Apple hat vor wenigen Tagen das neue 16-Zoll MacBook Pro angekündigt. Mit der Vorstellung ging eine Rückkehr zu den alten 2012er MacBook-Tastaturen einher. Mit dem 2013er MacBook stieg der Hersteller auf Butterfly-Tastaturen um, die von enormen Qualitätsproblemen geplagt waren.
Jahre später ist der Butterfly-Alptraum vorbei. Apple stellte das neue 16-Zoll MacBook Pro mit dem neuen „Magic Keyboard“ vor. Neu ist daran allerdings praktisch nichts. Apple kehrt zum alten Design von vor 7 Jahren zurück, praktisch ohne Änderungen. Dies haben die Tüftler von iFixit beim neuen MacBook Pro festgestellt. Sogar die Keycaps der alten MacBooks passen für das neue 16-Zoll Modell, sprich, sie sind vollständig austauschbar. Was Apples Marketing als absolute Neuheit verkauft, ist in Wahrheit genau das alte Design. Während Marketing gerne übertreiben darf, liegt hier nicht ein „Overstatement“ vor, sondern es handelt sich um eine blanke Lüge. Neu ist im Grunde nur, dass die Tasten jetzt einen größeren Hub haben, sich geringfügig sanfter drücken lassen und leiser sind. Dass sich die Tastaturkappen aber vollständig austauschen lassen mit MacBook-Modellen von 2012 zeugt davon, dass bei der neuen, großartigen Magic Tastatur gar nicht so viel neu sein kann.
Es ist nicht das erste Mal, dass Apple unehrlich ist bei Design-Änderungen. In der Vergangenheit hatte dies aber deutlich größere Folgen. Beim FlexGate-Fall hatten zu kurze Display-Kabel dafür gesorgt, dass bei den teuren MacBooks nach einiger Zeit die Displays ausfielen. Durch die zu kurz geratenen Kabel wurden diese im Laufe der Zeit abgenutzt. Wer ein Notebook besaß mit abgelaufener Garantie, dem verrechnete Apple einen teuren Display-Tausch. Zugegeben hat man das Problem nie, aber man tauschte still und heimlich bei neueren Modellen die Flexkabel aus gegen längere.
Quelle: iFixit