Sony und Microsoft haben letzte Woche sehr überraschend eine Partnerschaft im Cloud-Bereich angekündigt. Der japanische Konzern wird dabei künftig auch die Microsoft-Cloud setzen, auch für die eigenen Bemühungen im Gaming-Bereich.
An den Verhandlungen zwischen Microsoft und Sony waren allerdings nur die hochrangigsten Manager des Konzerns beteiligt. Laut eines Berichts von Bloomberg zählten hierzu allerdings nicht das PlayStation-Team. Dieses soll in die Verhandlungen nicht einbezogen gewesen sein. Nach der Veröffentlichung dieser Zusammenarbeit musste Sony sein PlayStation-Team sogar beruhigen, heißt es in dem Bericht. Man musste den Mitarbeitern versichern, dass man weiterhin im Gaming-Bereich aktiv bleiben will. Dort waren nämlich mit der Ankündigung dieser Partnerschaft erste Zweifel aufgekeimt.
Die Partnerschaft zwischen Sony und Microsoft ist nur medial eine große Sache. Für die Redmonder sind entsprechende Partnerschaften mit der direkten Konkurrenz allerdings längst kein Tabu mehr. Sonys PlayStation-Mitarbeiter müssen sich an diesen Umstand womöglich einfach noch gewöhnen. Beide Unternehmen haben allerdings das gleiche Ziel im Cloud-Gaming-Bereich, konkurrieren hier allerdings miteinander. Zumindest würden sie das tun, wenn Sony die Infrastruktur von Google, Amazon oder Microsoft hätte. Das tut man allerdings nicht und entsprechend muss man sich die Cloud mieten. Auf der anderen Seite hat Microsoft einen zahlungskräftigen Cloud-Kunden mehr und für die Xbox-Sparte einen Partner in der Entwicklung des eigenen Dienstes.
Quelle: Bloomberg