Microsoft hat sich in den USA mit den Behörden darauf geeinigt, eine Abfindung bezahlen wird für einen außergerichtlichen Vergleich. Dabei geht es um einen Korruptionsfall in Ungarn, wo Mitarbeiter des Unternehmens ein Kickback-Modell mit Rabatten für einige Partner betrieben hatten.
Zwischen 2013 und 2015 sollen hochrangige Microsoft-Mitarbeiter in Ungarn Produkte des Konzerns an lokale Partner verkauft haben zu stark vergünstigten Preisen. Diese Produkte verkauften die Partner dann an Regierungsorganisationen in Ungarn, allerdings ohne die gewährten Rabatte. Die Differenz hatten die Mitarbeiter von Microsofts Partner-Unternehmen dazu genutzt, um verantwortliche Regierungsmitarbeiter zu bestechen. Für Microsoft soll damit ein Umsatz von 13,78 Millionen US-Dollar entstanden sein, welche des Unternehmen inklusive 2,78 Millionen Dollar an Zinsen an die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) bezahlen wird. Weitere 8,75 Millionen US-Dollar wird die ungarische Zentrale des Unternehmens an das US-amerikanische Justizministerium bezahlen im Zuge einer Nicht-Strafverfolgungsvereinbarung.
Microsoft hat somit über diesen außergerichtlichen Vergleich keine Schuld eingeräumt. Microsoft ist durch diese Einigung vor Strafverfolgung geschützt. In einem Memo an Mitarbeiter ließ allerdings der Chefjustiziar des Unternehmens wissen, dass die Mitarbeiter auf inakzeptable Weise falsch gehandelt hätten, die Partner und Mitarbeiter unethisch gehandelt hätten und entlassen bzw. die Verträge aufgelöst wurden.
Quelle: Washington Post