Nachdem Microsoft im September des vergangenen Jahres Windows 10 vorgestellt hatte, kommunizierte das Redmonder Unternehmen unentwegt den übergeordneten Charakter der neuen Betriebssystem-Version: Windows as a Service. Dieser Fakt wurde bisher zwar per se zur Kenntnis genommen, aber nicht im angemessenen Umfang diskutiert. Was seit Jerry Nixons Äußerung im Zuge der Ignite 2015 Konferenz nachgeholt wird. Der Microsoft Developer Evangelist zeigte während der Veranstaltung auf, wie Microsoft bereits an Windows 10 arbeitete, als Windows 8.1 veröffentlicht wurde. Ganz im Gegenteil dazu arbeite man selbst jetzt noch, respektive so kurz vor der Veröffentlichung von Windows 10, weiterhin an Windows 10. Dies aus dem schlichten Grund, da Windows 10 die „letzte Windows Version“ sei:
Right now we’re releasing Windows 10, and because Windows 10 is the last version of Windows, we’re all still working on Windows 10. / Jerry Nixon, Microsoft Developer Evangelist bei Microsoft
Dies ist selbstverständlich nicht gleichbedeutend damit, dass Microsoft sein Betriebssystem einstampft oder die Entwicklung einstellt. Es wird in absehbarer Zukunft aber nicht mehr derartige (nach außen erkennbare) signifikanten Versionssprünge geben, wie es die Redmonder in der Vergangenheit zu tun pflegten. Windows 10 wird stattdessen allem Anschein nach fortwährend mit Aktualisierungen unterschiedlichen Umfangs versorgt und langfristig die primäre Version bleiben. Wie es auch bei Apples Mac OS X der Fall ist. Übrigens bestätigte Microsoft gegenüber den Kollegen von The Verge Nixons Aussagen, wenn auch mit anderen Worten:
Recent comments at Ignite about Windows 10 are reflective of the way Windows will be delivered as a service bringing new innovations and updates in an ongoing manner, with continuous value for our consumer and business customers.
We aren’t speaking to future branding at this time, but customers can be confident Windows 10 will remain up-to-date and power a variety of devices from PCs to phones to Surface Hub to HoloLens and Xbox. We look forward to a long future of Windows innovations.
Einer der Grundsteine dieser Strategie dürfte die Entflechtung des Betriebssystems sein, was sich sehr gut am Beispiel des Startmenüs und der vorinstallierten Anwendungen zeigt: Schließlich können diese separat – und insofern unabhängig – vom Kern des Systems (engl.: Core OS) aktualisiert werden. Auf diesem Wege erleichtert Microsoft gleichzeitig den mit Windows 10 angestrebten einheitlichen Ansatz, welcher etwaige Abhängigkeiten von Formfaktoren der Geräte auf ein Minimum reduzieren soll. Ungeklärt bleibt dagegen, wie Microsoft Updates wie „Redstone„zu vermarkten gedenkt.
Schon gesehen? Video-Empfehlung der Redaktion
Passend zum Thema sei eine kurze Empfehlung ausgesprochen: Die Kollegen von WinBeta hatten die Möglichkeit, eine bisher unveröffentlichte Build-Version (10114) von Windows 10 zu testen und haben ihre Eindrücke in einem Video-Rundgang festgehalten. Diesen möchten wir euch keineswegs vorenthalten, zumal sich Windows 10 allmählich dem RTM-Status nähert…
Quelle: Microsoft | Via: The Verge, WinBeta
Wparea macht in letzter Zeit nicht mehr so viele Artikel warum?
Das ist nur die Ruhe vor dem Sturm äh nächsten Preview-Update 😉
Ganz ehrlich, im Moment ist in der Windows-Welt einfach echt kaum was los… (siehe auch die anderen bekannten Seiten)
Wir wurden die letzten Wochen auch echt verwöhnt, was News betrifft 😉
Naja, nicht ganz.
Schau einfach mal bei WPCentral vorbei. Alleine fünf von sechs der neuesten Beiträge sind erwähnenswert. Man muss aber bedenken, dass WPArea das ganze nebenher betreibt und bei fast 30 Grad hätte ich auch besseres zu tun.
Ok, es war zumindest meine subjektive Einschätzung, dass es keine wichtigen Beiträge gibt.
Edit: WParea hat ja nicht umsonst den Zusatz ‚Magazin‘
So ruhig nun auch wieder nicht, welche Seiten meinst Du? Dr. Windows veröffentlicht gefühlt dreimal soviel Artikel.
Dort werden aber normalerweise auch mehr Artikel veröffentlicht, als im Moment…
Auch WCentral hat die letzten Tage nichts weltbewegendes veröffentlicht.
Ich bin mir aber sicher, dass sich das bald wieder ändern wird 😉
Mir ist es völlig egal ob Windows 10 oder Windows 20… Hauptsache Microsoft bleibt immer up to date
Nun ja… Technisch gesehen ist Windows 10, eigentlich Windows 6.4, somit lediglich eine subversion von Vista. Denn Vista war seit Windows 2000 (5.0) die erste Version mit neuem Kernel. Auch XP (5.1) war lediglich eine Subversion von 2000. Also ist diese Strategie alter Kaffee. Was das Geschreie von Microsoft soll, ist daher unverständlich. Solange jedes Upgrade einem Inplace Update macht, ist das ganze eh ziemlich lächerlich. MS wäre gut beraten endlich den Core von der Hardware unabhängig zu machen, wie das Synfoski damals mit Windows 10 wollte. Lediglich ein neues Startmenü (wie das Win10 bietet) ist noch lange kein neues OS. Eigentlich ein Witz, dass es als solches verkauft wird. Nun ja, wenigstens kostet es nix ;-).
Wenn du in Windows 10 nur ein neues Startmenü siehst, dann verstehst du Win10 nicht….
Es ist ja wirklich nicht viel mehr. Zumindest für den Alltagsuser…
Eigentlich hast du recht. W10 ist eigentlich nur das Startmenü für Clouddienste und Abodienste. MS verschmilzt ja nicht umsonst Desktop und WP.
Was mich nur etwas stört ist diese Office 365 Sache. Ich nutze es nur sehr selten und zahle sicher kein Abo jeden Monat nur damit ich dann 3 mal im Jahr etwas damit mache. Dann doch lieber eine normale Office Version. Kommt ja jetzt mit Office 2016 der Nachfolger für 2013
Schau dir doch mal ‚Open Office‘ an. Wenn du Office nur selten nutzt, lohnt sich doch auch der kauf eines Office nicht. Open Office ist gratis und du kannst ganz wie gewohnt .xlsx, .docx files usw erstellen.
Oder Office Online im Onedrive. Reicht für die meisten Zwecke.
Oder die neuen Office Apps auf Win10 werden für den Basisnutzer ausreichen…
Durch mein lumia640 habe ich ein Jahr office365 gratis, benutzen tue ich aber nur das cloud office von ms 😀
Ich finde es irgendwie amüsant, dass Windows 10 „nur“ ein weiter entwickeltes Vista ist. Vista war/ist ein gutes OS, hätte damals ja schon das letzte Windows (von Bill Gates) sein können, um nur noch weiter entwickelt zu werden (was es ja irgendwie auch ist).
Philosophie Ende 😉
Amüsant schon, aber auch ziemlicher Unfug.
Wenn man Windows nur am Kernel festmacht, dann ist IOS auch nur ein Darwin (BSD)-Fork. Richtig ist, dass für Windows 7 der Kernel nicht neu geschrieben worden ist. Für Windows Vista wurde ein komplett neuer Kernel inklusive der Komponentensubs für Audio, Grafik etc entwickelt, warum sollte man das verwerfen? Und obwohl Vista und Windows 7 den selben Kernel nutzen, ist Windows 7 trotz allem ein Majorupdate und ein komplett neues OS.
Für Windows 10 wurde die Version nachdem sie zunächst 6.4 hieß auf 10.0 erhöht, dass geschah nicht ohne Grund.
Ja, der Grund heisst marketing. Und ein OS ist nur dann neu, wenn der Kernel neu ist. Alles andere ist bloss GUI und Programinterpreter und hat absolut nichts mit dem OS zu tun. Wikipedia hilft gerne weiter!
Du hast so recht. Vista und W7 sind natürlich das selbe. Sieht man doch! Und wer das nicht einsieht hat den falschen Kernel gebootet.
😉
Also ein OS besteht aus Kernel und GUI?
Lies mal „Operating Systems“ von I.A. Dhotre, möglicherweise wird dir dann klar, weshalb Windows 10 ein Major Update ist und der Kernel eben nicht der Nabel der Welt.
P.S. Wie oft macht man in der Linux-Welt Major-Updates und lässt den Kernel aus gutem Grund unangetastet.
Das steht vielleicht nicht bei Wikipedia
Scheinst ein ganz schlauer zu sein. Aber wenn für dich neues GUI=neues OS ist, rate ich zu Apple zu wechseln. Dort findet man die rosa brillen träger. Ich finde W10 nicht schlecht, trotzdem ist das für mich kein neues OS. Ausser GUI ist nichts neu daran. W8 hat wenigstens SMB 3 mitgebracht. Da wurde wenigstens was am IP Stack überarbeitet. Aber bei W10 nichts, nada! Lediglich der xte Programminterpreter und paar neue universal Apps dafür. 1/2 der tieferliegenden Verwaltung basiert immer noch auf der MMC von Windows 2000, lächerlich!
Vista war genau so Mist wie Windows 8 auf dem PC/Notebook.
Schön, dann erkläre dich! Was ist am Kernel neu?
Windows 10 ist viel mehr als nur ein neues Startmenü
Dann, klär uns auf, wenn du es glaubst besser zu wissen. Unter der Haube ist der Vista Kernel, nach wie vor! Lediglich ein neuer App-Interpreter kam dazu.
Aber die Kernel-Sache stimmt schon…! Und als visionären Wurf kann man Windows 10 nun auch nicht bezeichnen.
Der visionäre Entwurf war Windows 8.1.
Das Konzept ist gut,…aber die breite Masse war/st nicht
bereit, sich geistig zu bewegen. Microsoft musste
davor kapitulieren.
Und das Ergebnis des breit angelegte Nutzerfeedbacks
von Windows 10, ist eben wieder ein „wenig visionäres
Standard-Windows“. Welches sich zumindest auf der
Oberfläche nur in einigen wenigen Details von den „alten
Windows-Konzepten“ unterscheidet.
d.h.
Neue, visionäre Konzepte sind hier klar und eindeutig
an der geistig unbeweglichen Masse gescheitert(alleine
diese armselig lächerliche Geheule wegen des “
Startmenues“, spricht da ja Bände)….deshalb kann
man Microsoft heute keine Vorhaltungen von wegen
„wenig visionär“ machen.
Daumen hoch!
Mir gefällt die Formulierung mit der „geistig unbeweglicher Masse“ 😀
Genau so sehe ich das auch. Trotzdem freue ich mich auf 10.
Voll und ganz deiner Meinung !!
Windows 10 ist echt die letzte Windows Version! Da hat er recht! Hoffen wir Windows11 wird wieder besser! Muhahahahahahaha…
Wie wird das dann finanziell laufen?
Wird es eine Art Abo-Dienst geben oder bezahlt wie gehabt nur einmal für Windows 10 (nach dem freien Jahr). Wenn das letzteres eintrifft frage ich mich aber wo dann das Geld für Microsoft herkommt wenn es tatsächlich keine weiteres Betriebsystem geben wird.
Dlc’s wie bei den games? Hoffentlich nicht
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das zukünftig über Jahreslizenzen ablaufen könnte, ähnlich wie bei den Virenscannern.
Nach Ablauf der Lizenz kann man es zwar immernoch nutzen, bekommt aber keine Updates mehr.
Denkbar wäre aber auch, dass man Windows nur in der Basisversion umsonst bekommt, und Upgrades (z.B. auf Premium, Professional, Ultimate, Enterprise usw.) einmalig dazu gekauft werden müssen.
Aber momentan ist es noch zu früh, sich über solche ungelegte Eier aufzuregen…
Wäre ein Fehler. Man möchte doch das eigene System voranbringen, Sicherheitslücken schnell beseitigen und vor allem eigene Software und Services voranbringen wie Onedrive, Music den Store und Co.
Ich schätze einfach man kann gut auf Marketing Blamagen wie Windows Vista und Windows 8 verzichten. Viel Gewinn machten sie nicht und kratzen dafür immer wieder ordentlich am Image der Firma. Solange man neue Geräte kauft wird man auch mit Windows 10 weiter Geld verdienen. Vielmehr geht MS jetzt auch wie Apple in die Hardware Sparte mit Surface, Lumia und Co. und vertreibt weiterhin Cloud / App Services.
Außerdem muss es das Ziel sein wieder mehr Marktanteile zu erobern. Gerade im Gadget und Mobile Sektor
Ja, aber was oft vergessen wird ist das MS ein Aktienunternehmen amerikanischer Prägung ist. Das heisst shareholder value und Quartal zu Quartal.
Wenn sie wirklich die angestrebten 1 Milliarde Geräte erreichen, können sie über die App-Verkäufe genug verdienen. (so wie es Google bei Android macht)
Außerdem können sie das Betriebssystem ja immer noch an die PC-Hersteller verkaufen, ich glaube nicht, dass die auch nichts bezahlen müssen.
Vielleicht wird es ja in Office 365 eingeschlossen oder aber in Zukunft einfach bis in alle Ewigkeit weiterverkauft. Immerhin wird man für neue Geräte auch neue Lizenzen erwerben müssen. Die neue Updatepolitik würde den teuren Support alter Systeme dann wenigstens beenden.
Im Geschäftskundenbereich werden weiterhin Volumenlizenzen vertrieben. OEM werden ebenfalls weiterhin zur Kasse gebeten, welche die anfallenden Kosten in die Kalkulation der Gerätepreise wie gehabt einfließen lassen. Schon jetzt haben sich die wenigsten Privatkunden das OS ohne neues Gerät gekauft.
Abo halte ich momentan für unwahrscheinlich, kostenpfl. große Updates immerhin im Rahmen des Möglichen.
Wie läuft das bei Apple?
Seit 2013 (10.9 Maverick) sind Upgrades für Mac OS X kostenlos. Nur sind diese nicht mit allen Geräten abwärtskompatibel, sodass irgendwann ein Neukauf ansteht, sofern du die neuste Version nutzen möchtest.
Solang’s noch ein Intel-Mac ist, ist das aber umgänglich. Das PowerBook G3, das ich zuhause hab, sieht seit Leopard keine Upgrades mehr.
War bei Apple immer so, nur halt nun kostenlos. Dafür zahlst du pro Version mit Performanceeinbußen.
Das hat MS eigentlich schon geklärt
Die Lizenz für das Betriebssystem wird laufen, wie bisher
d.h. einmal kaufen, unbegrenzt gültig.
MS will aber, dass möglichst viele, möglichst schnell auf
das neue Win 10 umsteigen.Denn das MS spart Kosten
Deshalb kann man innerhalb eines Jahres kostenlos
umsteigen – sprich: „upgraden“ Nach diesem Jahr muss
man dann (wie gehabt) für eine Lizenz wieder zahlen.
Bei einem neuen PC ist W10 dann eh wieder drauf…und im
Preis mit drin.
Kurz:
In punkto Lizenzierung des Betriebssystems ändert sich für den
privaten Endkunden eigentlich nichts.
Wo sich etwas ändert, das ist Anwendersoftware und
Zusatzfunktionen. Da wird es zukünftig eben mehr Abos
und auch Zukaufsmöglichkeiten geben(Stichwort: Azure).
Was dann aber eher für Firmen interessant ist(denn da
verdient MS ja den Großteil seiner Kohle).Die sich dann
ihr massgeschneidertes Windows zusammenkaufen oder
abonnieren können.
Während der private Endkunde standardmäßig quasi nur
eine Art „Basis-Version“ von Windows hat. Microsoft bietet
aber auch für private Endkunden schon ein paar Azure-Features
kostenlos an…denn langfristig will man die Leute natürlich
dort hin kriegen. Denn mit Azure-Diensten die ja praktisch
unbegrenzt ausbaubar sind, kann man eben auch viel Geld
verdienen.
Womit wir beim Thema: „Cloud and mobile first“ wären.
Der Grund weshalb MS win10 verschenkt hat weniger mit Kosten zu tun, als damit, dass MS in sehr kurzer Zeit eine riesen Userbase haben will, um attraktiv für Appentwickler zu sein.
Sorry, aber deine Textformatierung ist schrecklich!
Sorry, aber dein Kommentar ist sehr überflüssig. Nächstes mal stecken lassen 🙂