Wie uns einige Nutzer in Mails berichten, ist es seit Kurzem wohl möglich, Visual Voicemail bei der Telekom einzurichten, obwohl dieser Service bisher iPhone-exklusiv zu sein schien. Wir berichteten ja schon im Januar darüber, dass die Deutsche Telekom plant, diese Funktion zu implementieren und wie es scheint, haben sie das jetzt umgesetzt.
Im eigenen Forum geben sie an, dass man dazu allerdings das GDR 2 Update benötigt, was uns etwas irritiert, da die grundsätzliche Funktion des Visual Voicemail eigentlich schon in Windows Phone 7 implementiert war. In den nächsten Wochen sollten aber die meisten Windows Phone 8 Geräte das Update erhalten, weshalb dies kein großes Problem darstellt. Lediglich für Nutzer von Windows Phone 7 Geräten wird es wahrscheinlich nicht funktionieren.
Kommen wir nun zum eigentlichen Vorgang, denn ganz von alleine geht es nicht.
Um Visual Voicemail zu erhalten, muss man die kostenlose Mobilbox Pro aktivieren lassen, was sich über eine SMS mit dem Inhalt „MBP“ an die 3011 realisieren lässt. Die Telekom unterscheidet hier zwischen dem Angebot für das iPhone, was Visual Voicemail genannt wird, und dem Service für Android und Windows Phone 8, welcher sich Mobilbox Pro nennt.
Danach lassen sich in der Telefon-App unter „Mailbox“ alle Sprachnachrichten auf Knopfdruck anhören, sodass man nicht mehr die Mobilbox anrufen und etliche Ziffern eingeben muss. Weitere Informationen zum Umgang mit der visuellen Mailbox finden sich im How-To-Artikel von Microsoft.
Dass andere Mobilfunkprovider ebenfalls Visual Voicemail für Windows Phone 8 anbieten, ist uns aktuell nicht bekannt. Falls dies doch der Fall sein sollte, freuen wir uns natürlich über entsprechende Tipp-Mails.
Aktuell bleibt es aber dabei, dass die Mobilfunkanbieter Windows Phone noch weitgehend ignorieren. Zwar verkaufen die meisten Provider Geräte, doch der Support in Form von Apps sowie die Unterstützung von Funktionen wie Visual Voicemail oder Data Sense (inkl. Komprimierung) lässt noch zu Wünschen übrig. Dies wird sich hoffentlich mit einem steigenden Marktanteil bessern.