Mit den Catalyst-Werkzeugen hat Apple eine Möglichkeit geschaffen, iPad-Apps auf macOS zu portieren. Der Konzern beschrieb den Aufwand als eine Sache von Klicks, aber Entwickler klagen jetzt schon, es seit erheblich komplizierter.
App Gap?
Weniger als 25 iPad-Portierungen finden sich deshalb im Mac AppStore. Dass viele noch hinzukommen werden, scheint indes immer unwahrscheinlicher zu werden. Der Video-Streamingdienst Netflix hat nämlich keine Absicht, seine App auf macOS zu portieren.
Unter Windows 10 bietet Netflix hingegen eine offizielle App an, welche dank der einheitlichen Entwicklungsplattform am PC, auf der Xbox One, am Surface Hub, HoloLens sowie Windows 10X laufen kann. Die Anwendung bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zur Webseite, darunter 4K-Unterstützung unabhängig des Browsers, die Möglichkeit Staffeln offline zu speichern und einen Bild-im Bild-Modus.
Unter macOS wird es eine solche App so schnell allerdings nicht geben. Eine offizielle Begründung gibt es vom Unternehmen nicht. Es dürfte aber damit zusammenhängen, dass der Portierungsaufwand schlichtweg zu hoch und der Nutzungsanteil zu gering ist. Viele iPad-Entwickler haben ihre Anwendungen zudem eigens für Touch-Geräte optimiert, sodass eine Portierung auf macOS noch weniger Sinn ergibt.
via The Verge