Microsoft hat kürzlich angekündigt, dass man die eigene hochgelobte WordFlow-Tastatur auch auf das iPhone bringen will und dafür nach Testern sucht. Die Ankündigung selbst sorgte in der Windows-Welt für einige Verwirrung und Unverständnis.
Nun will Microsoft-Kenner Paul Thurrott erfahren haben, dass die iPhone-Tastatur ein zusätzliches Feature besitzen soll, welche die Einhandbedienung erleichtere. Das Layout ist nämlich rund und nicht wie üblich ein Block. Die Tastatur erinnere demnach an die Bildschirmtastatur von Windows Vista, welche wir unten abgebildet haben.
Gerüchten zufolge wollte Microsoft dieses Feature zu Windows Phone 7-Zeiten noch ins System integrieren, da es damals noch für kleinere Smartphones gedacht war. Im Laufe der Zeit wurden Smartphones allerdings größer und die Einhandbedienung verlor an Bedeutung. Mit dem angeblich geplanten iPhone 5se hätte Microsoft jedoch eine Zielgruppe unter iOS.
Was bringt die iPhone-Tastatur Microsoft?
Was Microsoft dazu bewegt, die Windows Phone-Tastatur auf iOS zu bringen, ist unklar. Immerhin ist es nicht die offizielle Mission der Redmonder, das Nutzererlebnis konkurrierender Plattformen zu verbessern, sondern deren Nutzer mittels eigener Dienste ins Microsoft-Ökosystem zu integrieren. Denkbar, aber rein spekulativ zu glauben, wäre, dass Microsoft iOS und Android als Testumgebung verwendet, allerdings hätte man dafür auch das Insider-Programm unter Windows.
Microsoft ist mit Software groß geworden und die neue Strategie soll die Redmonder zu alter Stärke führen. WordFlow für iOS will aber einfach nicht in das bisherige App-Angebot für iOS und Android passen, dafür fehlt schlichtweg die Anbindung ins eigene Ökosystem. Und die alte Strategie des Software-Verkaufs wieder aufleben zu lassen, sprich die App für 99 Cent im AppStore anzubieten, klingt auch nicht ganz richtig.
Die Zukunft wird weisen, was Microsoft mit der eigenen iPhone-Tastatur vor hat und bislang hat die neue Strategie auch gut funktioniert. Es gibt mehr Office 365-Abos denn je, Microsofts Image verbessert sich zunehmends und auch hinter diesem Schritt steckt sicher ein kluger Gedanke. Wir blicken wohl nur noch nicht durch.
Quelle: thurrott.com