Google hat seine beliebte Dateiübertragungs-App Quick Share nun auch für Windows 11 auf ARM-basierten Geräten verfügbar gemacht. Damit setzt Google einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung einer näheren Verknüpfung seines Smartphone-Ökosystems mit Windows, was selbst Microsoft bislang nur langsam gelingt.
Quick Share, das übrigens ursprünglich als Nearby Share bekannt war, ermöglicht es Nutzern, Fotos, Videos und andere Dateien schnell und einfach zwischen Android-Geräten und Windows-PCs zu übertragen. Bislang war diese Funktion auf Windows-PCs mit x86-Prozessoren beschränkt, doch nun hat Google die Kompatibilität seiner App auf ARM-basierte Geräte erweitert. Es handelt sich allerdings weiterhin nicht um eine native ARM64-Version des Programms, sondern es benutzt einen zusätzlichen Emulation Layer. Somit dürfte Qucik Share nicht ganz optimal laufen auf ARM-Hardware, jedoch ist das kleine Programm nicht allzu anspruchsvoll, sodass auch in Emulation keine allzu großen Performanceeinbußen bemerkbar sein werden.
Bislang zeigten sowohl Apple als auch Google sehr wenig Interesse an Microsofts neuen Windows ARM-Plattform. Während zahlreiche namhafte Entwickler ihre Anwendungen gerade oder bereits vor längerer Zeit portiert haben, folgt diese Umstellung insbesondere von großen Silicon Valley-Konzernen nur sehr langsam. Das, obwohl Microsoft mit seinen eigenen Smartphone-Diensten nicht allzu viele Windows-Kunden gewinnen konnte und da weiterhin eine Chance besteht für mehr Engagement, sowohl von Apple als auch Google.
Google plant immerhin, in Zukunft eine native ARM64-Version von Quick Share zu veröffentlichen, um die Performance weiter zu verbessern und die Nutzungserfahrung zu optimieren. Darüber hinaus wird erwartet, dass auch die Google-Drive-Suite bald für ARM-basierte Systeme optimiert wird, was die Integration weiter vorantreiben wird.