Der neue Chromium-basierte Microsoft Edge-Browser wird voraussichtlich am 15. Januar 2020 auf den Markt kommen. Überraschend ist dabei allerdings, dass nicht alle Features mitgeliefert sein werden.
Microsoft bezeichnet die aktuelle Beta des Microsoft Edge-Browsers offiziell als „Release Candidate.“ Das, obwohl der Konzern den Begriff sonst längst vermeidet und es für den Beta-Kanal nicht wirklich Sinn ergibt. Wer allerdings den Browser im Dev- oder Canary-Kanal testet, wird den enormen Rückstand der Beta kennen.
Die Edge-Beta wird nur alle 6 Wochen aktualisiert, sodass sich bis Ende Januar höchstens zwei Updates für die Beta ausgehen. In der aktuellen Beta fehlen zahlreiche Funktionen. In den aktuellen Versionen des Browsers fehlt beispielsweise die Synchronisation des Verlaufs sowie von installierten Erweiterungen.
Bis zum Release werden diese beiden Features nicht implementiert. Dies teilte Microsoft den geschätzten Kollegen von Neowin mit. Dort hieß es, diese Funktionen seien schlicht „nicht wichtig genug.“ Damit wird der Microsoft Edge-Browser, wie auch sein Vorgänger, ohne Funktionalität ausgerollt, die konkurrierende Produkte längst bieten. Zwar befindet sich der neue Chromium-Edge in einem deutlich besseren Zustand als sein Vorgänger zum Start, aber Microsofts Verhalten beschwört schlechte Erinnerungen herbei. Der Edge-Browser auf Chromium-Basis hat den Vorteil einer fertigen und stabilen Basis, die das Produkt zum besten Browser der Welt macht.
Empfehlung: Internet Explorer deinstallieren
Wer auf seinem System ein paar Megabyte sparen möchte, kann übrigens über die folgende Video-Anleitung den Internet Explorer aus Windows 10 deinstallieren. Damit ist ab Januar zumindest ein Browser weniger am System vorhanden, schließlich bleibt der alte Edge aus Kompatibilitätsgründen weiter ein Teil von Windows 10.