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HP EliteBook Folio 1020: Business-Notebook in schön (Hands-On)

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On 2

HP hat mit dem EliteBook Folio 1020 Ende vergangenen Jahres ein neues 12,5-Zoll Business-Notebook vorgestellt und will damit ganz offensichtlich Geschäftskunden erreichen, die unterwegs ein kleines und flaches Notebook benötigen. Damit beschreitet HP erstmals neue Wege, denn bisherige Notebooks des US-amerikanischen Herstellers konnten zwar mit Verarbeitung, Hardware und Funktionalität punkten, allerdings seltener beim Design und der Portabilität. Wir haben uns HPs „dünnstes und leichtestes Business-Notebook“ kurz angesehen und wollen euch unsere Eindrücke nicht vorenthalten.

Design und Verarbeitung

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On 6

Das HP EliteBook Folio 1020 ist im Gegensatz zu seinem Namen ein wunderschönes Gerät, das sichtlich mit Bedacht gestaltet wurde. Die dickste Stelle des Geräts befindet sich nicht, wie bei vielen anderen Notebooks, direkt unter dem Scharnier, sondern weiter innen – weswegen die Unterseite rundlich aussieht. Dank der in den Verengungen verbauten Gummistützen liegt das Gerät dennoch flach auf der Unterlage und verrutscht nicht.

Die leicht rundliche Unterseite schließt an allen Seiten mit scharfen Kanten ab, welche die neue Designphilosophie von HP prägen. Besonders das Scharnier, das auf der Rückseite das „Hewlett-Packard“-Emblem ziert, ist großartig gelöst und ist schön anzusehen.

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On 4

Nicht nur in Sachen Design kann HPs EliteBook Folio 1020 punkten, sondern auch in Sachen Verarbeitung. Das Aluminium-Gehäuse ist an sämtlichen stellen hochwertig verarbeitet und wirkt insgesamt sehr solide. Vom Design her lässt sich das Notebook überhaupt nicht anmerken, dass es den Anforderungen des US-amerikanischen Militärstandards 810G genügt. Dabei wird es auf extremste Umwelteinwirkungen getestet und auf Verträglichkeit von hohen Temperaturen, Feuchtigkeit, Chemikalien etc. geprüft.

Display

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On 1

Das uns gezeigte Notebook war mit einem 12,5-Zoll FullHD Display ausgestattet, wobei es auch eine weitere Variante mit QHD-Touchscreen gibt. Das Panel ist vergleichsweise hell und aufgrund der matten Beschichtung auch bei relativ starker Sonneneinstrahlung bedienbar. Auch die Blickwinkelstabilität lässt nicht zu wünschen übrig. Darunter leidet aber die Farbdarstellung, welche nicht beeindruckend, aber für die meisten Arbeiten ausreichend gut sein dürfte.

Tastatur und Touchpad

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On 3

Die Tastatur des EliteBook ist offensichtlich für das Schreiben und Bearbeiten längerer Texte ausgelegt, worauf die geräumigen Shift- und Strg-Tasten schließen lassen. Dafür gibt man der Escape- sowie den Funktionstasten weniger Platz, was bei heutigen Notebooks aber zum Usus gehört. Das Verfassen von Texten ist sehr gemütlich und auch der Umstieg von einer geringfügig größeren Tastatur fällt überhaupt nicht schwer. Um nächtliches Tippen zu erleichtern, gibt es zudem eine dreistufig einstellbare Tastaturbeleuchtung, wobei allerdings nicht jede einzelne Taste, sondern nur die Zwischenräume ausgeleuchtet sind.

Während die Tastatur des 12,5-Zollers unsere Wünsche erfüllt, kann das Touchpad nicht ganz mit der Qualität schritthalten. Es reicht von der Größe und Präzision für die alltägliche Arbeit auf jeden Fall aus, die raue Oberfläche macht es allerdings nicht unbedingt geschmeidig bei der Bedienung. Gesten wie Pinch-To-Zoom und Rechtsklick werden vom Synaptics-Touchpad ebenfalls unterstützt und flüssig ausgeführt.

Anschlussmöglichkeiten

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On 5

Mit einer Tiefe von 15,7 Millimeter ist HPs neues Business-Ultrabook nicht das dünnste Gerät auf dem Markt, besitzt aber trotz der geringen Tiefe eine beachtliche Menge an Anschlussmöglichkeiten.

Links zu finden ist neben der Kensington-Lock, ein HDMI-Port sowie ein USB 3.0-Anschluss und ein MicroSD-Kartenslot. Auf der rechten Seite befindet sich der 3,5 Millimeter Klinkenstecker, ein weiterer USB 3.0-Anschluss, ein Docking- sowie der Ladeanschluss.

Software und Performance

HP liefert bei seinen Notebooks traditionell die Möglichkeit, sich zwischen Windows 7 und Windows 8.1 zu entscheiden, was den Wünschen vieler Business-Kunden entspricht. In jedem Fall ist ein Windows 8.1 Schlüssel enthalten, das jederzeit ein Upgrade ermöglicht, was dann auch im Endeffekt für Windows 10 gelten wird.

HPs Notebook wird von einem Intel Core M-Prozessor betrieben, der in unserem ersten Eindruck eine solide Performance bot. Beim Starten von Windows-Apps gab es keine Probleme und systemweit auch überhaupt keine Ruckler. Der sparsame Prozessor dürfte bei aufwendigeren Anwendungen allerdings recht schnell ausgelastet sein, da die Core M-Reihe zugunsten der Akkulaufzeit auf überragende Leistung verzichtet. Für die Microsoft Office-Suite und leichte Bildbearbeitung wird sie jedenfalls ausreichen, für Videobearbeitung abseits von FullHD hingegen dürfte vom Nutzer einige Geduld abgefordert werden.

Fazit

HP EliteBook Folio 1020 Hands-On

HP hat immer schon hochwertige, robuste und funktionale Geräte gebaut, schön waren sie allerdings sehr selten. Der US-amerikanische Hersteller hat daher richtigerweise erkannt, dass Geschäftskunden neben diesen Eigenschaften auch auf ein gelungenes Design und geringes Gewicht Wert legen. Dadurch ist das EliteBook Folio 1020 auch für den Consumer-Markt interessant und kann vor allem Nutzer ansprechen, die einfache Office-Arbeiten auf ihrem Notebook erledigen und auch nach Verschütten von Orangensaft ein funktionierendes Gerät besitzen wollen.

Aktuell ist das Gerät preislich abseits der 1700 Euro Marke positioniert, was es vor allem für Privatkunden eher uninteressant macht. Der Einstiegspreis von 1249 Dollar in den USA scheint dagegen wesentlich interessanter und würde das Gerät auch im Konsumenten-Markt konkurrenzfähig machen. Es ist grob zusammengefasst das MacBook für Geschäftskunden: robust, wasserdicht und mit zahlreichen Anschlüssen versehen und besitzt trotz alledem ein ansehnliches Äußeres.

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Fotografie von Sarah Ambros | Enthält Partnerlinks.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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