Nachdem die Xbox One X im Vorjahr offiziell auf den Markt kam, gingen Branchenexperten fest davon aus, dass Microsoft mit der neuen und deutlich leistungsfähigeren Konsole auch im VR-Bereich wird Fuß fassen wollen. Schließlich bietet der Konzern mit den Windows Mixed Reality-Geräten bereits eine eigene Plattform für Virtual Reality.
Xbox VR vorerst eingestellt
Laut einem aktuellen Bericht von CNET habe das Unternehmen auch an einem VR-Produkt für die Xbox gearbeitet. Dieses Xbox VR-Projekt sei allerdings vorerst eingestellt worden. Grund dafür ist, dass Microsoft die Technologie schlichtweg noch nicht für ausgereift hält. Was die Redmonder mit der heutigen Technologie anstellen konnten, war weder richtig innovativ, geschweige denn bahnbrechend.
Der Virtual Reality-Markt ist momentan allerdings weiterhin eine Nische. Obwohl die Preise der Headsets auch nach Microsofts Einstieg mit den Windows Mixed Reality-Geräten etwas gesunken sind, ist Virtual Reality für die meisten Gamer noch nicht interessant. VR ist zwar in aller Munde, doch selbst Sony konnte PlayStation VR nicht im Mainstream etablieren. Der japanische Konsolen-Hersteller hat 70 Millionen PlayStation 4-Konsolen verkauft und daneben nur etwa drei Millionen Headsets.
Microsoft weiß, dass im VR-Bereich nicht nur bessere Technologien benötigt in Sachen Displays, sondern auch eine deutliche Vereinfachung des Benutzererlebnisses. Weiterhin sind mehrere Kabelverbindungen notwendig und eine Wireless-Lösung ist noch lange nicht in Sicht. Entsprechend dürfte die abwartende Haltung von Microsoft in dem Bereich eine kluge Entscheidung gewesen sein anstatt wie sonst ein Produkt nur halbherzig auf den Markt zu werfen und es ebenso bis zur obligatorischen Einstellung zu unterstützen.
Quelle: CNET / Bild: Mario Pampel