Microsoft soll am 21. März seine neuesten Surface-Geräte vorstellen, darunter das Surface Pro 10 und Surface Laptop 6. Die Neuerungen beinhalten einen Mix aus Intel- und ARM-Prozessoren, zahlreichen KI-Funktionen und OLED-Displays.
Surface Pro 10
Das Surface Pro 10 soll wieder ein ähnliches Design wie sein Vorgänger bekommen, wie das Microsoft bereits in vorherigen Generationen bereits pflegte. Dafür wird das 10er-Modell aber mit einem verbesserten OLED-Bildschirm aufwartet, der höhere Helligkeiten erreichen und HDR-Inhalte unterstützen soll. Das Gerät wird außerdem über eine neue Ultraweitwinkel-Frontkamera verfügen, welche dank KI-Studio-Effekten einige praktische Zusatzfunktionen für Meetings und Videoanrufe bieten soll. Ebenfalls interessant ist, dass das Pro 10 erstmals ein NFC-Lesegerät mitbringen soll.
Surface Laptop 6
Der Surface Laptop 6 wird im Vergleich zum Surface Pro 10 ein größeres Design-Update erhalten, hat Microsoft seine Laptop-Reihe in den letzten Jahren doch eher stiefmütterlich behandeln. Mit der 6. Generation könnte sich daran einiges ändern, vor allem dank des Prozessors. Zuvor aber einige äußere Details: Der Surface Laptop 6 dürfte insgesamt ein moderneres Design bekommen samt schmalerer Display-Ränder, die natürlich ebenfalls mit abgerundeten Ecken versehen sein werden. Wie auch bei Apples MacBooks will Microsoft ein haptisches Touchpad einsetzen und auf der Tastatur wird die dedizierte Copilot-Taste natürlich nicht fehlen. Als Anschlussmöglichkeiten wird es künftig zwei USB-C und ein USB-A Port auf der linken Seite geben sowie den magnetischen Surface Connect-Anschluss rechts.
Intel und… ARM
In der Vergangenheit hatte Microsoft seine Laptop-Serie wahlweise mit Intel- oder AMD-Prozessoren angeboten: Im Jahr 2024 setzt Microsoft allerdings voll und ganz auf ARM, allerdings mit den erwarteten Verzögerungen.
Die Intel-Modelle werden bereits im April 2024 auf dem Markt erscheinen, während die ARM-Modelle erst im Juni verfügbar sein werden. Dabei setzt Microsoft einerseits auf Intels neue CPUs der Meteor Lake-Generation, während die ARM-Modelle mit Qualcomms neuem Snapdragon X Elite erscheinen werden. Microsoft verspricht sich hiervon deutliche Verbesserungen bei den Akkulaufzeiten, welche nun erstmals tatsächlich den ganzen Tag lang durchhalten sollen. Details zu den Spezifikationen gibt es bislang nicht, jedoch plant der Konzern im Zuge seines Surface-Events auch weitere KI-Funktionen für Windows 11 24H2 vorzustellen.
Diese Neuerungen umfassen die bereits im Windows Insider-Programm erhältlichen, neuen Copilot-Funktionen, darunter auch die Echtzeit-Untertitel- und Übersetzungsfunktion, eine KI-Upscaling-Funktion für Spiele, Frame-Rate-Smoothing und die verbesserte Windows Studio-Effekte. Daneben plant der Konzern aber auch eine neue Funktion, die intern noch als „KI Explorer“ bezeichnet wird.
Der KI-Explorer ist eine neue Copilot-Funktion, welche KI-PCs von Nicht-KI-PCs unterscheiden wird. Dort wird jene integrierte Zeitleisten-Funktion sein, über die wir bereits in unserem Windows 12/24H2-Video gesprochen hatten. Dabei sollen sämtliche Aufgaben auf dem PC mit natürlicher Sprache durchsuchbar gemacht werden. Der KI-Explorer funktioniert über jede App hinweg und ermöglicht es den Benutzern, nach zuvor geöffneten Gesprächen, Dokumenten, Webseiten und Bildern zu suchen. Dieser wird auch den Kontext erkennen können, um dadurch Projekte oder Workflows anzustoßen und sogar Aufgaben proaktisch vorzuschlagen.
Diese neuen KI-Funktionen werden voraussichtlich als Teil des Windows 11 Version 24H2-Updates im Herbst ausgeliefert werden, was bedeutet, dass die KI-PCs, die im Sommer auf den Markt kommen, diese Funktionalität nicht sofort haben werden. Es ist noch unklar, ob Microsoft diese neuen KI-Funktionen am 21. März diskutieren wird oder ob das Unternehmen länger warten will.
Quelle: Windows Central