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Microsoft: Plattformübergreifendes Gaming als Geheimwaffe

In letzter Zeit schreiben wir immer öfter über kommende oder erscheinende Spiele für Windows Phone. Wie aber PC World berichtet, sollen demnächst weitere folgen und all diese Titel sollen ein Feature gemeinsam haben.
Bereits beim Launch von Windows 8 am 26. Oktober – und kurz darauf Windows Phone 8 – sprach Microsoft davon Cross-Platform Gaming als festen Bestandteil des Windows/Xbox-Ökosystems in seine Produkte zu integrieren. So soll man einen Spielstand über mehrere Geräte hinweg synchronisieren können, um sein Spiel(-fortschritt) jederzeit dabei zu haben. Skulls of the Shogun, ein RPG, das wir erst kürzlich vorgestellt haben, stellt dies eindrucksvoll zur Schau.

Demnächst sollen laut Borut Pfeiffer, einem beteiligten Entwickler bei Skulls of the Shogun, weitere plattformunabhängige Titel folgen.

Konkurrenz schläft nicht

Neben dem noch etwas unausgereiften Ökosystem „Microsoft“ gibt es, wie in jedem profitablen Bereich auch, Hersteller, die selbst ähnliche Produkte herstellen. Allen voran sind Sony und Nintendo. Der erste der beiden japanischen Hersteller präsentierte erst kürzlich am 20. Februar die PlayStation 4 bzw. genauer gesagt zeigte man den vielen wartenden Fans nur den Controller und informierte über einige Hardware Details. Nintendo versuchte oben beschriebenes Konzept bei der Wii U bereits umzusetzen, wo man weiterspielen kann, auch wenn das TV Gerät einmal ausgeschaltet ist.

Linux als Gefahr für Microsoft

Auch andere, etwas kleinere Konkurrenten warten ebenfalls auf eine Chance sich neben den drei großen Konsolenherstellern ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Verschiedene Android-betriebene Konsolen, erfolgreich finanziert durch Kichstarter-Projekte, versuchen dieses Jahr ihr Glück. Auch das Unternehmen VALVE, Inhaber von Steam, will demnächst mit einer eigenen Linux-basierten Konsole durchstarten. Neben Sony und Nintendo könnte die sogenannte „SteamBox“ Microsoft besonders gefährlich werden, da diese auf normaler PC-Hardware basiert. Steigert sich das Interesse der Entwickler für die SteamBox und erscheinen mehr Spiele für die jeweils verwendete Linux-Distribution, könnte Microsofts Windows 8 Betriebssystem, besonders bei Gamern unbeliebt werden bzw. das Interesse könnte sich in Richtung der SteamBox bewegen.

Festere Integration, die „Apple-Strategie“

Dem kann Microsoft, wie es Apple bereits jahrelang vormacht, nur eines entgegensetzen. Nämlich eine festere Integration und Verknüpfung der verschiedenen Dienste. Mit einer engeren Verknüpfung der eigenen Services kann man nicht nur seine Konkurrenten am Smartphonemarkt hinter sich lassen, sondern auch die Position auf anderen Märkten stärken. Microsoft muss daher lernen aus seiner Marktführung bei Betriebssystemen, Office-Software und Konsolen, in einer legalen Art und Weise einen Nutzen zu ziehen, nämlich indem man mit Funktionsvielfalt glänzt und das Cross-Plattform-Feature stärker hervorhebt und fördert.

Lässt sich beispielsweise ein Xbox-Nutzer dazu bewegen, ebenfalls ein Windows Phone Smartphone zu kaufen, so wird Microsoft diesen länger als Kunden halten. Denn dieser besitzt nun bereits zwei Geräte, auf deren verknüpfte Dienste er beim Wechsel auf ein Konkurrenzprodukt verzichten müsste. Doch dazu muss das  Unternehmen aus Redmond erst einiges investieren, besonders Gaming könnte ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, Nutzer vom eigenen Ökosystem zu überzeugen.


via WPCentral & PC World

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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