
Die Allianz zwischen den drei Auto-Herstellern Renault, Nissan und Mitsubishi setzt bereits seit einiger Zeit auf Cloud-Technologien aus dem Hause Microsoft. Noch in diesem Jahr wird das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zwischen Microsoft und den Auto-Herstellern auch in einem Ergebnis münden.
Die Alliance Intelligent Cloud wird noch in diesem Jahr in zwei neue Fahrzeuge der Konzerne Einzug halten. Die Plattform basiert auf Microsoft Azure und nutzt verschiede Technologien des Cloud-Dienstleisterns. Die Connected Vehicle Plattform erhebt verschiedene Fahrzeugdaten, um basierend darauf verschiedene Funktionen bieten zu können. Laut Aussendung der Hersteller handelt es sich dabei um die umfangreichste Connected Car-Plattform auf dem Markt.
Die Hersteller möchten die Intelligent Cloud in allen 200 Märkten, wo die Fahrzeuge verfügbar sind, einsetzen und das in 90 Prozent der Fahrzeuge, die man bis zum Jahr 2022 verkauft.
Das erste Fahrzeug, welches die Cloud von Microsoft einsetzen wird, ist der Renault Clio, der im Jahr 2019 ein neues Design bekommen wird. Dasselbe gilt für den Nissan Leaf in Europa und Japan. Dank der Dienste von Microsoft werden die Fahrzeuge eine Internetverbindung herstellen können, Infotainment-Dienste bieten, Remote-Diagnosen erstellen und Soft- und Firmware-Updates erhalten können.
via mspu


Okay, das ist gut für Microsoft. Aber ein Renault ist für mich schon Mal raus. Werde es mir irgendwann einmal bei Nissan ansehen. Wäre natürlich cool wenn das Radio meine Cloud Musik Sammlung abspielt.
Gut zu wissen. Jetzt wissen wir wenigstens welche Autos man NIE mehr kaufen darf. Das ist Stasi pur.
Dein Ernst? Dir ist schon klar, dass alle Autos auf solche Dienste setzen werden? Dass die Hersteller aktuell auf Microsoft setzen statt auf Google ist die positive Nachricht daran ?
Dann fahre ich lieber nur noch Fahrrad. Datenspeicherung dieser Art verstößt gegen Bürgerrechte.
Der selbstgebastelte Alu-Hut schützt nicht beim Radfahren, Vorsicht bitte
Da nicht Google die Daten bekommt kannst du erstmal davon ausgehen, dass es niemanden interessiert wie oft du zu welchem Straßenstrich fährst ? (soll jetzt keine Unterstellung sein sondern nur verdeutlichen ?).
Dass moderne Technik mehr und mehr Daten benötigt um zu funktionieren ist eben einfach so. Wichtig ist hier vielmehr, dass man als Nutzer weiß welche Daten wofür durch Wen im Hintergrund verarbeitet werden.
Da werden Firmen wie Facebook oder Google früher oder später ins Hintertreffen geraten. Denn wenn die Leute für ihre Dienste lieber zahlen und dafür Datenschutz genießen, bricht Google’s Geschäftsmodell zusammen.
Aktuell sind die meisten Menschen aber noch nicht sensibel genug für dieses komplexe Thema.
Die da natürlich kühl kalkulierenden Hersteller sind eben (zurecht) davon überzeugt, dass die Microsoft-Cloud im Gegensatz zu Google das doch noch etwas bessere (bzw. in der Android-Öffentlichkeit zumindest kein schlechteres) Image genießt und vor allem in den Unternehmen – also den Redmonder Buddies – viel weniger Sicherheitsbedenken auslösen wird.
Aber für alle Zukunft in Stein gemeißelt sind solche eingegangenen Partnerschaften auch nicht!
Google arbeitet da garantiert schon emsig daran, diesen Image-Nachteil bezüglich Daten-Sicherheit möglichst bald aus der Welt zu schaffen.
…Vielleicht dann zumindest optisch etwas ausgelagert unter einer etwas cooleren Marke wie „ABC-Security“…
– Alphabet-Business-Cloud… 😉 ?
Nadella sollte sich da aufgrund solcher aktuell eingefahrener und zuversichtlich hinausposaunter Anfangserfolge nicht allzu sicher fühlen und sich schon einmal vorsorglich noch wärmer anziehen!
Immerhin hat da auch schon Apple, immer besonders imagebewusst, aber in diesem Fall offenbar ohne größere Qualitäts-Bedenken oder Berührungsängste den Cloud-Betreiber gewechselt…
Man stelle sich einfach mal folgendes vor:
„…jetzt mit der Google-Cloud Anbindung…“
„…jetzt mit der Azure-Cloud Anbindung…“
Irgendwie, ich kanns grad nicht sagen, schreckt mich der erste Werbespruch eher ab als dass ich aufhorche.
Sagte ich doch, aber Google wird sich da sicher nicht so schnell (d.h. überhaupt nicht!) geschlagen geben. Die haben auch noch zukünftig enormes brachliegendes Potential!
Außerdem ist es noch nicht aller Tage Abend und mit einer, auf Googles machtvollem Betreiben dann u.U. von Oracle, IBM, SAP und Konsorten empfohlenen und unterstützten „ABC“-Anbindung klingt das doch schon viel professioneller und vertrauenswürdiger…
All die da im Business-Bereich Microsoft traditionell zuarbeitenden „Sub“-Unternehmen werden denen in Redmond sicher nicht in Nibelungentreues auf ewig derart monogam verfallen bleiben… Die drehen sich doch auch nur immer sofort nach dem gerade herrschenden Wind! Und der bläst heute schon aus merklich anderer Richtung!
Speziell angesichts einer ganz neu heranwachsenden und nicht mehr unbedingt windows-affinen jungen Manager-Generation wird sich da viel ändern und teilweise auch kein Stein auf dem anderen bleiben.
Alles andere (wie die erzwungene Beibehaltung verkrusteter Strukturen aus dem letzten Jahrhundert) würde da ja auch gar nicht dem immer wieder ideologisch postulierten Sinn marktwirtschaftlicher Konkurrenz entsprechen.
Mein Gott, seht Ihr alle nicht die da gerade wieder einmal (diesmal eben nicht z.B. im Medien-, sondern im Kommunikations- und IT-Bereich) brutal hereinbrechende Zeitenwende?
Microsoft hatte da vier gute, ja geradezu tolle Jahrzehnte unangefochten geherrscht, sich allzu sicher gefühlt und jetzt eben sehr viel fahrlässig verbockt, den Karren total verfahren und vor allem untätig für sie brandgefährliche Konkurrenz sträflich heranwachsen lassen.
Ist doch auch klar, dass Vergangenes auch bei bestem Bemühen nicht ewig in gleicher Weise weitergehen kann…
…aber vor allem nicht nach so einer Folge an derart saudummen, die nach solchen Erfolgen unvermeidbare Abwärts-Entwicklung sogar noch beschleunigenden Fehlern, wodurch sie da den abfahrenden Zug der neuen Zeit (und dies bei weitem nicht nur knapp) verpassten und so jetzt vollkommen hoffnungslos auf ziemlich verlorenem Posten dastehen…