Microsoft soll aktuell an einer Lite-Version des eigenen Windows-Betriebssystems auf Basis von Windows Core OS arbeiten. Das schlanke System soll Windows auf die für Endanwender wichtigen Funktionen reduzieren, die Bedienung vereinfachen und so mit Googles Chrome OS konkurrieren.
Bisher gab es unterschiedliche Gerüchte sowie auch Hinweise direkt in Windows 10, dass Microsoft an einem Windows Lite arbeitet. Dieses System soll aktuellsten Informationen gar nicht Windows genannt werden, um falsche Erwartungen von Kunden an Microsofts Lite Produkt nicht zu wecken.
Microsoft-Kenner Brad Sams hat nun ein Bild veröffentlicht, welches zeigen soll, wie man sich Windows Lite aktuell vorstellen kann. Es handelt sich hierbei weder um einen Screenshot, noch um ein kreatives Konzept. Stattdessen handelt es sich hierbei um ein Mockup, welches basierend auf bisherigen Informationen von Microsoft-Mitarbeitern kreiert worden ist. Dieses Mockup gibt uns jedenfalls eine ersten Eindruck davon, wie wir uns Microsofts kommendes Betriebssystem auf Windows Core OS-Basis vorstellen können.
Das Betriebssystem wird Progressive Web Apps sowie UWP-Apps aus dem Microsoft Store ausführen können. Momentan soll Microsoft auch an einer Möglichkeit arbeiten, Win32 Desktop-Programme auf die neue Plattform zu bringen. Ob und wie man das technisch lösen wird, ist jedoch unklar. Angedacht wird eine Lösung mittels Containern oder über Streaming.
Microsofts Windows Lite soll auf kommenden Geräten des Unternehmens ausgeliefert werden, darunter Pegasus und Centaurus. Es wird sowohl 86- als auch ARM-Prozessoren unterstützen und Microsoft will sich hierfür auch mehrere OEM-Partner ins Boot holen. Laut den Informationen des Microsoft-Insiders soll das System einfach beginnen und im Laufe der weiterentwickelt werden, um später auch Poweruser auf die Plattform zu bringen. Windows 10 wird allerdings weiterhin als Alternative bereitstehen.
Konkrete Informationen zu diesen Plänen gibt es momentan jedoch nicht. Der Journalist geht davon aus, dass wir im Zuge der Build 2019-Konferenz erste Details hierzu hören könnten.
Quelle: petri