Microsoft wird zukünftig Entwicklern die Möglichkeit geben, Fluent Design-Elemente in ihre Win32-Anwendungen zu integrieren. Somit wird nicht mehr zwingend eine UWP basierte Anwendung benötigt, um eine modern aussehende Anwendung auf die Beine zu stellen.
Das Fluent Design ist Microsofts neue Designsprache für Windows 10. Es wird deutlich mehr Wert auf Transparenz-Effekte, unterschiedliche Ebenen oder Bewegung gelegt. Damit sich Entwickler an die Designsprache orientieren können, die das System vorgibt, bietet Microsoft einige APIs an. So lässt sich beispielsweise der Hover-Effekt, ein Lichtstrahl der die Maus verfolgt, mit nur wenigen Zeilen Code implementieren.
Diese APIs waren bislang außerhalb von universellen Anwendungen nicht verfügbar. Mit der nächsten großen Windows-Version soll sich dies jedoch ändern. Das neue Toolset UWP XAML für Windows Forms und WPF wird Entwicklern ermöglichen, auf weitere UWP-Elemente zuzugreifen. Darunter auch die Schnittstellen für das Fluent Design.
Mit diesem Schritt können klassische Windows-Anwendungen immer mehr von den Neuerungen der Windows-Plattform profitieren, ohne das größere Änderungen im Kern vorgenommen werden. Win32-Anwendungen können sich zukünftig wie UWPs verhalten und auch so aussehen, so dass der Unterschied dem Endkonsumenten gar nicht mehr auffallen wird.
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Quelle: Dr. Windows



Das ist schade.. Ich bin selbst WPF- und UWP-Entwickler. Und UWP war bis jetzt immer die Grenze: Willst du die wirklich modernen Apps mit allen Vorteilen, dann muss die UWP sein. WinForms (Win32) habe ich in den letzten 4 Jahren nur geschlachtet, um Code wiederzuverwenden. Ansonsten ist es imo ein altes, totes Framework. Wenn man nun also dem alten Kram alle neuen fancy Features gibt, sinkt die Motivation auf UWP umzusteigen. Und UWP ist das, was Win10mobile oder Win10S derzeit dringend fehlt…. Microsoft schneidet sich ins eigene Bein, um Kunden mit veralteten Vorszellungen zu gefallen… :/
Es sollte wirklich nicht am Look and Feel hängen was man nimmt.
Man nimmt was am besten passt.
Windows Forms hat durchaus noch seine Berechtigung. Für kleine Projekte ist damit eine Anwendung es einfach schneller fertig.
Der Grund das MSFT das Design auch in plain old Forms implementiert wird sein, das Plattform abhängige Programme und Apps eine erstarkende Konkurrenz bekommen haben..
Es zeichnet sich IMHO ab, das progressive Web Apps sowohl .Net als auch Java im Frontend/UI Bereich den Rang ablaufen könnten.
Durch die Stärkung von Win Forms gibt es nun eine kostengünstige Alternative, ältere Projekte vorläufig nicht komplett neu -in einer anderen Technologie- aufzusetzen.
Microsoft muß befürchten, das die Kunden sich bei der nächste UI Technologie nicht für UWP\WPF entscheiden würden.