Das Windows Betriebssystem umgeben zahlreiche Mythen und Sagen. Nachdem das Produkt seit über 30 Jahren auf dem Markt ist, machen unzählige Unwahrheiten und Halbwahrheiten die Runde.
Von falschen bis zu gar schädlichen Tricks zur Beschleunigung des Systems über Desinformation zum Gratis-Upgrade auf Windows 10, bis hin zu gar Chip.de Fake-News zu einem Nordkorea-Angriff, verschuldet ganz allein durch das Microsoft-Betriebssystem. Diese und ähnliche Verschwörungen umgeben Windows 10 schon seit dem Start. Einigen dieser Mythen ist unser Redakteur Armin auf dem Grund gegangen und hat sie in einem Video für euch präsentiert.
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- 00:30 Windows werde mit der Zeit immer langsamer
- 02:53 Windows sei unsicher
- 03:50 Windows müsse man optimieren
- 05:04 Windows sei instabil
- 08:03 Microsoft spioniere Nutzer aus
Der Videobeitrag hört sich doch zu sehr nach rosaroter MS-Brille an.
1. Windows werde langsamer
-dass man heute nicht mehr so gravierend des Unterschied spürt liegt nicht unbedingt am Wechsel von HD zu SSD, sondern auch daran, dass systembedingt die gute alte Registry-Datei sich mit der Zeit aufbläht, die vom Rechner durchgeforstet werden muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das heute geändert hat. Positiv ist zu bemerken, dass die StoreApps in einem Paket daherkommen – wie im Video genannt. Ob, diese auch auf die Registry zugreifen, möchte ich mal kühn behaupten, dass das der Fall ist. Wohl dem, der nicht viele Programme immer installiert und deinstalliert. Dass solche Arbeiten wie TemporäreDateien löschen oder defragmentieren überhaupt noch angeboten werden oder nötig sind, zeigt, dass das System eben nicht so rund läuft. Immerhin schleppt man den Ballast aus zig Versionen Windows mit sich – der unbedingten Kompatibilität geschuldet.
2. Windows ist unsicher:
Positiv ist, dass der Defender mit eingebaut ist und für die meisten Fälle ausreicht. Dennoch muss ich immer wieder müde lächeln, wenn ein Windows-Schädling öffentlich wird – macOS-iOS-User.
3. Windows optimieren:
Ich denke, dass Windows seit jeher ein Bastel-OS war/ist, in dem man auch aus purer Neugier hier und da was am System ausprobiert. Früher war das die Zeitschriften-Fraktion, die jeden Monat auf die CD mit zig Schrott-Tools gewartet und sich den Käse installiert haben. Leider oft zu ungunsten des Systems. Heute ist es Dank des Internet nicht viel anders, sondern eher noch schlimmer.
Als ich 2005 hauptsächlich zu macOS gewechselt bin, empfand ich das System ausgesprochen „ruhig“. Kein Geplinge und Geplonge, kein Fensterchen hier und da wie bei Windows. So ist es auch heute noch.
MS hat erst spät Einsicht gewonnen, die System-Updates von Haus aus benutzerfreundlicher zu gestalten. Nicht, dass ausgerechnet beim Meeting das Systemupdate läuft und solche Schoten.
4. Windows instabile:
Seit Windows XP hatte kaum Abstürze. Vista habe ich jedoch nicht mehr mitgemacht. Win7 und jetzt Win10 liefen/laufen recht stabil. Muss dazu aber sagen, dass ich nichts groß verändere.
5. Windows spioniere Nutzer aus:
Anfang von Win10 gabs ein Aufschrei, was das System alles für Daten sammelt. Nur unter Protesten wurde diese Machart etwas eingedämmt. Wieder einmal mussten tolle Tools, viele Dinge abschalten, die meist irgendwo versteckt waren. Ist das heute wirklich besser geworden? Oft war&ist es so, dass nach Updates diese geschlossen oder abgeschalteten „Funktionen“ wieder offen waren. Da kann sich jeder selbst einen Reim draus machen.