Aktuellen Nutzerberichten zufolge hat Microsoft mit dem neuesten kumulativen Update für Windows 10 Version 2004 einen Bug eingeführt. Dabei wird das System auf SSDs plötzlich nicht mehr bootfähig, wenn der Disk-Reparaturbefehl genutzt wird.
Nach der Installation des Windows 10 KB4592438 Updates sollten Nutzer unter Windows 10 Version 2004 den chdsk-Befehl lieber vermeiden. Anwender berichten, dass nach der Ausführung von chdsk c: /f das System einen Bluescreen zeigt und danach nicht mehr bootfähig ist. Es handelt sich hierbei um den Befehl zur Datenträgerüberprüfung samt Übergabe des Parameters zu sofortigen Reparatur. Wird die Überprüfung in der Pre-Boot-Umgebung nochmals ausgeführt, werden eine Reihe von Fehlern im MFT gefunden und behoben, sodass durch eine erneute Ausführung des Befehls das Problem prinzipiell behoben werden kann.
Momentan haben erst wenige Anwender diesen Fehler erlebt, doch er ist dennoch außerordentlich schwerwiegend. Microsoft hat bislang nicht kommentiert, ob man bereits an einer Lösung arbeitet.
/f habe ich schon Jahre nicht mehr benötigt, sollte man auch nicht standardmäßig verwenden. Und ich betreue wohl 100+ Systeme und nutze chkdsk zur Kontrolle regelmäßig. Es deutet dann eher auf einen Hardware-Defekt hin. Und: es betrifft nur bestimmte Hardware, die sich ggf. nicht sauber an Standards hält.