Gameloft ist eines der wenigen Entwicklerstudios, die Microsofts mobile Windows-Plattform von Beginn an mit größtem Engagement unterstützt haben. Nun hat das Unternehmen in einem Forum-Post erklärt, dass diese Zeiten vorbei sind.
Gameloft ist ein Entwicklerstudio, das hinter zahlreichen bekannten Spielen für Smartphones steht und zählt zu den größten Herstellern von mobilen Games. Das französische Unternehmen ist verantwortlich für Hits, wie beispielsweise die Asphalt-Reihe, Modern Combat, einen der ersten Shooter auf Smartphones, oder Dungeon Hunter 5. Diese Spiele wurden auch für Windows Phone veröffentlicht und in der Vergangenheit nicht Monate oder sogar Jahre nach dem Release der Games für iOS oder Android, sondern entweder zur selben Zeit oder einige Tage bis wenige Wochen später. Gameloft brachte auch in den vergangenen Monaten mehrere Titel in den Windows Store und unterstützte das mobile Betriebssystem aus dem Hause Microsoft sehr vorbildlich.
Wie das Unternehmen in einem Forum-Post in Bezug auf Dungeon Hunter 5 verlauten ließ, werden die Anwendungen für Windows Phone nicht mehr weiterentwickelt. Grund dafür sei Microsofts Ankündigung, die Entwicklung der Plattform nicht weiter fortzuführen. Man sei daher nicht in der Lage, weiterhin Updates für die Games zu veröffentlichen.
Support bis zum Schluss
Während das natürlich eine sehr unerfreuliche Sache ist, kann man auch als großer Windows Phone-Fan nicht mehr vom Unternehmen verlangen. Microsoft hat das System in den Wartungsmodus versetzt und steuert auf ein Supportende bis 2019 hin. Von Microsoft selbst werden keine weiteren Geräte folgen und große Neuerungen für das System werden ebenfalls ausbleiben.
Gameloft unterstützt die Spieler dennoch so gut es geht und bietet im Falle von Dungeon Hunter die Möglichkeit an, die Account-Daten auf ein Android- oder iOS-Gerät sowie den PC zu transferieren. Es gilt allerdings zu beachten, dass ein Wechsel zurück nach aktuellem Stand nicht möglich sein wird. Sniper Fury- und Modern Combat-Spieler bekommen die Chance, ihre Daten mit ihrem Microsoft Account auf den PC mitzunehmen. Zumindest in dieser Hinsicht lässt man die eigenen Nutzer nicht im Stich.