Microsoft hat im Zuge des Surface-Events 2019 nicht nur eine Menge Hardware vorgestellt. Der Konzern präsentierte mit Windows 10X auch seine neueste Windows-Edition, die offiziell für Dual-Display-Tablets und Foldables entwickelt wird.
Neue Informationen deuten allerdings darauf hin, dass Windows 10X nicht allein dafür gedacht ist. Microsoft verwendet Windows Core OS als Basis für Windows 10X samt einer modularen Oberfläche namens Santorini. Dieser sogenannte Composer ist für Geräte wie das Surface Neo gedacht. Falls das übrigens momentan keinen Sinn ergibt, empfehle ich euch, unser Video anzusehen, wo wir alles Wissenswerte dazu zusammengefasst haben.
Microsoft Pegasus
HoloLens 2 nutzt Windows Core OS mit Oasis-Composer, Surface Hub 2X verwendet Aruba und Surface Neo hat das Santorini-basierte Windows 10X. Das neue Betriebssystem soll allerdings nicht allein diesen Formfaktoren vorbehalten sein.
Microsoft soll Berichten zufolge mit Project Pegasus daran arbeiten, den Desktop vollkommen zu erneuern. Das neue Interface von Windows 10X soll dabei auf traditionelle Formfaktoren kommen. Hierzu gehören aktuelle Notebooks und Tablets. Das Benutzererlebnis soll allerdings natürlich angepasst sein im Vergleich zu jener Version, die auf den Foldables laufen wird.
Das oben eingebettete Bild zeigt ein Mockup eines Screenshots von Windows 10X für traditionelle Formfaktoren. Microsoft könnte damit zahlreiche Desktop-Altlasten beseitigen und ein modernes, schlankes System für bisherige Geräte anbieten.
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via Twitter
Windows Core OS muss nicht zwingend „leichter“ sein als Windows. Das macht auch keinen Sinn, alle möglichen Teile zu entfernen, um das System schlanker zu machen. Nahezu alle Teile von Windows erfüllen eine Funktion. Es macht aber Sinn, alles zu modularisieren, um Teile bei Bedarf weglassen zu können. Es kann aber gut sein, dass in verschiedenen Szenarien manche Module nicht benötigt werden und dann weggelassen werden können.
Z.B. ist es für aktuelle Desktops nicht sinnvoll eine Telefonapp plus Unterbau zu haben, da sie gar keine Simkarte enthalten, allerdings kann ein Faxmodul sinnvoll sein.
Für ein Duo wiederum wäre evtl. das Faxmodul überflüssig, die Telefonie aber nicht. Auch wäre eine umfangreiche Benutzerkontensteuerung beim Duo überflüssig, aber beim Hub überlebensnotwendig. Auch im Heimbereich sind sicherlich ganz andere Ansprüche an
Netzwerkfunktionen zu legen, als beim Einsatz in einer Firma mit komplexen Sicherheitsstufen und Benutzerzugriffsrechten, die z.B. auch nach Aufenthaltsort wechseln können.