Microsofts Windows Store fand bei Nutzern von Anfang an wenig Anklang. Schon als der zentrale App-Store mit Windows 8 eingeführt worden war, wehren sich Anwender gegen die Benutzung.
Trotz der Anpassung samt Interface, das für die Nutzung mit Maus ausgelegt ist, der Öffnung für Win32-Programme und den neuen Möglichkeiten der UWP-Apps, scheint sich diese Sache unter Windows 10 nicht wesentlich geändert zu haben. Hinzukommt, dass selbst Microsoft in letzter Zeit eher den Store umgeht. Viele der eigenen Games veröffentlicht man auf Steam und das auch noch mit großem Erfolg.
Microsoft Store for Business wird abgeschaltet
Konkrete Maßnahmen, die in Richtung einer Abschaltung gehen, liefert nun Microsoft-Journalistin Mary JoFoley in einem neuen Bericht. Darin heißt es, der Microsoft Store for Business und der Microsoft Store for Education würden am 30. Juni 2020 abgeschaltet. Hierbei handelt es sich um Produkte für Unternehmen und Bildungseinrichtungen, die ihren Mitarbeitern auf diese Weise eine Sammlung eigener oder empfohlener Windows Store-Apps zugänglich machen konnten.
Unternehmen konnten auf diese Weise auch private Apps hochladen, die nur für den internen Unternehmensgebrauch gedacht waren. Während das Feature durchaus Nutzer hatte, sollen nur wenige Unternehmen ihre eigenen Apps auch darüber bereitgestellt haben.
Anfang vom Ende?
Normale Endkunden und Heimanwender betrifft diese Einstellung in keinster Weise. Dennoch spricht die erfahrene Journalistin im Zusammenhang mit dem Microsoft Store von einer ungewissen Zukunft.
Die Indizien deuten jedenfalls auf eine Einstellung des Produkts, wenn auch vom Unternehmen dazu in diese Richtung nichts kommuniziert wurde. Mit Windows 10 20H1 soll der Microsoft Store beispielsweise seine Verlinkung in der Taskleiste verlieren. Womöglich könnte der Store-Client unter Windows 10 bald ebenfalls der Vergangenheit angehören.
Microsoft suche aktuell nach Wegen, die man Nutzern mitteilen kann, dass es sichere und vertrauenswürdige Apps außerhalb des Microsoft Store gibt. Man tut sich allerdings aktuell nur schwer damit, solche Möglichkeiten zu finden.
Quelle: ZDNet