Ab jetzt steht Steam-Nutzern der Kauf von allen Battlefield-Teilen offen. Selbst Teil 3 aus dem Jahre 2011 ist dabei. Zugleich veröffentlichte EA noch Mass Effect 3 und die beiden Battlefront-Teile von Dice.
Ende letzten Jahres verkündeten Valve und EA eine neue Partnerschaft, bei der das gesamte EA Spieleangebot erneut auf Steam zur Verfügung gestellt wird. Dazu zählen nicht nur neue Titel, wie das bald erscheinende Battlefield 6, sondern auch ältere Perlen.
Der Origin-Client wird weiterhin mitgestartet
Letzte Woche gab man bereits eine handvoll ausgewählter Spiele zum Kauf frei. Darunter fielen Crysis 3, Need for Speed, Burnout Paradise oder auch Dragon Age Inquisition. Falls man nun hoffnungsvoll denkt, dass man endlich einen der zahlreichen Spiele-Clients von seinem PC deinstallieren kann, der sei gewarnt: jegliche EA Spiele öffnen beim Start immer Origin mit. Dies ist unter anderem für das Crossplay zwischen Origin und Steam vonnöten. Wer also sein Lieblings-Battlefield-Teil bereits auf Origin besitzt, der braucht nicht extra die Steam-Version kaufen. Außer man legt Wert auf Spielstunden und eine große Spielesammlung.
Alle Battlefield-Teile sind nun auf Steam verfügbar
Soeben stellte EA die gesamte Battlefield-Reihe zum Kauf zur Verfügung. Somit sind Battlefield 3, 4, Hardline, 1 und V nun ein Teil des Steam-Spielekatalogs. Bad Company 2 war es bereits zuvor. Zum Start gelten reduzierte Preise, welche unserer Meinung nach allerdings recht hoch ausfallen. EA verlangt für den gescheiterten fünften Teil 30€, für das mittlerweile sieben Jahre alte Battlefield 4 20€ und selbst Battlefield 3 schlägt noch 10€ zu Buche. Immerhin umfassen alle Käufe die jewiligen Premium-Edition, wodurch alle Erweiterungen inklusive sind.
EA kommt, Ubisoft und Activision gehen
Es ist erfreulich zu sehen, dass EA und Valve kooperieren. Doch zugleich ist es schade, dass dafür zwei andere Publisher weichen. Activision und Ubisoft werden neue Titel nicht mehr auf Steam veröffentlichen, welche beide ein großer Verlust sind. Somit findet die große Launcher-Sammlung aller Publisher kein Ende.
Grund für die Abneigung gegenüber Steam stellt die Gewinnabgabe in Höhe von 30% bei jedem verkauften Titel dar. Dies ist allerdings keine Besonderheit von Steam, sondern der Markstandard. Microsoft, Sony, Apple und Google verlangen alle eine solch hohe Gewinnspanne. Lediglich Epic Games setzt aktuell auf geringe 12%. Allerdings sind wir uns sicher, dass deren Store auch die Gebühren erhöhen wird, sobald er etabliert wurde. Eine zuverlässige Server-Struktur ist teuer, wie man aktuell an Battle.net und den riesigen, unzuverlässigen Warzone-Updates miterleben kann.
Auch wenn es negativ scheint, dass nicht jedes Spiel auf Steam zur Verfügung steht: der PC-Markt bleibt ein freier Markt. Alternativen können sich etablieren und alte Riesen jederzeit Fallen.