Microsoft

Neues Microsoft-Patent beschreibt Smartphone mit biegsamen Display

Die Spekulationen rund um das mystische „Surface Phone“ reißen nicht ab und nachdem das Unternehmen Windows 10 für ARM angekündigt hat, gibt es dafür nun auch eine mögliche Basis. Kürzlich hat das Unternehmen auch zwei Stellen im Windows Mobile-Team ausgeschrieben, welche es in der Gerüchteküche ordentlich brodeln lassen.

Während Windows 10 Mobile weiterhin totgeschrieben wird, sieht man in der Fachpresse schon Windows 10 als klassisches Desktop-System auf kommenden Flaggschiff-Smartphones. Neben den zahlreichen Berichten zu dem Thema ist es durchaus schwierig, einen kühlen Kopf zu bewahren und etwas differenziert auf gewisse Ereignisse zu blicken. Nun ist erneut ein altes Patent von Microsoft gesichtet worden, wie es fast wöchentlich passiert, und dieses zeigt, wie bereits andere Patente davor, ein Smartphone bzw. Tablet mit biegsamen Display. Während zuvor meist eine Lösung mit Scharnieren zum Einsatz kam, beschreibt das neue Patent eine innovative Lösung, wie sichtbare Trennungen zwischen den Display vermieden werden können. Dabei kommen mehrere Ebenen an Displays zum Einsatz, welche durch einen optischen Trick dafür sorgen, dass auch dort, wo das Display gebogen ist und wo sich ein Scharnier darunter befindet, dem Nutzer dennoch Bildschirminhalt angezeigt wird.

Seit Jahren wird bei Microsoft daran geforscht, die Formfaktoren Tablet und Smartphone durch einen solche Mechanismus zu vereinen, doch in ein fertiges Produkt haben es die Visionen des Unternehmens bislang noch nicht geschafft. Das könnte sich in naher Zukunft ändern, denn die Display-Hersteller werden die Technologie in den kommenden Jahren marktreif machen und vielleicht wird dieses Konzept dann sogar mit diesem „Surface Phone“ kommen. Aber ein Anhaltspunkt dafür ist dieses Patent aus dem Jahr 2015 sicherlich nicht und momentan wird zumindest für unseren Geschmack in der Gerüchteküche etwas zu heiß gekocht.

Nicht jedes Patent ist ein Surface Phone

Egal, welches Patent Microsoft vor Jahren beantragt hat, laut der Fachpresse muss es im Zusammenhang mit dem Surface Phone stehen. Das ist deswegen problematisch, da so unendlich hohe Erwartungen geschürt werden, woran Microsoft natürlich auch teils selbst Schuld ist mit dem „ultimatives mobiles Gerät“-Sager. Man muss auch sehen, dass Patente nicht zwingend wegen eines geplanten Produkts beantragt werden, sondern weil die Forschungsabteilung nach langer Arbeit schlichtweg einen Weg gefunden hat, eine Idee umzusetzen. Erst, wenn ein Produkt geplant wird, könnten diese Patente schlagend werden, müssen das aber gar nicht. Microsoft besitzt und beantragt Millionen von Patente und die Presse sucht sich natürlich nur die Interessantesten heraus, die gerade ins Konzept passen und oft wird da viel zu viel reininterpretiert. Aus diesen Grund werden wir nicht müde zu betonen, dass Patente in der Regel sehr wenige Schlüsse zu kommenden Produkten zulassen.


Quelle: Twitter

About author

"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
Related posts
MicrosoftDesktopWindows 11

Microsoft reagiert auf Kritik zur Store-Richtlinie für Open Source-Software

MicrosoftDesktopWindows 11

Microsoft Store: Bepreisung von kostenloser Software verboten

NewsMicrosoft

Bericht: Microsofts neue Android-Abteilung soll PC und Smartphone näher verknüpfen

Microsoft

Der Xbox Game Pass für PC heißt nun PC Game Pass

14 Comments

Schreibe einen Kommentar