Microsoft rollt für Windows 10 halbjährliche Funktionsupdates aus, welche die Versionsnummer anheben. Dadurch lässt sich der Marktanteil der einzelnen Versionen sehr gut nachvollziehen. Außerdem bekommt man einen guten Eindruck davon, wie Microsoft neue Updates an den Endnutzer ausrollt.
Statistik: die Fragmentierung der Windows-Version
Die vorliegende Statistik zeigt den Marktanteil der einzelnen Windows-Version auf dem Stand von Juli 2020 auf. Erhoben wurden die Daten von Adduplex. Anhand des Kreisdiagramms lässt sich erkennen, dass Windows 1903 weiterhin mit 43,6% auf der Spitze steht. Direkt dahinter befindet sich Windows 1909 mit 36,8%. Ein besonderes Merkmal dieser Version ist der identische Unterbau mit seinem Vorgänger 1903.
Die neuste Windows-Version 2004 belegt den dritten Platz mit 11,6%. Ein Grund dafür könnte die Tatsache sein, dass die Version als optionales Update angeboten wird. Es liegt in der Hand der einzelnen Nutzer, ob sie das Funktionsupdate installieren möchten. Aufgezwungen wird es lediglich auf Geräten mit veralteter Windows-Version, die keine Sicherheitsupdates mehr erhalten.
Nicht zu vernachlässigen sind die bestehenden Update-Blockaden für bestimmte Systemkonfigurationen. Auch davon gibt es aktuell einige.
Windows 10 2004 legt zu
Im Vergleich zum Vormat ist der Marktanteil von Windows 10 Version 2004 um 4,6% gestiegen.
Eine weitere Statistik von Addublex stellt den Verlauf der Verbreitung der einzelnen Versionen dar. Die Datenerhebung wird seit 2016 durchgeführt. Anhand des Diagramms lässt sich erkennen, dass die Update-Verteilung mittlerweile deutlich weniger aggressiv ist, als noch 2016 mit 1607. Somit wird der Marktanteil von Windows 2004 auch in Zukunft gemächlich wachsen und möglicherweise sogar nie die 50%-Marke überschreiten, da 20H2 in wenigen Monaten erscheint. Doch das ist lediglich eine kleine Prognose meinerseits, es muss noch mehr Zeit vergehen, um sich ein klares Bild zu verschaffen.
