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Edgy Edge Edge aka Edgium: viele Neuigkeiten bezüglich Edge

Das Entwicklerteam hinter Microsoft Edge hat bislang sehr gute Arbeit geleistet. Sie haben einen Browser erschaffen, der selbst langjährige Google Chrome-Veteranen zu einem Wechsel brachte. Zwar basiert Edge auch auf der Chrome-Engine, doch bietet genügend sinnvolle Verbesserungen, um ein eigenes Gefühl zu vermitteln.

In den vergangenen Tagen sind erstaunlich viele Neuigkeiten zu Microsoft Edge erschienen. In diesem Artikel fassen wir alle wichtigen für euch zusammen.

Eigenwerbung in den Einstellungen

Microsoft Edge Einstellungen mit dem Smartphone Werbebanner

Beginnen möchte ich mit der erfreulichsten Nachricht. Microsoft baut einen kleinen Werbebanner in die Hauptseite der Edge-Einstellungen ein. Falls ein Nutzer die Synchronisierung der Browser-Daten nicht aktiviert hat, macht man ihm diese mit einer Empfehlung schmackhaft.

Falls man seine Daten bereits mit dem Microsoft Konto synchronisiert, erscheint stattdessen ein alternativer Banner. Bei diesem empfiehlt man die Installation des Microsoft Edge-Browsers auf dem eigenen Smartphone. Um diesen Schritt zu erleichtern, bietet man zusätzlich noch einen QR-Code an. Witzigerweise illustriert der Banner zudem noch, wie man den Code scannt.

Man könnte nun diskutieren, ob es sich um Werbung handelt oder um einen Tipp. Einigen kann man sich jedoch auf die Tatsache, dass Microsoft möchte, dass mehr Leute ihren Internetbrowser auf Android und iOS nutzen. Dagegen spricht leider nur die Qualität der Android-Version.

Bild-Quelle: Neowin

Office-Dateien direkt in Edge öffnen

Microsoft Edge Einstellungen im Reiter System. Zeigt den Office Viewer.

PDF-Dateien findet man mittlerweile bei der Nutzung von Suchmaschinen zuhauf. Zur damaligen Zeit löste ein Klick auf ein solches Ergebnis einen Dateidownload aus. Zur Betrachtung des PDF-Dokuments musste man dann zwingend auf ein PDF-Betrachter ausweichen.

Mittlerweile hat sich der Umgang mit PDFs in einem Webbrowser verändert. Sie werden nicht mehr heruntergeladen, sondern direkt in der integrierten Betrachtung geöffnet. Dies spart auf lange Sicht Speicher sowie Zeit. Zugänglicher wurden PDFs ebenfalls.

Das Microsoft Edge-Team dachte sich wohl, dass ein ähnliches Konzept mit Office-Dateien ebenfalls aufblühen könnte. Vereinzelt taucht bei Canary-Nutzern eine entsprechende Option in den Einstellungen auf. Sobald diese aktiviert ist, öffnet Microsoft Edge jegliche Office-Dateien direkt im Browser statt diese herunterzuladen.

Es kommt kein integriertes Office zum Einsatz, stattdessen greift man auf das, in letzter Zeit prominent platzierte, Office Online zurück. Es öffnet sich also office.com mit dem entsprechenden Dokument.  Ein Beinbruch ist dies nicht, denn von dort aus kann man Dateien auch schnell im Desktop-Programm öffnen, in OneDrive hinterlegen oder lokal speichern.

(Bild-)Quelle: Deskmodder

Microsoft arbeitet an neuen Funktionen für Web Apps… Sowohl für Chrome, als auch für Edge

Office.com / Office-Web im Browser

Web-Apps sind die Zukunft. Genau aus diesem Grund hat Microsoft ihre eigene Browser-Engine aufgegeben und setzt nun auf Googles Chromium. Zwar ist Microsoft Edge eine Abspaltung von Chromium mit diversen exklusiven Funktionen, doch gelegentlich übermittelt Microsoft gute Änderungen an der Engine auch direkt an das Chromium-Projekt. Somit profitiert das gesamte Web von der Arbeit von Microsoft.

In Zukunft sollen Web-Apps, ähnlich wie native Apps, eigene Protokolle anbieten können. Somit lassen sich bestimmte Links direkt in den entsprechenden, installierten Web-Apps öffnen. Also in ihrem eigenen dedizierten Fenster, statt eines einfachen Tabs.

Weiterführend könnte man Befehle umsetzen. Beispielsweise empfängt der Browser die Anweisung, ein Office-Dokument zu öffnen. Zwei Apps reagieren auf diese Anweisung, Microsoft Office Web und Google Docs. Dann könnte der Nutzer selbst den Service aussuchen, mit dem er weiterarbeiten möchte.

Zusätzlich fügte Microsoft dem Chromium-Projekt noch anpassbare Fensterleisten für Web-Apps hinzu sowie ein kleines Privatsphäre-Feature. Zukünftig muss der Nutzer einmal mit der Seite interagiert haben, bevor diese irgendwelche (System-) Berechtigungen erlangen darf. Besonders wichtig wird dies im Kontext des Autostarts.

Quelle: Windows Latest

Kinder-Modus für erhöhte Sicherheit

Weg von der Chromium-Engine zurück zu exklusiven Funktionen. Zwar steckt Microsoft Family Safety bereits im Edge-Browser, doch der Kinder-Modus soll nochmal weitere Vorteile für Eltern bieten.

Gestartet wird der Kinder-Modus über die Profilauswahl in der Menüleiste oben rechts. Diesen zu verlassen oder Einstellungen zu ändern ist nur nach der Eingabe des Gerätepassworts möglich.

Hauptaugenmerk liegt auf kindergerechte Inhalte. Jugendgefährdende Medien versucht man mit aktivierten Bing SafeSearch herauszufiltern. Außerdem ist die Neue Tabseite für Kinder angepasst, mit entsprechenden Inhalten sowie exklusiven Browser-Themes. Der Trackingschutz ist standardmäßig aktiviert.

Der große Vorteil gegenüber der bisherigen Implementation ist die Tatsache, dass das Kind kein eigenes Microsoft Konto braucht. Somit ergibt dieser Zusatz Sinn, da manche Kinder möglicherweise zu jung für ein Microsoft Konto sind, oder keins benötigen, weil ihr Google Konto alles kann und noch mehr.

Quelle: ZDNet

Adaptive Benachrichtigungsanfragen

Microsoft Edge Benachrichtigungsanfrage

Zum Glück können Webseiten mittlerweile Benachrichtigungen senden, denn so werdet auch ihr über die neusten WindowsArea-Artikel informiert! Schließlich ist das WindowsArea-Team nicht dazu in der Lage, eine iOS-App zu entwickeln. Oder einen Telegram-Bot zu führen. Geschweige denn einen nicht nervigen Telegram-Kanal. Nur noch TikToks kann das Team. Ja wir haben ein offizielles TikTok-Profil, klickt hier um uns zu folgen.

Damit nicht jede Webseiten einfach Benachrichtigungen sendet, müssen sie vorher die Berechtigung dafür erhalten. Witzigerweise hatten so viele Webseiten dieses Bedürfniss nachzufragen, dass man beim Googlen andauernd die Berechtigungsanfrage sah.

Aus diesem Grund änderten Browser-Hersteller die Anfrage so ab, dass sie nicht mehr als Popup erscheint, sondern nur noch als kleine Benachrichtigung in der Adressleiste. Eine kleine Änderung, welche die Interneterfahrung angenehmer gestaltete und es gab weniger Meldungen bezüglich irrtümlich aktivierter Benachrichtigungen.

Leider ist nicht jeder zufrieden mit der Lösung, weil laut Microsoft nun einige Nutzer keine Möglichkeit mehr finden, die Benachrichtigungen zu aktivieren, bzw. nicht mehr über deren Existenz bescheid wissen. Aus diesem Grund muss man dem Thema nochmal Aufmerksamkeit widmen.

Diesmal löst Microsoft das Ganze intelligent. Bei Webseiten, bei denen die Blockierungsrate sehr hoch ist, zeigt man die Anfrage nicht als Popup an. Somit müssen interessierte weiterhin den Weg über die Adressleiste gehen. Doch bei Webseiten, deren Benachrichtigungen viele Nutzer erlauben, soll in Zukunft weiterhin die Anfrage als Popup erscheinen.

Falls man die alte Art bevorzugt und nie wieder Popups sehen möchte, kann man diese in den Einstellungen deaktivieren. Sobald die Zeit reif ist.

(Bild-)Quelle: Microsoft Edge Blog

Neuerungen in Edge Dev-Builds

Zwar ist Edge noch keine neunzig Jahre alt geworden, doch Edge in der Version 90 steht absofort im Dev-Kanal bereit.

  • Ähnlich wie im Startmenü lässt sich nun im Favoriten- und Verlaufs-Flyout direkt suchen. Dazu bspw. das Favoriten-Symbol in der Menüleiste anklicken, kurz warten bis das Flyout geladen hat und dann den Suchbegriff los tippen.
  • Verbesserungen an Sammlungen: fährt man mit der Maus über das Vorschaubild, so erscheint eine Plus-Schaltfläche. Klickt man darauf, fügt Microsoft Edge die aktuell geöffnete Seite zu der entsprechenden Sammlung hinzu.
  • Minikontextmenü im PDF-Betrachter.

Zukünftige Neuerungen

  • Tab-Suche: hier bleibt abzuwarten, ob Microsoft dies übernimmt und wie sie es in Edge umsetzen. Auf jeden Fall handelt es sich um ein Chromium-Feature, dass das Durchsuchen aller offenen Tabs ermöglicht.
  • Erweiterungen-Menü: auch dies ist bereits in Chromium enthalten und wird in Zukunft den Weg zu Edge finden. Statt ausgeblendete Erweiterungen in der Browser-Menüleiste anzuzeigen, soll es in Zukunft dafür ein extra Flyout geben. Dieses ermöglicht auch das schnelle Verwalten von Erweiterungen.
  • Intelligente Suche für den Verlauf: Suchbegriffe wie „windows artikel von gestern“ oder „schuhe von letzter woche“ sollen in Zukunft das Wiederfinden von Webseiten erleichtern.

Quelle: Windows Latest

Microsoft Edge erhält tatsächlich Widget-Support

Heute gibt es unzählige Neuigkeiten bezüglich des Edge-Browsers. Leider sorgen manche Neuerungen für einen zu überfüllten Browser. Manchmal ist weniger mehr.

Über diese Funktion hat euch allerdings Albert bereits aufgeklärt. Klickt hier um zu seinen Artikel zu gelangen.

Vielen Dank für das Lesen dieses Artikels. Edgige Grüße!

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Seit 2016 bei WindowsArea tätig ♥️
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