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Copilot Pro: Abonnenten melden Performance-Probleme trotz Prioritätszugang

Microsoft hat kürzlich sein Copilot Pro Abonnement angekündigt, das für 22 Euro pro Monat einen Prioritätszugang zu Copilot-Funktionen sowie verbesserte KI-Bildgenerierung, eine bessere Leistung und täglich 100 zusätzliche Boosts verspricht. Abonnenten erhalten dabei dank des Prioritätszuganges zum GPT-4 Turbo-Modell auch dann einen funktionalen KI-Assistenten, wenn der Dienst aufgrund hoher Auslastung für kostenlose Nutzer verlangsamt oder gar nicht verfügbar ist.

Performance-Probleme trotz Priorität

Trotz der Versprechen von Microsoft, berichten mehrere Copilot Pro-Abonnenten über sozialen Medien von Performance-Problemen und langsamen Ladezeiten. Ein Nutzer äußerte seine Frustration über die geringe Geschwindigkeit des Dienstes, insbesondere im GPT-4 Turbo-Modus. Microsofts Windows-Chef Mikhail Parakhin schloss Server-Probleme als Ursache aus und verwies auf den Effizienzmodus des Edge-Browsers als möglichen Verursacher der Probleme. Ein Software-Ingenieur wies darauf hin, dass Client-seitige Performance-Probleme sowohl im Edge- als auch im Chrome-Browser üblich seien und ein Neustart des Browsers meist Abhilfe schaffe.

Wir selbst haben den Copilot Pro seit Tag eins abonniert und bemerkt, dass der Copilot im Edge-Browser nach dem Wechsel in den Effizienzmodus entweder keine Antworten mehr generiert oder dies nur extrem langsam tut. Im Taskmanager wird bemerkbar, dass die Edge-Seitenleiste und weitere Komponenten des Browsers sich im Effizienzmodus befinden. Nachdem sowohl Copilot als auch Edge jeweils Produkte von Microsoft sind und diese Bezahlfunktion von der korrekten Funktionalität des Browsers abhängig ist, muss sich Microsoft in der Verantwortung sehen und dafür sorgen, dass Nutzern des Bezahldienstes auch ein entsprechendes Benutzererlebnis geboten wird.

 Kein Office Copilot

Dass Microsoft dieses Abonnement trotz dieser Probleme veröffentlicht hat, zeigt auch die fehlende Integration des Copilot Pro in die Office-Suite von Microsoft. Dort fehlt bei uns der Copilot aktuell vollkommen trotz bezahltem Abonnement. Die Copilot-Integration ist zwar bei uns bereits in der neuen Outlook-App sowie auch für Office im Web vorhanden, nicht jedoch in Microsofts Office 365-Programmen. Dasselbe gilt aktuell für sämtliche der Microsoft 365-Anwendungen unter macOS, wo der Copilot Pro schlichtweg gar nicht angeboten wird. Laut Microsoft sei Outlook für macOS in der Preview, obwohl es längst besser und fertiger aussieht als die neue Mail-App für Windows. Es ist daher aus unserer Sicht gut vorstellbar, dass Microsoft noch nicht in der Lage ist, seinen Nutzern jenes Erlebnis zu bieten, das man ihnen mit dem Copilot Pro-Abonnement verspricht.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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