und fertig… Jeder ist zufrieden und die arbeit würde größtenteils auch schon gemacht …
Finde ich nicht. Aus meiner Sicht ist das Startmenü und die Live-Tiles im Besonderen in der Form suboptimal … Live-Tiles auf dem Desktop, frei platzier- und skalierbar … das wär doch mal was! Im Startmenü brauche ich die nicht, da ich sie ja immer nur sehe, wenn ich auf das Windows-Logo klicke …
MS sollte die Live Tiles nicht so stiefmütterlich behandeln, dann würden sie sicherlich mehr Leute wahrnehmen. Bestes Beispiel: Microsoft ToDo: sehr praktisch, dass man einzelne Listen direkt im Blick hat. Auch bei Mails möchte ich LiveTiles nicht missen… nur werden Infos nie wirklich korrekt angezeigt. Das kann nicht so schwer sein, denn sie sind ja nichts anderes als Widgets.
Allerdings bin ich der Meinung, dass das gesamte Startmenü abgeschafft und durch einen interaktiven Desktop ersetzt gehört. Wozu erst auf Start und dann ins Menü um ein Programm zu öffnen? Warum LiveTiles nicht direkt am Desktop? Dateien… Listen… Alben…
Wenn man wirklich mal ein selten benutztes Programm braucht dann kann man immernoch ins Menü (oder Suche).
Außerdem kann Cortana Programme öffnen (dann müssten sie halt mehr Zeit in die Weiterentwicklung von Cortana stecken). Computing Devices werden in Zukunft mehr und mehr per Touch und Sprache bedient. Merke den Unterschied im Büro und Zuhause. Mittlerweile geht mir im Büro Maus und Tastatur auf den Sa** ? am Surface kann man zusätzlich mit Touch teils deutlich schneller arbeiten.
Seit W8 frage ich mich schon immer, warum der Desktop mitgeschleppt wird. Außer Papierkorb klebt bei mir nichts Anderes drauf.
Ich hab in den späten 90ern und Anfangs 2000 solche Rechner gesehen! 298 Symbole auf dem Desktop! Da blickt doch kein Mensch mehr durch. Das Startmenü sorgt wie die Taskleiste dafür, dass Programme einen festen Platz haben. Und genau das ist gut, wie es ist.
Genau dieses durcheinander gilt es ja mit einem INTERAKTIVEN Desktop zu vermeiden ? von diesem „jedes Symbol an den Desktop“ bin ich ein Feind. Allerdings gibt’s durch LiveTiles, Touch, Gesten, Gruppierungen, AI und Cortana mehr Möglichkeiten als in den 90ern ?
Wenn Windows sich merkt welche Programme man öfter nutzt werden diese ja allein schon in Sets aufgegriffen, warum also noch einzeln am die Startseite?
Wieso erst ins Startmenü und dann extra in die Programmübersicht wenn man einfach „Cortana, starte xyz“ sagen oder einfach die Suchkeiste nutzen kann?
Dadurch, dass MS LiveTiles gebracht hat und man mittlerweile alles anpinnen kann stellt sich die Frage nach dem Sinn des extra Klicks fürs Startmenü ?.
Man hat am Beispiel von Windows 8 gesehen, wie gerne es ohne Startmenü angenommen wurde…
Mir persönlich würde eine Kombination aus dem Windows 8 Startseite und Sets als Desktop Ersatz gefallen.
Bei meinem Windows 10 habe ich die „Live“ Funktion deaktiviert. Es gibt nur Icons. Am Desktop sehen die Live Tiles nur ganz selten, deshalb sind sie in jetziger Form überflüssig. Am Phone war es was anderes.
Eben!
Ich sehe das genauso. Das Startmenü ist absolut überflüssig. Leider gibt es dann die „Fachpresse“, die Microsoft dann einen Strick draus basteln…
Leider? Wobei MS das aber wirklich halbherzig genutzt hat. Es ist nicht immer durchdacht.
Man stelle sich vor, man startet den Rechner, es erscheinen die wichtigstens LiveTiles, man sieht direkt was es zu tun gibt, welche neuen Posts online sind… Will ich Jemanden kontaktieren kann ich einen Steckbrief anpinnen und mit einem Klick auf das Telefonsymbol direkt den Kontakt anrufen (oder über Briefsymbol schreiben), ohne vorher den gesamten Kontakt oder eine andere App zu öffnen.
Öffnet man beispielsweise Word, sollte Cortana einem max. 3 Programmvorschläge machen, die man sonst in Verbindung mit Word offen hat. So erspart man sich das hin und her geklicke in Menüs.
Wenn man Windows so intelligent gestaltet, wird kaum Jemand ein Startmenü vermissen. Vermisst ja am Smartphone auch Niemand, weil es dort teils intelligenter gelöst ist ?
Ich finde die Live Tiles an sich eine ganz gute Idee, nur halte ich das Konzept für beispielsweise ein Desktop-Gerät eher suboptimal. Am Desktop-PC kann ich sämtliche wichtigen Programme einfach öffnen, wo ich Informationen aktuell brauche, wie es über ein Tile angeboten werden würde. Am Handy fand ich die Tiles praktischer, weil man immer nur eine Vollbild-Anwendung offen habe kann und im Startmenü dann einfach alles „auf einen Blick“ im Auge hat, aber am Desktop kann ich mir alles wichtige auch so anordnen, dass ich es sehe. Ich finde auch das Startmenü an sich am Desktop sehr dürftig – zum Anschauen der Tiles müsste man das immer öffnen. Außerdem: Welcher Nutzer, außer den „Basic-Usern“, klickt im Startmenü etwas an? Kenne da in meinem Umkreis wirklich keinen außer meine Oma, die das so macht. Meiner Meinung nach sollte Microsoft mal in eine wirklich solide, systemweite Suche investieren mit der sich Programme starten lassen, aber auch sämtliche Daten finden lassen – alleine die Möglichkeit mit RegEx suchen zu können wäre klasse, oder, oder, oder – da gibt es leider viel zu viel, was ich gern hätte, was wirklich nützlich wäre.
Ich habe mir schon oft gedacht, wieso nicht die komplette Taskleiste hoch fährt, so 2/3 des Bildschirmes. Wäre am Tablet leicht durch eine Wischbewegung realisierbar und am Desktop kann ja das Symbol bzw. die Windows-Taste bleiben. Minimiert wird nur angezeigt, was man anpinnt, maximiert erstrahl die volle Pracht, von Live-Tiles über zuletzt verwendete Dokumente bishin zu den Kacheln aus dem Actioncenter. Im Tabletmodus wäre die ausgefahrene Taskleiste dann der Standard, also lediglich umgekehrt wie im Desktop-Betrieb. Aber ich stelle mir das wahrscheinlich zu einfach vor. 🙂
Die Leute nutzen das Startmenü nicht (das lässt sich per Telemetriedaten nachverfolgen) und deshalb auch nicht die Live Tiles. Und Surface und Co werden von den meisten als Laptop im Desktop Modus genutzt.
Die Kacheln müssten auf den Desktop um eine relevante Reichweite zu bekommen.
Kooooorrrrrekt!!
Noch besser fänd ich Live Tiles auf dem Desktop.
Genau der Meinung bin ich auch! Weg aus dem Startmenü und auf den Desktop damit … Und zwar frei platzier- und skalierbar!