Satya Nadella hat im Zuge einer Pressekonferenz kein Geheimnis daraus gemacht, dass er für Cortana als eigenständige digitale Assistentin keine Zukunft sieht. Während das nicht zwingend den Untergang des Produkts bedeuten muss, so stehen die Zeichen definitiv nicht gut für Cortana.
Das Cortana-Team arbeitet weiterhin an der Verbesserung der digitalen Assistentin, womöglich neuerdings auch mit etwas mehr Nachdruck. Heute hat das Unternehmen neue Features für die Assistentin unter Windows 10, iOS und Android ausgerollt. Es handelt sich dabei um Funktionen für Nutzer der Smart Home-Funktionalität von Cortana, die lediglich in den USA zur Verfügung steht. Neuerdings unterstützt Cortana auch Regeln sowie Szenen für die Nutzer von Diensten wie Samsung SmartThings, Nest, Insteon oder Hue.
Regeln, im Original „Rules“, erlauben die Einstellung von Aufgaben zu bestimmten Zeiten. So kann Cortana regelmäßig um 17 Uhr das Licht anmachen oder andere IFTTT-Funktionalitäten durchführen. Szenen sind eine Sammlung an Aufgaben, welche im smarten Heim ausgeführt werden können. So können Nutzer zum Beispiel eine Szene namens „Filmabend“ erstellen, welche die Lichter abschaltet, die Jalousien schließt und das Thermostat auf eine gewünschte Temperatur einstellt.
Das Feature ist ab sofort bei allen Nutzern verfügbar, welche die Smart Home-Funktionen der digitalen Assistentin verwenden. Obwohl Microsoft schon vor Jahren ein „Home Hub“ geplant hatte, übrigens auch lange bevor Alexa irgendwelche Smart Home-Integrationen hatte, sind die Redmonder diesen Plänen nicht nachgegangen. Heute läuft Cortana auch bei der Unterstützung von Smart Home-Produkten der Konkurrenz im Ambient Computing-Bereich hinterher.
> Cortana ist tot
via WindowsCentral