Wie eröffneten wir noch mal unseren Artikel, als 6Snap aus dem Windows Phone Store verschwand? „Es ist gekommen, wie es kommen musste.“ Genau das lässt sich nun auch über Rudy Huyns neuste Anwendung sagen.
Snapchats Anwälte haben gegenüber Microsoft Beschwerde aufgrund von Urheberrechtsverletzungen durch 6Discover geltend gemacht. Diese ist begründet, denn die Anbieter der Inhalte haben tatsächlich keiner Verbreitung abseits der offiziellen Snapchat-App zugestimmt. Ebenso wenig erhebt 6Discover Nutzungsdaten. Es kann sich daher nur noch um Stunden handeln, bis die Anwendung aus dem Windows Phone Store entfernt werden wird.
Der prominente Entwickler hat bereits resigniert. Auf Twitter ließ er seine Follower wissen, dass er keine Lust mehr hätte, über Snapchchat zu sprechen.
Seinen Frust können wir sehr gut verstehen. Doch was hat er erwartet? Ein Unternehmen, welches keine offiziellen Programmierschnittstellen (API) bietet, hat kein Interesse an alternativen Clients. Snapchat begründet seine Haltung einerseits mit Sicherheitsbedenken. Anderseits hegt CEO Evan Spiegel nicht die geringste Sympathie für Redmonds mobiles Betriebssystem.
Manche Kachelfans mögen ihn deshalb für ein/en [beliebiges Schimpfwort einsetzen] halten. Dennoch ist es als Unternehmer sein gutes Recht, zu entscheiden, auf welchen Plattformen er mit Snapchat vertreten sein möchte. Und auf welchen eben nicht.
(Bild-)Quelle(n): Twitter (Rudy Huyn)