Razer hat vor einigen Wochen den Razer Kishi Controller vorgestellt, einen mobilen Spiele-Controller für Smartphones. Das Zubehörgerät verspricht Gaming in Nintendo Switch-Manier auf Smartphones zu bringen.
Mobiles Gaming ist beliebter denn je, allerdings blicken Konsolen- und PC-Gamer immer wieder gerne auf Smartphone-Spieler herab. Candy Crush, Angry Birds, Temple Run und Subway Surfer sind natürlich kein Vergleich für Battlefield, Call of Duty, Halo oder Assassin’s Creed. Dennoch sind heute Smartphones in den letzten Jahren deutlich leistungsfähiger geworden und eine ganze Menge Publisher bringen Ableger ihrer Games auch auf Smartphones. Letzten Endes hat Nintendo mit seiner Switch-Konsole bewiesen, dass Handheld-Gaming im Jahr 2020 sehr wohl noch einen Platz hat. Nicht nur das: Die Nintendo Switch ist jetzt schon beliebter als die Xbox, was die Frage nach der Relevanz von Handheld-Gaming fast redundant macht.
Dieselbe Antwort liefert allerdings nicht die Frage nach mobilen Games. Denn die beliebtesten Smartphone-Titel stellen leider weiterhin Games wie Coin Master und ähnliche Titel dar. Eine sehr klare Meinung zu solchen Titeln äußerte mein Kollege Armin kürzlich im folgenden Video:
Mobile Games != Gaming am Smartphone
Mit Project xCloud wird Microsoft seinen Cloud-Gaming-Dienst auf Smartphones bringen. Damit kommen komplette Xbox-Games auf das Smartphone. Wer den Xbox Game Pass abonniert hat, kann über Project xCloud seine sowie die im Abo enthaltenen fast 100 Titel jederzeit auf dem Smartphone zocken über Game-Streaming. Eine Touch-Bedienung ist geplant, allerdings ist in der Preview weiterhin ein Controller erforderlich.
Razer Kishi: Perfektes Zubehör für xCloud
Nachdem man unterwegs eher selten einen Xbox Controller zur Hand hat, bietet Razer mit dem nun erschienenen Kishi das passende Zubehör. Im Gegensatz zum Razer Junglecat ist der Razer Kishi kompatibel mit sämtlichen Smartphones, die über einen USB-C Anschluss verfügen. Der Controller nutzt nicht Bluetooth, womit eine deutlich geringere Latenz bei der Eingabe ermöglicht werden kann. Bluetooth ist deutlich langsamer und stellt für echtes Gaming keine Alternative zur direkten Verbindung dar. Somit bietet der Razer Kishi eine deutlich schnellere Verbindung als die meisten anderen Controller auf dem Markt. Der Nachteil ist natürlich, dass die Kompatibilität vom jeweiligen Android-OEM abhängt und dessen Implementierung von USB-C.
Von den Knöpfen repliziert der Razer Kishi im Grunde die Nintendo Switch, allerdings mit einem Xbox nachempfundenen ABXY-Button-Layout. Es gibt an jeweils beiden Seiten einen Analogstick, Schulter-Knöpfe (keine Analog-Trigger), links ein D-Pad und Knöpfe für Home, Start und Select. Das Smartphone wird in der Mitte angeschlossen, indem der Razer Kishi auseinandergezogen wird. Es ist mit einer ganzen Reihe von Smartphones kompatibel und sollte theoretisch mit jedem Gerät nutzbar sein, welches die Maße nicht überschreitet. Daher ist der Razer Kishi nicht nutzbar mit einem Samsung Galaxy S20 Ultra und wohl auch nicht mit einem künftigen Galaxy Note 20 Smartphone.
Der Razer Kishi macht das eigene Android-Smartphone zur Nintendo Switch. Zusammen mit Project xCloud hat das Zubehörgerät enormes Potenzial, bringt es doch echte Konsolentitel in die Hosentasche. Razer Kishi ist in Deutschland ab sofort erhältlich zu einem Preis ab 99 Euro erhältlich.
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