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Taylor Swift hatte ein Problem mit Microsofts rassistischem Twitter-Bot

Wenn wir den Namen Tay hören, erinnern sich viele von uns womöglich an Microsofts Twitter-Chatbot aus dem Jahr 2016. Die Unternehmung, einen öffentlich zugänglichen Machine Learning-Chatbot auf einer Social Media-Plattform bereitzustellen, ging ultimativ nach hinten los.

Microsoft Tay wurde selbstverständlich Opfer von Internet-Trollen, welche natürlich nichts Kluges im Sinn hatten. Entsprechend wurde dem Chatbot sehr schnell Hatespeech beigebracht und anstatt normale, friedliche Konversationen zu führen. Obwohl Microsoft kurz versucht hatte, solche Äußerungen zu unterbinden, wurde Tay sehr bald abgeschaltet. Die Tweets von Tay reichten von direkten rassistischen Äußerungen, über Holocaust-Leugnungen bis hin zu Antisemitismus. Eine Sammlung der schlimmsten Tweets von Tay findet ihr hier.

Bevor Tay allerdings ihren eigenen Ruf ruinierte, hatte eine andere Tay bereits ein Problem mit dem Bot. Das Team von Taylor Swift hatte den Chefjustiziar von Microsoft kontaktiert, wie dieser in seinem neuen Buch Tools and Weapons verrät. Darin schreibt Brad Smith, dass man ihn darauf hingewiesen hatte, dass der Name „Tay“ mit dem Klienten des Unternehmens eng verbunden sei, wie er sicherlich wissen müsste. „Nein, wusste ich tatsächlich nicht, aber die Mail hatte meine Aufmerksamkeit.“, schreibt der hochrangige Microsoft-Manager in seinem Buch. Des Weiteren hatte Taylor Swifts Anwalt angedeutet, die Nutzung des Namen Tay suggeriere einen Zusammenhang zwischen dem Chatbot und der Sängerin, was gegen das Gesetz verstoße. Im Endeffekt hatte es das Team von Taylor Swift nicht geschafft, den Namen für sich zu beanspruchen.

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via mspu / Enthält Partnerlinks. Bild: Glenn Francis

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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