Facebook hat Anfang 2016 die eigenen iOS-Apps auf Windows 10 portiert. Dabei verwendete man ein eigenes Werkzeug namens Osmeta anstatt der Project Islandwood-Lösung von Microsoft. Die Portierungen konnten nativ als UWP-Apps unter Windows 10 und Windows 10 Mobile ausgeführt werden.
Der Konzern hoffte auf einen reduzierten Entwicklungsaufwand, schnellere App-Updates und weniger Kosten, die Microsoft-Plattformen zu unterstützen. Die Rechnung ging nicht auf. Stattdessen haben die Facebook-Apps seit bald zwei Jahren keine Updates mehr unter Windows 10 erhalten.
Nachdem der Messenger durch ein Desktop-Programm ersetzt wird, hat auch Instagram eine neue Lösung in Arbeit. Berichten zufolge wird der Konzern die Instagram PWA, welche über die Webseite bereitsteht, in den Microsoft Store stellen. Diese wird die „UWP“-iOS-Portierung der Anwendung dort ersetzen.
Dass Instagram die eigene PWA in den Store bringen wird, hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Während die Webseite zweifellos performanter ist, bietet sie nicht den gesamten Feature-Umfang der App. Stories können zwar betrachtet, aber nicht erstellt werden. Genauso sind keine Antworten auf die Direktnachrichten über den Browser bzw. die PWA möglich. Es wird erwartet, dass die neue Version der Instagram-App noch bis Jahresende erscheint.